Neue Welle Gebührenbescheide: 270 x 241 €
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++ 270 x 241 € ! Wir sammeln 65.070 € für Klebekosten und Geldstrafen ++
Wir sind sehr dankbar für die Welle an Spenden für die Klebekosten von „Essen Retten, Leben Retten“! Das war sehr wichtig für uns, um weitermachen zu können. Auch über das Geld hinaus: Diese Unterstützung ist für uns von unschätzbarem Wert! Wir merken – da draußen sind Menschen, die wollen, dass der friedliche Widerstand auf den Autobahnen weitergeht, bis die Bundesregierung endlich handelt.
Menschen kleben sich mit Sekundenkleber an den Asphalt, um die friedliche Störung ihres Protests zu maximieren. Es gibt kein Vorbeikommen an der Realität der Klimakatastrophe. Deshalb sehen wir uns in der Pflicht, auf eine Weise zu protestieren, an der ebenfalls nicht so leicht vorbeizukommen ist.
Unterm Strich ging sogar mehr Geld ein, als wir für die Gebührenbescheide von Januar und Februar benötigten. Zehn ganze weitere Bescheide wurden durch Spenden gedeckt. Ihr hattet da schon den richtigen Riecher: 60 Mal Kleber-Ablösen? Das wird doch noch niemals alles gewesen sein … Und das stimmt! Auf uns kommen unfassbare Kosten zu.
Der Batzen der Gebührenbescheide, den die Polizei Berlin ausstellt, ist in der Zwischenzeit angewachsen auf 340 Stück. Abzüglich der Bescheide, die wir bereits gemeinsam getragen haben, bleiben also Kosten von 270 x 241 Euro. Das sind 65.070 Euro.
Wir werden uns davon nicht aufhalten lassen, denn im Zweifel sind wir auch bereit, ins Gefängnis zu gehen. Lieber sind wir eingesperrt, als dass wir den Zusammenbruch unserer Lebensgrundlage widerstandslos hinnehmen.
Ihr könnt beeinflussen, wie viele Menschen für wie lange Zeit auf der Straße stören können, um die Bundesregierung an ihre Verantwortung für unser aller Leben zu erinnern.
Natürlich tragen alle, die können, ihre Klebekosten selbst. Gleichzeitig erhalten viel mehr Menschen Gebührenbescheide für ihren Einsatz mit der Letzten Generation als in den 270 x 241 Euro zusammengefasst. Denn die Menschen setzen sich deutschlandweit auf die Straßen. Auch sie brauchen Unterstützung dabei.
Falls letztendlich dennoch Spenden-Geld aus diesem Topf übrig bleiben sollte, wird es für die kommenden Geldstrafen benutzt werden. Verurteilungen zu Geldstrafen sind bereits viele per Post eingegangen. Statt sofort zu zahlen, bestehen wir jedoch zunächst einmal auf persönliche Gerichtsverhandlungen. Wir möchten die Klimakatastrophe massenhaft in die Gerichtssäle tragen und fragen:
Wie kann es rechtens sein, was hier passiert?
Wie kann es falsch sein, das Weiter-so zu unterbrechen, wenn dieses Weiter-so Unzählige tötet?
Es wird viel diskutiert, ob wir „das mit dem Klima“ noch schaffen können. Wir sagen: Was möglich war, werden wir erst hinterher wissen. Jetzt ist die Zeit, es zumindest zu versuchen. Wir sind entschlossen, alles zu tun, was gewaltfrei möglich ist, um den Erdzusammenbruch – diese unsägliche Katastrophe – noch abzuwenden.
Wer wollen wir sein?
Das ist doch die eigentliche Frage. Wollen wir die sein, die wegguckten, während Menschen in Fluten ertranken? Die wegguckten, während Wasser immer knapper und Essen immer teurer wurde, bis es endgültig zu wenig davon gab? Wollen wir die sein, die in die andere Richtung schauten, als das Ende der Zivilisation nahte?
Oder wollen wir die sein, die alles in ihrer Macht stehende taten, um diese Katastrophe noch aufzuhalten.
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Wir geben Menschen die Möglichkeit, aus dem Spenden-Topf der Letzten Generation Geld zu beantragen, wenn sie es brauchen. Diese Anträge werden geprüft und dann ausgezahlt. Es handelt sich hierbei um Kosten von einzelnen Individuen, die durch politische Aktionen entstanden sind. Diese werden durch die Spendengelder gedeckt.
Für eine Auszahlung ist Voraussetzung, dass es einen Kostenbeleg gibt.
Die Spendengelder befinden sich nach der Spende auf dem Konto des Umwelttreuhandfonds: https://umwelt-treuhandfonds.de/spenden/. Übrig gebliebenes Geld dieses Crowdfundings wird für die Bezahlung von Anwalts- und Gerichtskosten verwendet.
Foto: Fritz Engel
Organizer and beneficiary
Letzte Generation
Organizer
Berlin, Berlin
Umwelt Treuhandfonds
Beneficiary