Die Vorteile von Crowdfunding
Doch auch, wenn du dich für eine andere Crowdfunding-Plattform entscheidest, die deinen aktuellen Bedürfnissen vielleicht eher entspricht, profitierst du in jedem Fall von den generellen Vorteilen des Crowdfunding.
Denn Crowdfunding hat den Spendensektor revolutioniert und ermöglicht es mittlerweile allen Menschen, einfach und schnell Gelder zu sammeln. Während vor Crowdfunding das Spendensammeln auf gemeinnützige Organisationen, Stiftungen sowie im privaten Bereich auf Geburtstags-Spendentöpfe und das Betteln auf der Straße begrenzt war, ist es durch die Digitalisierung, Globalisierung und Vereinfachung der Zahlungsmodalitäten nun ganz einfach und schnell möglich, Spenden für dein Anliegen zu sammeln. Und dies nicht nur in deinem Bekanntenkreis, sondern von Menschen am anderen Ende der Welt, die du nicht kennst und die doch eine Verbindung zu deinem Spendenzweck haben und diesen unterstützen möchten.
Crowdfunding bietet dir auch die Möglichkeit, viel größere Netzwerke zu erschließen und nicht nur Spenden zu sammeln, sondern auch dein Thema bekannter zu machen. Durch das gezielte Teilen und Verbreiten deiner Crowdfunding-Kampagne auf den sozialen Medien und das Pitchen an relevante Journalist:innen und Medien kannst du Anzahlen von Menschen erreichen, die du ohne Crowdfunding nie hättest erreichen können.
Um dir die weitreichenden positiven Auswirkungen vom Crowdfunding zu veranschaulichen, geben wir dir hier ein paar Beispiele:
1. Spendenkampagne nach dramatischem Familienunfall
Steven Mohrs GoFundMe-Kampagne für die Familie seines Bruders, die durch einen schweren Autounfall alle schwer verletzt wurden, erschien in mehreren lokalen Medien und erzielte fast das Doppelte als die ursprüngliche Zielsumme.
2. Krankenkasse zahlt nicht – Spendenaufruf für Handprothese
Julian Braun braucht eine neue Handprothese, doch die Krankenkasse weigert, sich, diese zu finanzieren. Also sammelt er auf GoFundMe die nötigen Mittel. Aber nicht nur das. So viele Spender:innen sind verärgert und melden sich bei Julians Krankenkasse, dass diese prompt ihre Regularien ändert und seine Handprothese nun doch übernimmt.
3. Hilfe für Unverpacktladen um Krise zu überwinden
Der kleine Passauer Unverpacktladen Tante Emmer sammelt erfolgreich bei GoFundMe die Mittel, die er benötigt, um sich aus der coronabedingten Krise zu hieven und weiterhin plastikfreie Lebensmittel für die Passauer:innen anbieten zu können.
Tipps zum Crowdfunding
Um mit deiner eigenen Crowdfunding-Kampagne erfolgreich zu sein, verweisen wir von GoFundMe immer wieder auf ein paar grundlegende Tipps und Tricks, die wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit dem Erfolg und Misserfolg von Kampagnen sorgfältig zusammengetragen haben. Unser Know-how und diese Tipps sind ein riesiger Crowdfunding Vorteil.
1. Planung und Vorbereitung ist das A und O
Auch wenn du bei GoFundMe deine Spendenkampagne in weniger als fünf Minuten live schalten kannst, ist es ratsam, dir vorher noch ein paar ausführliche Gedanken zu deinem Spendenaufruf zu machen. Erstelle einen Kampagnenplan, überlege dir, ob du dir Unterstützung in Form eines Kampagnenteams holen möchtest und setze einen konkreten Zeitplan für deine Kampagne auf.
Bedenke auch, ob deine Kampagne ein Thema anspricht, welches durch einen nationalen Tag oder im Rahmen einer Aufmerksamkeitswoche aufgegriffen wird und worin du deine Spendenkampagne einbetten könntest.
Plane auch schon, ob du weitere Aktionen in deine Kampagne integrieren möchtest, z.B. eine Benefizveranstaltung, eine Soliparty, ein Kuchenbasar, eine Kooperation mit einem lokalen Unternehmen, eine Spendenauktion oder eine digitale Challenge.
2. Titel, Foto, Beschreibung – Das Fundament deiner Kampagne
Achte beim Erstellen deiner GoFundMe-Spendenkampagne darauf, dass die drei wichtigsten Elemente deiner Spendenseite überzeugen. Kreiere zuerst einen kurzen aber aussagekräftigen Titel. Dieser ist, zusammen mit dem Kampagnenfoto, das Aushängeschild deines Spendenaufrufs und entscheidet vor allem beim Teilen per E-Mail und auf den sozialen Medien innerhalb von wenigen Sekunden darüber, ob du das Interesse eines:r potentiellen Unterstützers:in weckst oder nicht.
Also: Verwende einen kurzen Titel, der wenn möglich auch als #Hashtag verwendet werden kann. Lade dann ein qualitativ hochwertiges Foto hoch, was den Inhalt deiner Kampagne gut widerspiegelt. Fotos von Personen eignen sich hier besonders gut und führen nach unseren Beobachtungen zu höheren Spendeneinnahmen als Fotos von Natur oder Objekten. Je mehr Fotos du in deiner Spendenseite einbettest, umso besser.
Zu guter Letzt: Schreibe eine ausführliche und ehrliche Kampagnenbeschreibung. Wofür sammelst du Spenden? Warum gerade jetzt? Was für einen Unterschied wird eine Spende für deine Crowdfunding-Kampagne machen? Nimm dir hier gern etwas Zeit, denn dieser Text ist das, was potentielle Unterstützer:innen als Entscheidungsgrundlage für oder gegen eine Spende verwenden.
3. Teilen, Teilen, Teilen
Sharing ist nicht umsonst Caring. Du solltest, sobald deine GoFundMe-Kampagne live ist, diese in deinen privaten Netzwerken teilen und alle bitten, sie ebenfalls zu teilen. Doch ruhe dich nicht auf den ersten Lorbeeren aus, sondern verbreite deine Kampagne regelmäßig, überlege dir sogar, ob du eine Kampagnenseite auf Facebook anlegen möchtest.
Teile deine Kampagne auch in relevanten Gruppen und Netzwerken auf den sozialen Netzwerken, kontaktiere Presse und Influencer:innen, die sich für dein Thema interessieren könnten. Und vergiss nie, alle deine Unterstützer:innen immer wieder darum zu bitten, deine Kampagne ebenfalls zu teilen.
4. Neuigkeiten veröffentlichen – Community stärken
Nimm deine Unterstützer:innen mit auf die Reise deiner Kampagne und halte sie regelmäßig auf dem Laufenden. Poste mal ausführliche, mal kurze Updates, integriere wenn möglich Fotos oder Videos und beachte stets eine Regel: Sei ehrlich. Auch, wenn es mal nicht so gut läuft, kannst du dies deinen Spender:innen offen mitteilen. Lasse sie sowohl am Erfolg als auch am Misserfolg der Kampagne aktiv teilhaben.
Wir haben beobachtet, dass Kampagnen mit regelmäßigen Updates oft Wiederholungsspenden aus ihrer bereits bestehenden Unterstützer:innen-Community einholen – mache dir diese Möglichkeit also ebenfalls zunutze.
5. Dankbarkeit und Wertschätzung deinen Spender:innen gegenüber
Am besten nach jeder Spende, spätestens aber zu Ende deiner Crowdfunding-Kampagne solltest du dich bei allen Spender:innen und Unterstützer:innen bedanken. Erstelle hierfür so persönliche Dankesnachrichten wie möglich und überlege dir, je nach eingenommener Spendensumme, noch andere Gesten, um Dankbarkeit und Wertschätzung für die erhaltene Hilfe auszudrücken.