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Endlich einen Neuanfang

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Moin!
Ich bin Mira, aber wenn du diesen Link aufgerufen hast, kennst du mich vermutlich als Nelly/@kaneelkoffje von BSky. In den letzten Jahren habe ich alles gegeben, um auf einen Neuanfang hinzuarbeiten: ich habe während der Pandemie in der medizinischen Notfallversorgung gearbeitet und weiterhin mein Studium durchgezogen, so gut es ging. Selbst nach meiner eigenen schweren Covid-19 Erkrankung und anschließender langer Genesungsphase, wobei bei mir im Rahmen von Long-Covid leider Langzeitschäden geblieben sind. Dennoch habe ich es geschafft und kurz vorm Jahreswechsel mein Studium erfolgreich abgeschlossen. Und darauf bin ich mehr als stolz, denn es war alles andere als einfach!

Du fragst dich vielleicht, weshalb ich so dringend einen Neuanfang brauche und aus der Stadt weg muss, die seit mehr als 10 Jahren meine Heimat ist. Wer mich schon länger liest und kennt, weiß dies bereits, aber ich möchte es trotzdem kurz erläutern. In meiner Herkunftsfamilie wurde ich mein Leben lang misshandelt, geschlagen und vernachlässigt. Gewalt war für mich Alltag und ich habe lange gebraucht um zu verstehen, dass dies nicht so sein sollte. Erst im Alter von 17 Jahren wurde ich in Obhut genommen und in der Stadt untergebracht, in der ich heute noch lebe - knapp 30 Minuten mit dem Auto entfernt von meinem Heimatdorf. Nachdem ich aus der Jugendhilfeeinrichtung in eine eigene Wohnung gezogen war, blieb es mit meinen Eltern eine zeitlang ganz okay. Zumindest so lange, bis das Jugendamt die Hilfe beendet hat. Danach gingen die alten Gewaltspiralen wieder von vorne los und mir fiel es schwer, mich daraus zu lösen. Ich habe dadurch erneut viel Gewalt erlebt, welche zu meiner kPTBS (komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung) beigetragen hat.
Mittlerweile habe ich zu meinen Eltern keinen Kontakt mehr und habe auch andere Abgrenzungs- und Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, darunter auch eine Namensänderung. Das zuständige Gericht und die Beratung des Weißen Rings rieten mir im Prozess der Namensänderung 2023 dazu, meinen Wohnort ebenfalls zu wechseln. Und genau das möchte ich jetzt tun.
Für mich bedeutet der Wechsel meines Wohnortes nicht nur einen Tapetenwechsel und Neuanfang, sondern auch vor allem Sicherheit und die Möglichkeit zu heilen. Derzeit ist es so, dass meine Mutter ständig mit ihrem Auto durch die Straße fährt, in der ich derzeit lebe. Es ist auch schon vorgekommen, dass sie bei meiner derzeitigen Arbeitsstelle vorbeigefahren ist. Natürlich ist dies nicht verboten, sie darf mit ihrem Auto durch die Straßen fahren, aber diese Masche von ihr ist nicht neu. Diese Art von Psychoterror hat sie vor Jahren auch bereits mit mir gemacht und es sorgt dafür, dass ich meine Wohnung nur selten und wenn dann mit Panik in der Brust verlasse. Ich möchte gerne irgendwo leben, wo ich nicht ständig über die Schulter gucken muss und wo nicht die Angst mitschwingt, jemandem aus meiner Herkunftsfamilie zu begegnen, sobald ich das Haus verlasse.

Und ich bin auf dem besten Weg dorthin! Ich habe einen Job und eine Wohnung - das könnte mein Start in ein Leben sein, welches nur mir allein gehört. Aber ich kann die Kaution von 2800€ nicht zahlen, ebenso wenig wie die doppelte Miete (800€) plus Nebenkosten. Die Miete für die Wohnung muss ich bereits ab Juli zahlen, da ich die Wohnung nicht bekommen hätte, wenn ich erst später angemietet hätte. Mein Job startet allerdings erst im September, dementsprechend muss ich zusätzlich zur Kaution auch drei Monate Miete aufbringen, bevor ich überhaupt das erste Mal mein neues Gehalt bekomme.

Ich erstelle diesen Fund nicht leichtherzig und wenn ich die Summe betrachte, wird mir schlecht und schwindelig. Es ist so unfassbar viel Geld. Aber ich möchte es jetzt doch hier versuchen, um eine Chance auf diesen Neuanfang zu haben, den ich mir so sehr wünsche und den ich so dringend brauche, um endlich zur Ruhe zu kommen und heilen zu können. Ich möchte dem Leben noch eine Chance geben und bin mir sicher, dass es nicht immer so beschissen sein kann, wie die ersten 25 Jahre meines Lebens.

Falls du bis hierhin gelesen hast, danke ich dir und solltest du erwägen, mich mit einem kleinen Betrag zu unterstützen, möchte ich dir ebenfalls herzlich danken!
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Mira Luna
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