Mein Leben geht den Bach runter

Hi

Ich bin der Fabian

In meinem Leben geht aktuell zu ziemlich alles den Bach runter. Anfang letzten Jahres hörte mein ehemaliger Mitbewohner auf seinen Teil der Miete zu zahlen. Dadurch konnte die gemeinsame WG nicht mehr gehalten werden. Er hatte keine Anstalten gemacht diese Situation zu lösen oder zu helfen. Im Gegenteil er sabotierte sogar die Besichtigungen für potentielle Interessenten. Am Ende musste die WG Mitte Mai aufgelöste werden, er machte sich aus dem Staub und ist bis heute nicht zu finden. Alle aufgebauten Schulden darf ich nun begleichen, weil ich greifbar bin.

Ich selbst konnte die ganze WG nicht alleine tragen, das wären 1200 Euro Warmmiete im Monat. So ist einiges zusammengekommen.

Mietschulden; Schulden beim Energieversorger. Zudem sind auch private Verbindlichkeiten, beim Versuch die WG am Leben zu halten, auf der Strecke geblieben.

Ich konnte hier schon einiges an Hilfe bekommen. Einige Köcher sind geflickt. Aber es scheint als ob mein Leben nicht wieder auf die rechte Bahn kommen dürfte.

Da ich seit September kein Student mehr bin und ich aktuell nur einen Minijob habe, hat die Krankenkasse mich in den Höchstsatz gesteckt. 280 Euro im Monat. Die Regelung dahinter muss niemand verstehen. Natürlich wollen sie den Beitrag rückwirkend auf die Exmatrikulation. Eine Lösung mit der KK bin ich aktuell am suchen.

Meine Bank macht ähnlich Stress. Da meine monatlichen Finanzen aktuell zum Ende des Monats meist ein Nullsummenspiel ist, wurde mir nun das Limit meiner Kreditkarte, wegen schlechter Kontoführung, gelöscht. Hierüber liefen alle meine Kosten. Ich hatte ein niedriges Limit und so ein festes Budget. Alle Kosten hatte ich jederzeit über die App im Blick, nie sind meine Kosten ausgeschweift. Zudem haben sie dies zum Anlass genommen die aktuelle Abrechnung mit allem was in der nächsten drin gewesen wäre zusammenzufassen und mir abzubuchen. Wodurch ich nun stark im Minus bin. So bin ich nun nicht mehr in der Lage irgendwelcher Verbindlichkeiten nachzugehen.

Aber da hören meine Probleme nicht auf.

All der Stress den die Probleme mit der WG aufgebaut haben, haben ein hohes Burnout Risiko geschaffen. Dieses habe ich bis heute. Einen Therapieplatz habe ich noch nicht gefunden.

Der Burnout kommt regelmäßig in Schüben, wenn der Stress wieder zu viel wird. Manchmal auch einfach auch so. Diese Schübe können wenige Stunden bis hin zu mehreren Tagen oder Wochen dauern. Hatte ich im laufe des letzten Jahres schon alles.

Während des Schubes bin ich vollkommen Energie und Kraftlos. Ich habe kaum bis keine Motivation und Kreativität. Dazu kommt eine Schwierigkeit mich auf etwas zu Konzentrieren, sprich ich drifte ständig ab.

Als dauerhaftes Symptom hat sich inzwischen eine Schlafstörung eingeschlichen. Es dauert ewig bis ich einschlafe. Auf mittel zum Einschlafen will ich möglichst verzichten.

Mein aktuelles Lebensumfeld macht die Sache nicht besser.

Ich wohne aktuell wieder bei meiner Mutter, im Gästezimmer. Man könnte meinen das ist gut. Allerdings bin ich weit weg von meinem Sozialen Mittelpunkt. Und wirklich heimisch fühle ich mich irgendwie nicht. Die meiste Zeit sitze ich alleine vorm Rechner. Meine Freunde, die ich schon seit Kindertagen kenne, die hier in unmittelbarer nähe wohnen, haben nie Zeit. Egal was man mal unternehmen will.

Der Job den ich aktuell habe, bringt zwar etwas Geld ein, aber es ist schwer sich überhaupt zu motivieren hinzugehen. Auch da sitze ich nur vorm PC. Es fühlt sich an als ob meine Anwesenheit dort vollkommen irrelevant ist. Der Hauptarbeitsauftrag ist wage, ich mache kaum nennenswerten fortschritt. Ich muss mich wirklich dazu zwingen hinzugehen, da ich das Geld brauche. Für nichts anderes ist dieser Job da.

Alle meine vorherigen Jobs waren anders. Ich musste mich nie zwingen hinzugehen, egal was ich dort machen musste. Die Arbeit hatte Sinn.

Einen neuen Job zu finden ist auch leichter gesagt als gedacht. Meine Ansprüche sind schon nicht mehr vorhanden. Ein Job in Vollzeit, im Raum Gießen, Friedberg, Frankfurt, Marburg. Egal was, Hauptsache ich kann abends wieder zum Vereinstraining. Alle Bewerbungen die ich rausschicke kommen entweder als Absage zurück oder bleiben unbeantwortet. Ich bin an einem Punkt wo selbst das schreiben einer Bewerbung mich runterzieht. Es ist immer der Gedanke im Hinterkopf "Warum die Arbeit machen, es kommt doch eh ne Absage"

Das bereits erwähnte Vereinstraining. In den letzten Jahren ist das Kendo und Iaido Training einer der wichtigsten Bestandteile meines Lebens geworden. Ich fand darin immer Spaß, Ruhe und Entlastung. Es war mein wichtigstes Ventil für Stress und Probleme. Egal was war, meine Probleme konnte ich kurz zurückstellen.

Das fehlt aktuell, wenn es hochkommt kann ich einmal im Monat zum Iaido Training fahren. Kendo ist durch die Zeiten außer Frage.

Aktuell fühle ich mich als ob ich im freien Fall bin. Es ist eine Situation aus der ich nicht mehr ohne Hilfe rauskomme. Die Unterstützung die meine Familie mir bieten kann ist auch begrenzt.

Ich hoffe hier erneut Unterstützung zu finden. Ich weiß das ich mich hierauf nicht zu 100 Prozent verlassen darf. Aber jede Hilfe nimmt Last von meinen Schultern.

Ich danke allen im voraus die mich hier unterstützen, egal ob ihr etwas spendet oder dies nur teilt. Ich bin euch vom ganzen herzen dankbar.

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Hi

I'm Fabian

Pretty much everything in my life is going down the drain at the moment. At the beginning of last year, my former roommate stopped paying his share of the rent. As a result, the shared apartment could no longer be maintained. He made no attempt to resolve the situation or help. On the contrary, he even sabotaged the viewings for potential interested parties. In the end, the shared apartment had to be dissolved in mid-May, he took off and hasn't been found to this day. I can now pay off all the debts that have accrued, just because I am available.

I couldn't afford the whole shared apartment on my own, which would be 1200 euros in rent per month. So a lot has come together.

Rent debts; debts to the energy supplier. In addition, private liabilities, that have fallen by the wayside in the attempt to keep the shared apartment alive.

I have already been able to get some help here. Some problems have been patched up. But it seems as if my life is not going to get back on track.

Since I have not been a student since September and I currently only have a mini-job, the health insurance company has put me in the maximum rate. 280 euros a month. Nobody has to understand the rules behind it. Of course they want the contribution retroactively to the exmatriculation. I am currently looking for a solution with the health insurance company.

My bank is causing similar stress. Since my monthly finances are currently a zero-sum game at the end of the month, the limit on my credit card has now been removed, due to poor account management. All my costs went through this. I had a low limit to make me a fixed budget. I could see all of my costs at all times via the app, and they never went out of control. They also took this as an opportunity to summarize the current bill with everything that would have been included in the next one and debit it from me. As a result, I am now heavily in the red. So I am no longer able to meet any liabilities.

But my problems don't stop there.

All the stress that the problems with the shared apartment have built up has created a high risk of burnout. I still have this today and haven't found a place for therapy yet.

The burnout regularly comes in waves when the stress becomes too much again. Sometimes even just out of thin air. These waves can last from a few hours to several days or weeks. I've had all of them over the last year. During the attack I have no energy and no strength. I have little to no motivation and creativity. I also have difficulty concentrating on anything, which means I keep drifting off.

A permanent symptom has now become a sleep disorder. It takes me forever to fall asleep. I want to avoid be reliant to sleeping pills if possible.

My current living environment doesn't make things any better.

I'm currently living with my mother again, in the guest room. You might think that's good. But I'm far away from my social center. And somehow I don't really feel at home. Most of the time I sit alone in front of the computer. My friends, who I've known since childhood and who live nearby, never have time. No matter what you want to do.

The job I currently have brings in some money, but it's hard to motivate myself to go. Even there I just sit in front of the computer. It feels like my presence there is completely irrelevant. The main work assignment is vague, I'm hardly making any significant progress. I really have to force myself to go because I need the money. Its not a job where I can go to have a good time.

All of my prior jobs were different, regardless of the work I done there, I never had a day where I had to force myself to go. My work was meaningfull to the company.

Finding a new job is also easier said than expected. My standards are no longer there. A full-time job in the Gießen, Friedberg, Frankfurt, Marburg area. No matter what, the main thing is that I can go to club training in the evenings. All applications that I send out either come back as rejections or remain unanswered. I'm at a point where even writing an application gets me down. There's always the thought in the back of my mind: "Why do the work, I'm just going to get a rejection anyway?"

The club training mentioned above. In recent years, Kendo and Iaido training has become one of the most important parts of my life. I always found it fun, calm and relief. It was my most important outlet for stress and problems. No matter what, I could put my problems aside for a moment.

That is currently missing. At most I can go to Iaido training once a month. Kendo is out of the question, cause of the time the training is hold.

At the moment I feel like I am in free fall. It is a situation that I cannot get out of without help. The support that my family can offer me is also limited.

I hope to find support here again. I know that I cannot rely on this 100 percent. But any help takes a burden off my shoulders.

I thank everyone in advance who supports me here, whether you donate something or just share this. I am grateful to you from the bottom of my heart.