Auri in Ausbildung: Ein unabhängiges neues Leben

Hallo, ich bin Bekks, 27 Jahre alt, und mein Leben verändert sich gerade – durch Auri an meiner Seite.

Auri ist mein zukünftiger Assistenzhund. Er wird mir helfen, den Alltag mit meinen Erkrankungen – Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Autismus-Spektrums-Störung (ASS), AD(H)S, Borderline und Depression – besser zu bewältigen und mir den Weg zurück in die Unabhängigkeit und Gesellschaft zu ermöglichen.

Doch die Ausbildung zum Assistenzhund ist teuer und muss von den Betroffenen selbst finanziert werden. Die Kosten dafür kann ich alleine nicht stemmen. Deshalb brauche ich deine Unterstützung – jeder Beitrag hilft!

Wer bin ich?

 

***‼️‼️Trigger-Warnung ‼️***

Ich bin Überlebende von zehn Jahren sexuellem, körperlichem und emotionalem Missbrauch innerhalb der Familie. Vor zwei Jahren habe ich mich für meine Gesundheit und meine Rechte entschieden – und den Täter angezeigt.

Seit meinem 6. Lebensjahr ist das Leben für mich ein Kampf, den ich schon mehrfach aufgeben wollte. Der Missbrauch und die damit verbundenen traumatischen Erfahrungen haben tiefe Spuren hinterlassen – in meiner Psyche, meinem Körper und meinem Vertrauen in andere Menschen.

***‼️Trigger-Warnung Ende ‼️***

Trotz meiner Diagnosen konnte ich lange Zeit am „normalen“ Leben teilnehmen, habe zwei Ausbildungen sowie ein Studium abgeschlossen. Doch derzeit bin ich gesundheitlich nicht mehr in der Lage, meinen Beruf als Physiotherapeutin – den ich liebe – auszuüben.

Auch alltägliche Dinge wie Einkaufen, öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Arztbesuche oder Restaurantbesuche sind für mich kaum mehr möglich. Meine Lebenswelt ist dadurch auf ein Minimum geschrumpft.

Unvorhergesehene Situationen, Menschenmengen, Berührungen, laute Geräusche oder grelles Licht lösen in mir Panik aus. Oft bleibt mir nur Flucht, Kampf, Erstarren oder Dissoziation.

In solchen Momenten können mir andere Menschen nicht helfen – oft verschlimmert ihre Nähe meine Symptome sogar.

Wie Auri mein Leben verändern wird:

Auri wird mir helfen, mein Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen. Als Assistenzhund wird er mich in schwierigen Momenten beruhigen, mich aus überfordernden Situationen herausführen und Panikattacken frühzeitig erkennen. Auch bei Dissoziationen wird er mich unterstützen.

Er wird dafür sorgen, dass ich ausreichend Abstand zu anderen Menschen habe, meine Umgebung als sicher oder unsicher einstufen und mich an die Einnahme meiner Medikamente erinnern – oder diese bei Bedarf bringen.

Über Auri:

Aurelius, Spitzname Auri, ist ein Goldendoodle-Rüde und wurde am 05.07.2024 geboren. Er wurde in Heinbockel geboren und kommt von der Züchterin Vom Sternenhimmel.

(Das war für mich wie ein Zeichen – genau einen Tag später, am 06.07., hatte ich das aussagepsychologische Gutachten für die Anzeige gegen meinen Täter.)

Aktuell steckt Auri mitten in der Pubertät, entwickelt sich aber zu meiner vollsten Zufriedenheit! Er ist verspielt, liebt es zu kuscheln und Blödsinn zu machen. Vor allem wenn er genau weiß, dass er es nicht soll. Er weckt mich morgens um aufzustehen mit Kuscheleinheiten, bringt mich regelmäßig an die frische Luft und in die Natur. Er begleitet mich beim fahren mit den Öffis und sorgt dafür, dass ich währenddessen im hier und jetzt bleibe. Obwohl er noch nicht offiziell in Ausbildung ist, hat er mich schon erfolgreich aus Dissoziationen gebracht und hilft mir enorm mein Nervensystem zu beruhigen.

Seitdem ich ihn am 15.10.2024 mit nach Hause nehmen durfte, sind wir bereits im engen Kontakt mit unserer zukünftigen Assistenzhundetrainerin. Diese wurde uns von der Züchterin empfohlen und ist in Arnsberg.

Seit dem 05.02.2025 besuchen wir gemeinsam die Hundeschule, um im November die Begleithundeprüfung abzulegen. Danach wird Auri 15 Monate alt sein und kann offiziell mit der Assistenzhunde-Ausbildung beginnen!

Die Ausbildung:

Um als Assistenzhund zertifiziert zu werden, muss Auri:

• mindestens 15 Monate alt sein, um die Ausbildung zu beginnen,

• die Prüfung frühestens mit 21 Monaten ablegen,

• mindestens 60 Trainingsstunden mit einer Trainerin nachweisen.

Die tatsächlich benötigte Anzahl an Trainingsstunden hängt von den spezifischen Aufgaben und unserem Mensch-Hund-Team ab.

Wie wird das Geld verwendet?

1. Ausbildungskosten (Grundausbildung, Spezialtraining, Prüfung, Fahrtkosten): ca. 6.000 – 10.000 €

2. Ausrüstung & Zubehör (Geschirr, Kenndecken, Leine, neues Körbchen, etc.): ca. 500 – 1.000 €

3. Unerwartete Ausgaben (Notfälle, zusätzliche Trainingsstunden): ca. 500 – 1.000 €

Warum ich Deine Unterstützung brauche:

Da ich aktuell nicht in der Lage bin zu arbeiten, bin ich auf Krankengeld angewiesen. Dieses reicht jedoch nur, um meine laufenden Kosten zu decken – für Auri’s Ausbildung kann ich nichts zurücklegen.

Jeder Beitrag – sei er finanziell oder durch das Teilen dieser Kampagne – ist für uns ein Schritt näher an einem besseren Leben.

Ich werde Dich regelmäßig über Auri‘s Fortschritte berichten und über kleine Updates an unserem Weg teilhabenden lassen. Gerne kannst Du uns auch auf Instagram folgen um noch mehr daran teilzunehmen - @auri_assistancedog.i.a

Mit Deiner Unterstützung kann Auri mir helfen, wieder unabhängiger zu werden, mich in die Gesellschaft zu integrieren und – hoffentlich – irgendwann meinen Beruf wieder ausüben zu können.

Ich danke Dir von Herzen für deine Unterstützung und das Vertrauen in mich und Auri.

Gemeinsam schaffen wir das!

Danke, dass Du ein Teil davon bist!