
Jonathan - wir brauchen Hilfe!
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Ich bin Stefanie, Mutter meiner 6-jährigen Tochter Pauline und von Jonathan, meinem kleinen Kämpfer, gerade mal 2 Jahre alt!
Er leidet seit seiner Geburt an einer schweren Lungenerkrankung und ist zeitweise auf Sauerstoff angewiesen. Innenhalb seines kurzen Lebens war er schon so oft im Krankenhaus und hat gegen mehrere Lungenentzündungen, eine lebensbedrohliche Meningo Enzephalitis und andere Erkrankungen wie ständige obstruktive Bronchitiden kämpfen müssen. Eine motorische Entwicklungsverzögerung ist leider die Folge. Die Welt, die für viele Kinder ein Ort voller Abenteuer und Entdeckungen ist, hat Jonathan nicht so unbeschwert entdecken können wie andere Kinder. Jonathan ist dennoch ein sehr fröhlicher und lebensbejahender Junge, der die Herzen im Sturm erobert.
Die ständige Sorge um seinen Gesundheitszustand hat nicht nur unser Leben, sondern auch das unserer Tochter stark beeinflusst. Sie trägt die Last der Ungewissheit und der Ängste, die wir als Familie erleben.
Doch als Jonathan nun endlich eine bessere Phase hatte, wagten wir den Schritt, unseren Kindern ein Stück Normalität zu schenken. Wir planten einen Urlaub in einem warmen Land am Meer, mit gemäßigten Temperaturen, in der Hoffnung, dass sie Jonathan guttut. Für nur 5 Tage sollte unsere kleine Familie eine sonnige Leichtigkeit und Fröhlichkeit erleben dürfen.
Nach Rücksprache mit den verschiedenen Ärzten und einer Reisekrankenversicherung für Notfälle fühlten wir uns abgesichert. Zudem wurde uns versichert, dass es vor Ort eine sehr gute private Klinik gibt, die auf alles eingerichtet ist. Wir ließen Jonathan zusätzlich am Tag vor dem Abflug noch einmal in der Kinderklinik untersuchen. Das "Go" der Ärzte gab uns den Mut, diesen Schritt zu wagen.
Am Donnerstagabend ging es los Richtung Ägypten und wir freuten uns alle so sehr!
Doch unser Traumurlaub verwandelte sich schnell in einen Albtraum. Nur einen Tag nach unserer Ankunft begann Jonathan zu husten, Symptome zu entwickelten und er hatte Atembeschwerden. Wir fuhren unseren Medikamentenstandard komplett hoch und gaben ihm die maximale medikamentöse Unterstützung - wie zuvor ärztlich für den Notfall besprochen. Doch seine Lage verschlechterte sich am Samstag dramatisch und seine Werte auf unserem medizinischen HeimMonitor wurden rapide schlechter. So kannten wir es von ihm nicht! Wir wurden dann vom Hotel aus mit einer Ambulanz in das nahegelegene Krankenhaus nach El Gouna gebracht.
Sein Zustand verschlechterte sich und schließlich eskalierte die Situation dramatisch. Plötzlich kämpfte er nicht nur mit schweren Sauerstoffsättigubgsproblemen, sondern auch mit Herzproblemen. Sein Puls wurde immer niedriger. Das kannten wir bisher gar nicht von ihm. Ich hatte Todesangst um ihn. Die Ärtze konnten ihn mit Sauerstoff und Medikamenten zunächst stabilisieren.
Wir wollten unbedingt zurück nach Deutschland in die uns bekannte Uniklinik. Jonathan scheint ein Faible dafür zu haben, die seltenen und schweren Verläufe jeder Erkrankung mitzunehmen - das muss ich sarkastisch gestehen.
In der Klinik gaben sie sich alle Mühe, jedoch weit entfernt von deutschen KlinikStandarts (bspw. Blutabnahme mit dreckigen Händen ohne Desinfektion, oder zunächst das Fehlen von Nasensauerstoffbrillen für Kinder). Einige Männer hielten ihn fest und pressten ihm bspw. eine Sauerstoffmaske aufs Gesicht während sie versuchten mich etwas abzudrängen. Jonathan schrie und weinte panisch. Mein Herz was so voller Angst für ihn und ich hatte die schlimmsten Schuldgefühle. Wir wollten doch unseren Kindern nur einen richtigen Urlaub mit Familienzeit gönnen und nun brachten wir unseren Sohn damit in Lebensgefahr!
Wir als Eltern und auch unsere Kinderärzte zuhause waren der Überzeugung, dass das Krankenhaus den Herausforderungen nicht gewachsen ist. Die Ärzte hier sagten stets „alles wieder gut…“, verstanden aber weder seine Medikamente noch seine Not und seine Krankengeschichte. Sie waren sehr bemüht und es schien wirklich für hiesige Verhältnisse eine moderne Klinik zu sein. Dennoch schätzen die Ärzte die Situation aber unser Meinung nach nicht richtig ein.
Ein normaler Flug kam nicht in Frage. Die Ärzte erklärten ihn jedoch für flugfähig in einem medizinischen Ambulanzflug. Wir nahmen Kontakt zu unserer Reiseversicherung auf und zum ADAC. Der Reiseversicherer meldete sich zwar zurück, schien jedoch wenig Interesse an einem schnellen Transport zu haben und verwies auf Formulare und Prozedere, die am Wochenende nicht möglich seien. Man würde aber mal einen Bericht beim Krankenhaus in El Gouna anfordern, das würde aber schon sehr lange dauern. Erst ab Montag (03.03.25) könne man den Prozess überhaupt starten und dieser benötige mindestens mehrere Tage. Auch der ADAC gab an, seinen Rücktransport erst in drei bis vier Tagen organisieren zu können. Die Zeit drängte! Wir benötigten für unser schwerkrankes Kind dringend die Behandlung von Spezialisten. Wir waren nicht bereit das Risiko zu tragen, dass es hier in den abwartenden Tagen bis Formulare und geordnete Bürokratie ordentlich abgearbeitet wurden die Situation weiter eskalierte. Die Versicherung und der ADAC riefen mich bis heute nicht zurück und ließen uns völlig hängen!
In einem verzweifelten Versuch, eine Lösung zu finden, haben wir die ganze Nacht im Internet nach Möglichkeiten gesucht. Schließlich fanden wir einen privaten Anbieter, der medizinische Rücktransporte vornahm. Dieser war auch noch mitten in der Nacht erreichbar, nahm erstaunlicherweise (Ironie der Verzweiflung) unproblematisch Kontakt zum Krankenhaus in El Gouna auf und sprach mit dem Arzt. Auch wurde von dort der Kontakt zur Uniklinik Bonn aufgenommen und alles vorbereitet. Es hieß: Jonathan und eine Begleitperson könnten noch am Sonntag nach Köln/Bonn ausfliegen. Doch der Transport kostete unglaubliche 58.500 Euro – eine Summe, die wir als Familie nicht alleine aufbringen konnten.
Hier ging es jedoch um die Abwägung Geld oder Lebensgefahr! Die sogenannte ergebnisoffene bürokratische Prüfung der Versicherung und des ADACs könnten in den 4 Tagen unserem Sohn das Leben kosten.
Dank der finanziellen Unterstützung aus unserem Freundeskreis wurde uns das Geld glücklicherweise vorgestreckt und wir konnten den Ambulanzflug buchen.
Alles lief reibungslos und Jonathan wurde am Sonntag (02.03.25) vom Krankenhaus abgeholt und in die Ambulanzmaschine ärztlich begleitet verbracht. Stand jetzt ist er mit seinem Vater in der Luft und wird vom Krankenwagen am Flughafen in Köln Bonn heute Vormittag erwartet und sofort in die Uniklinik gefahren.
Ich werde Updates hier posten!
Doch nun stehen wir vor der Herausforderung, die Kosten zu finanzieren. Diese eh schon unglaublich schwere Zeit wird nun auch noch von finanziellen Sorgen überschattet.
Deshalb wenden wir uns an Sie: Wir brauchen dringend Hilfe! Jeder noch so kleine Beitrag kann einen entscheidenden Unterschied machen und uns als Familien helfen, unseren Freunden diese tiefe Schuld, die geliehene Summe, zurückzuzahlen. Ihre Spende bedeutet uns unendlich viel.
Wir sind als Familie nicht in den sozialen Medien unterweg, ich habe so etwas noch nie gemacht und bin selbst überrascht, dass wir den Mut dazu haben an die Öffentlichkeit zu gehen. Aber in dieser verzweifelten Notlage brauchen wir einfach Hilfe!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Jeder noch so kleine Betrag wird uns helfen.
Organizer
Stefanie Goedecke
Organizer
Troisdorf, Nordrhein-Westfalen