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Lebensretter in Ghana

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(YouTube Video unten verlinkt)

Bereits seit 2006 engagiert sich ein ehrenamtliches Team um Dr. Andreas Scholhölter, überwiegend bestehend aus Ärzten und Pflegekräften des Neustädter Krankenhaus Hetzelstift, in Agroyesum, einem kleinen Dorf in der Ashanti-Region in Ghana. Zwei Wochen Arbeit bis zur Erschöpfungsgrenze ermöglichen vielen Menschen lebensverändernde Operationen. Gleichzeitig hat sich das Krankenhaus durch das Projekt zu einem der wichtigsten medizinischen Ausbildungsstandorten im Land entwickelt. „Hilfe zur Selbstilfe“ – und das seit fast 20 Jahren.

Am ersten Tag des Einsatzes in der Ambulanz in Ghana werden bis zu dreihundert Patienten gesichtet und (nach Schweregrad) festgelegt, welche Patienten im Einsatzzeitraum operiert werden können. Am Abend des „Sichtungstages“ wird dann das komplette OP-Programm für die beiden Einsatzwochen aufgestellt. Dabei ist das OP-Spektrum vielfältig: Operiert werden große Schilddrüsenbefunde, verursacht durch Jodmangel, erworbene und angeborene Leisten-, Nabel- und Bauchwandbrüche, Fehlstellungen, Narbenwucherungen sowie schlecht verheilte Knochenbrüche. Bei gynäkologischen Patientinnen werden häufig Eingriffe bei immensen Gebärmuttertumoren durchgeführt. Auch Kaiserschnitte werden durch das Team durchgeführt. Neben den geplanten Eingriffen, werden in den beiden Einsatzwochen auch zahlreiche Notfalleingriffe durchgeführt: Von der durchgebrochenen Blinddarmentzündung oder Magenperforation mit Eiter im Bauch über die nichtstillbare Blutung nach Geburt bis hin zu komplizierten Knochenbrüchen nach einem der häufig auftretenden Verkehrsunfälle. Im letzten Jahr konnten in 14 Tagen 167 Operationen durchgeführt werden. Dafür nahm das Team Arbeitszeiten von frühmorgens bis spätabends unter extremen klimatischen Bedingungen auf sich.

In Ghana fehlt es an medizinisch ausgebildetem Fachpersonal. So kamen beispielsweise 2015 landesweit lediglich 15 Anästhesisten auf 27 Millionen Menschen. Aufgrund der mangelnden Verbreitung von ausgebildeten Medizinern außerhalb der Städte, steht auch am St. Martin´s Catholic Hospital nicht dauerhaft ein Facharzt zur Verfügung. Somit liegt die Verantwortung für die Krankenhauspatienten hauptsächlich bei den Ärzten in Ausbildung, deren Ausbildungsstand dem von deutschen Medizinstudenten kurz nach dem Staatsexamen entspricht. Notfallpatienten haben deshalb häufig keine Chance zu überleben. Durch das Lebensretter-Team wird während der Einsatzzeit viel Ausbildungsarbeit geleistet. So werden die jungen ghanaischen Ärzte in Ausbildung in den Arbeitsalltag eingebunden. Dadurch wird ihnen ermöglicht vom kompletten medizinischen Spektrum des Teams zu lernen. Durch die Unterstützung der Lebensretter ist es gelungen, die medizinische Versorgung in der Ashanti-Region deutlich zu verbessern. Mittlerweile ist das St. Martin´s Catholic Hospital zu einem Ausbildungskrankenhaus für junge ghanaische Ärzte geworden, die nach einem mehrmonatigen Einsatz ihr Wissen in entfernt gelegene, kleine Krankenhäuser tragen. Das Hilfsprojekt setzt auf nachhaltige Verbesserungen im Krankenhaus. So wurde von Martin Leidner, einem Intensivfachpfleger und Krankenhaushygieniker, ein Hygieneprogramm eingeführt, das mittlerweile europäische Standards erreicht hat. Das Krankenhaus stellt heute sogar eigenes Desinfektionsmittel her. Geplant ist zudem die Spende zweier Verbandswägen für die Wundversorgung auf Station sowie die Arbeit an der Verbesserung der Müllentsorgung im Krankenhaus und im Dorf.

Für einen zweiwöchigen Einsatz des Lebensretter-Teams in Ghana werden zwischen 5.000 und 15.000 Euro benötigt. Das komplette Material für alle durchgeführten Operationen sowie die notwendigen Medikamente werden aus Deutschland importiert. Die Teammitglieder arbeiten ehrenamtlich und stellen ihren Urlaub für den Einsatz zur Verfügung. Finanziert wird das Projekt vor Allem durch Spenden. Hier unterstützen die Lions-Clubs in Deidesheim und Ludwigshafen seit mehreren Jahren großzügig. Die Kosten für die Anreise, Visa und Arbeitserlaubnis trägt die Hilfsorganisation von Rotary „German Rotary Volunteer Doctors“, die ehrenamtliche Projekte in Afrika und Nepal unterstützt. Auch der Förderverein des Marienhaus Klinikums Hetzelstift trägt durch großzügige Unterstützung und Spenden, die meist im Rahmen privater Vorträge und Veranstaltungen gesammelt werden, zum Fortbestehen des Projektes bei. Die durch diesen Aufruf gesammelten Gelder ermöglichen es, das Herzensprojekt auch in den kommenden Jahren weiterführen und etwas von den Privilegien, die uns unser westliches Leben bietet, teilen zu dürfen.

Herzlichen Dank an alle, die dazu beitragen möchten.

Das Team Ghana








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    Philipp Scholhölter
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    Neustadt, Rheinland-Pfalz
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