Erstellen einer Spendenseite: Sammle Spenden für dein Anliegen
Wenn du in die Welt des Crowdfunding eintauchst, bist du vermutlich überrascht, wieviel Geld einige Kampagnen in relativ kurzer Zeit sammeln. Doch vermutlich denkst du dir auch: „Auch, wenn es bei anderen klappt, meine eigene Kampagne würde nie so erfolgreich werden.“
Mach dir keine Sorgen, denn das ist ganz normal. Es braucht Mut und Selbstbewusstsein, um sein Anliegen nach außen zu tragen und nicht nur das eigene Umfeld, sondern auch fremde Menschen um finanzielle Hilfe zu bitten.
Aber wenn du nicht selbst probierst, wirst du nie wissen, ob deine Spendenkampagne erfolgreich gewesen wäre. Und sei dir sicher – wir sind an deiner Seite, helfen dir mit Tipps und Tricks beim Erstellen deiner Spendenseite und unterstützen dich auch während und sogar nach der Kampagne.
Welche Crowdfunding Plattform eignet sich am besten für deine Spendenseite?
Aufgrund der steigenden Beliebtheit von Crowdfunding stehen inzwischen dutzende Spenden-Webseiten zur Auswahl. Doch wie entscheidest du, welche Plattform für dein Spendenanliegen am besten geeignet ist?
Die besten Crowdfunding-Webseiten bieten nicht nur Spendenseiten und eine einfache Einrichtung deiner Kampagne an, ihre Nutzer:innen profitieren darüber hinaus noch von weiteren interessanten Features. Achte auf Funktionen wie eine benutzerfreundliche Handy-App, einen rund um die Uhr erreichbaren Kundendienst und einen Blog mit nützlichen Tipps, sowie die anfallenden Gebühren für eine Spendenseite.
Natürlich spezialisieren sich auch unterschiedliche Plattformen auf unterschiedliches Crowdfunding: Manche spezialisieren sich auf wohltätige Spendenzwecke, andere auf private und wieder andere auf Startup-Fundraising. Wir haben dir hier einen ausführlichen Vergleich zusammengetragen.
Für das Spendensammeln für private Zwecke sind wir bei GoFundMe die absolute Nummer Eins weltweit. Schau dir unseren Artikel Was spricht für GoFundMe? an und finde heraus, wodurch wir uns sonst noch von den anderen Plattformen abheben.
Von Anfang an überzeugend: Der richtige Kampagnentitel
Der erste Schritt der Erstellung einer Spendenseite für dich selbst, eine:n Angehörige:n oder eine Wohltätigkeitsorganisation besteht in der Wahl eines einschlägigen Titels. Der Kampagnentitel sollte die Aufmerksamkeit potenzieller Unterstützer:innen wecken, sei es in den sozialen Medien, in E-Mails oder in Textnachrichten. Wenn dein Link einprägsam ist und der Zweck deiner Kampagne unmittelbar aus ihm hervorgeht, werden potentielle Spender:innen eher auf ihn klicken. Mehr Anregungen zur Wahl des bestmöglichen Titels für deine Seite findest du in unserem Blogbeitrag Sechs Tipps für den perfekten Titel deiner Spendenaktion.
Mit der richtigen Geschichte Spender anlocken
Deine Kampagnengeschichte wird zu einem gelungenen Spendenaufruf, wenn die Hintergründe schlüssig und ausführlich beschrieben werden. Es ist verständlich, dass du deine Spendenseite so schnell wie möglich zum Laufen bringen möchtest, du solltest dir aber auf jeden Fall ausreichend Zeit nehmen, um eine überzeugende und wahrheitsgetreue Beschreibung zu verfassen.
Die Kampagnenbeschreibung sollte mindestens 400 Wörter umfassen und Antworten auf die entscheidenden Fragen „Wer?“, „Was?“, „Wann?“, „Warum?“ und „Wie?“ geben. Deine Geschichte sollte unbedingt die folgenden wichtigen Fragen beantworten:
- Wem kommt deine Kampagne zugute? Beschreibe die spendenbegünstigte Person, Familie oder Organisation so ehrlich und umfassend wie möglich und erkläre, warum sie finanzielle Hilfe benötigt. Wenn du Spenden für dich selbst sammelst, solltest du keine Scheu haben, offen zu sagen, warum Spendengelder dein Leben entscheidend verändern können.
- Was ist das größte Problem? Erkläre potenziellen Spender:innen dein Problem bzw. die Notlage des:r Spendenbegünstigten.
- Wann benötigst du die Spendengelder? Es ist wichtig, deinen Unterstützer:innen mitzuteilen, wann die Spendengelder benötigt werden, damit sie verstehen, wie dringlich dein Aufruf ist.
- Warum benötigst du bzw. benötigt der:die Spendenbegünstigte Hilfe? Erkläre, warum die Spenden wichtig sind. Lass dich von öffentlichen Radiosendern inspirieren. Diese sind sehr gut darin, bei ihren Spendenaktionen die Frage nach dem Warum zu beantworten.
- Wie können die Spender:innen helfen? Liste bestimmte Kosten auf, für deren Bezahlung du bzw. der:die Spendenbegünstigte Hilfe braucht. Mit diesen Einzelheiten erleichterst du es deinen Spender:innen, genau nachzuvollziehen, was ihr Beitrag bewirken könnte.
Eine Spendenseite mit Fotos und Videos gestalten
Visuelle Inhalte können deine Geschichte optimal ergänzen und ihre Aussage unterstreichen. Lockere deine Spendenseite mit Fotos und Videos auf und wecke so das Interesse an deinem Anliegen. Stelle sicher, dass dein Hauptfoto eine hohe Qualität hat. Denke daran, nur Fotos und Videos auszuwählen, die auch wirklich deinen Charakter bzw. den der spendenbegünstigten Person widerspiegeln.
Ein erreichbares Kampagnenziel wählen
Wenn du dein Kampagnenziel festlegst, solltest du am besten klein anfangen und falls nötig aufstocken. Warum ist es besser, klein anzufangen? Angemessene Kampagnenziele ermuntern zu einer Spende, wohingegen zu hohe Ziele schnell abschreckend wirken, da sie bei potenziellen Spender:innen eher den Eindruck erwecken, ihr Beitrag könne ohnehin nichts bewirken.
Vergiss nicht, dass du dein Kampagnenziel jederzeit anheben kannst. Selbst wenn du dein Kampagnenziel nicht erreichen solltest, kannst du alle erhaltenen Spenden behalten.
Regelmäßig erhalten Kampagnen auf GoFundMe auch weit mehr Spenden, als ihre ursprüngliche Zielsumme, auch wenn diese während der Kampagne nicht angehoben wird. Dies zeigt, dass schlussendlich die Spender:innen selbst entscheiden, ob eine Kampagne unterstützenswert ist, selbst, wenn der Spendenbetrag bereits zusammenkam.
Zuerst im engsten Kreis verbreiten
Die ersten Tage einer Kampagne können starken Einfluss auf ihren langfristigen Erfolg haben. Bevor du im großen Stil Werbung für deine Kampagne machst, solltest du sie am besten zunächst mit einigen guten Freund:innen teilen und deren Feedback einholen. Da Menschen eher spenden, wenn andere bereits etwas gespendet haben, solltest du deine Kampagne erst öffentlich über die sozialen Medien teilen, wenn sie bereits einige erste Spenden erhalten hat.
Starte deine Kampagne durch Versenden persönlicher Spendenbriefe an enge Freund:innen und Verwandte. Dadurch erhältst du die ersten Spenden sogar noch, bevor du den Link zu deiner Kampagne in den sozialen Medien teilst.
Weitere Anregungen zum Bitten für Spenden findest du in dieser Ressource:
Kampagne teilen mit System
Die Art der Verbreitung ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Aspekte einer Spendenkampagne. Indem du deine Spendenseite mit der Welt teilst, lenkst du Aufmerksamkeit auf ihr Anliegen und rufst dein Netzwerk aus Freund:innen und Familien dazu auf, dich zu unterstützen.
Das Verbreiten einer Kampagne in den sozialen Medien zählt zu den einfachsten und wirkungsvollsten Methoden, um ihr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Mithilfe von Facebook, Twitter und sogar Instagram machst du deine Kampagne bekannt, ohne dabei zu großen Druck auszuüben. Eine andere Möglichkeit, andere dazu zu bringen, deine Kampagne zu teilen, besteht darin, einen Kampagnen-Hashtag zu erstellen. Ein Hashtag erleichtert es anderen, deine Beiträge in den sozialen Medien zu finden und mit ihnen zu interagieren.
Selbstverständlich kannst du deine Kampagne auch per E-Mail, WhatsApp, SMS und Telefonanruf teilen. Weitere Tipps zum Teilen der Kampagne findest du in diesen Blogbeiträgen:
- Online-Werbung für Kampagnen: Diese Strategien funktionieren
- Leitfaden für virales Fundraising
- Online-Fundraising ohne soziale Medien: 42 erfolgreiche Alternativen
Danke sagen
Nach dem Einrichten einer Spendenkampagne hat man oft alle Hände voll zu tun. Der Vorsatz, sich zwischendurch bei den Spender:innen zu bedanken, gerät so schnell in Vergessenheit. Das sollte er aber nicht, denn Dankbarkeit zu zeigen ist wichtig. Was wäre deine Kampagne schon ohne ihre Unterstützer:innen?
Es ist außerdem wichtig, dich bei deinen Spender:innen zu bedanken, um eine engagierte Community aufzubauen, die sich weiterhin gern für dein Anliegen einsetzt. Manchmal führen Dankesnachrichten sogar zu einer erneuten Spende und leisten gute Dienste bei der Spenderbindung.
Sende jedem:r Spender:in ein kurzes Dankeschön. Wenn du Zeit dafür findest, kannst du dich vielleicht sogar mit einem handgeschriebenen Brief oder einer persönlichen E-Mail bedanken. Menschlichkeit ist etwas Schönes und noch schöner, wenn sie erwidert wird. Halte dich an diese 20 Ideen, Danke zu sagen.
Sende jedem Spender ein kurzes Dankeschön. Wenn du Zeit dafür findest, kannst du dich vielleicht sogar mit einem handgeschriebenen Brief oder einer persönlichen E-Mail bedanken. Menschlichkeit ist etwas Schönes und noch schöner, wenn sie erwidert wird. Halte dich an diese 20 Ideen, Danke zu sagen.
Neuigkeiten auf der Spendenaktion posten
Neuigkeiten sind eine einfache Methode, um deine Unterstützer:innencommunity auf dem Laufenden zu halten und sie zugleich wissen zu lassen, dass du möglicherweise ihre weitere Unterstützung benötigst. Wenn deine Kampagne auf der Stelle tritt, können Neuigkeiten ihr den nötigen Anschub geben.
Eine Neuigkeit kann so etwas Einfaches sein wie ein Foto mit einem kurzen Text oder ein paar Absätze zu allen neuen Entwicklungen bezüglich deiner Kampagne oder deinen finanziellen Zielen. Du kannst die Neuigkeiten auch nutzen, um besonderen Spender:innen zu danken. Sobald du Übung hast, Kampagnen-Neuigkeiten zu verfassen, kannst du dir als Ziel setzen, eines pro Woche zu veröffentlichen.
Bereit? Richte noch heute ein Spendenkonto ein
Nun hältst du alle Werkzeuge für erfolgreiches Spenden sammeln in deinen Händen und weißt, wie ein GoFundMe erstellt wird. Jetzt fehlen nur noch die Spenden. Starte deine Spendenseite noch heute und beginne, Spenden für das Anliegen zu sammeln, das dir am meisten am Herzen liegt.