Aus Trauer wird Hoffnung "Update 5 "

Hallo ich bin Stephanie aus Pocking, leider steht unsere Welt seit dem 03.06.2024 still.

Meine zukünftige Schwägerin Sarah Verlobte,Freundin, Arbeitskollegin und wundervolle Mutter von zwei tollen Kindern im Alter von 7 & 11 wurde plötzlich im Alter von "nur" 33 Jahren aus dem Leben gerissen.

Sie stand gemeinsam mit meinem Bruder und den zwei Kindern fest im Leben und war kern gesund.

Am 18.05.2024 hat sie Ihre Tätigkeit als Postbotin bei der Deutschen Post beendet. Gegen 23:00 Uhr machten Sie sich mit dem Wohnwagen auf den Weg nach Kroatien Fazèna um den hart verdienten Pfingst-Urlaub antreten zu können. Sarah, Lio 11, Leya 7, Sarah's Mum Anett und natürlich Benny.

Bereits auf den Weg nach Kroatien vermutete Sarah Sie würde wahrscheinlich Migräne bekommen, wie schon häufiger. Als Sie in Fazèna am 19.05. ankamen half, Sarah wie immer beim Aufbauen und das Essen vorzubereiten. Am 20.05 ging es Ihr wieder etwas besser und beteuerte darauf den Urlaub fortzusetzen, da Benny zu diesem Zeitpunkt bereits den Urlaub abbrechen wollte.

Am 21.05 schlief Sarah den ganzen Tag durch, darauf hin wollte Benny unbedingt in das nahe gelegene Touristen Krankenhaus um Sarah von einem Arzt durchchecken zu lassen.

Dort angekommen wurde Ihnen lediglich ein Medikament für Migräne verschrieben mit den Worten " Da das Wetter in Kroatien verrückt spielt, wird es eine Anhaltende Migräne sein!" Sarah konnte zu diesem Zeitpunkt kaum mehr gehen, klagte weiterhin um imense Kopf und Gliederschmerzen. Um ca. 17:oo Uhr nahm Sie dann die verschriebene Medikation. Um ca. 20:30Uhr setzt sich Sarah plötzlich auf sprach mit allen als würde es Ihr besser gehen,trank ein Glas Wasser und bat Benny sie einfach schlafen zu lassen. Am nächsten Morgen 22.05 stand Sie selbst auf, ging auf die Toilette ,nahm erneut die verschriebenen Tabletten und legte sich wieder schlafen. Bis Mittags verschlechterte sich Sarah's Zustand so stark das Sie selbst nicht mehr laufen konnte, das Trinken verweigerte und Benny bat in ein Krankenhaus zu fahren. Benny packte umgehend eine Tasche, hat seine Schwiegermutter angerufen, sie solle sich bitte um die Kids kümmern. Zur gleichen Zeit liefen die Kids in den Wohnwagen und fanden Sarah während einen Sepsis-Artigen-Anfall vor. Benny trug Sarah ins Auto und raste ins staatliche Krankenhaus Pula und übergab Sarah noch bei Bewusstsein an die Notaufnahme.

Nach ca. 10 Std. Warten erfuhr Benny das bei Sarah eine Meningitis/Urosepsis vermutet wird, Sie deshalb ins Koma gelegt wurde (was zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war)

Am nächsten Morgen eilte Benny zur Sarah ins Krankenhaus während die Schwiegermutter sowie die Kinder am Campingplatz warten mussten. Im Krankenhaus erfuhr Benny das noch weiter an eine Diagnose gesucht wird. Nach einer halben Std. Besuchszeit musste, Benny Sarah wieder zurück lassen und versuchte eine Auslandrückführung zu organisieren,da Kroatien die EU ist bestünde ein Rückführung nur bei Medizinischer Notwendigkeit die Versorgung in Kroatien ist die selbe wie in Deutschland. Daraufhin organisierte Benny ein Privates Unternehmen mit einem"Intensiv-Krankentransport",sowie einen Arzt und Sanitäter an Sarah's seite

Am 24.05. um ca. 09:30 Uhr klingelte Benny's Handy. Ein Arzt vom Krankenhaus teilte Ihm mit Sarah müsste umgehend nach Zagreb verlegt werden, weil Sie die Versorgung nicht mehr gewährleisten können. Auf Benny's Frage warum nicht direkt nach Deutschland verlegt wird, hieß es, dies wäre organisatorisch nicht möglich und die Zeit würde drängen!!

Ben, fuhr zum Campingplatz baute unverzüglich die Sachen ab, lud den Wohnwagen und fuhr 285km nach Zagreb hinterher. Bis Benny,Anett,Lio und Leya in Zagreb ankam war es ca. 00.30Uhr. Der Zustand war stabil und die Ärzte sagten Benny ,das Sie die Diagnose sicher wüssten. Ein Hautkeim welcher über einen Eingewachsenen Zehennagel in die Blutbahn gelangte.

Die Aorta wäre befallen und Sarah würde das richtig Antibiotika bekommen. Am nächsten Tag der 26.05. sollte endlich die Verlegung nach Deutschland in die Uniklinik Regensburg erfolgen.

Der Intensiv-Krankentransport über EMS von Zagreb nach Regensburg verlief Reibungslos. Bis zum 30.05.2024 erholte sich Sarah rasch, die Entzündungs-Werte fielen gut auf 140 idealerweise sollte der Mensch max. 5 haben.

Am 30.05 erfuhr Benny das die Entzündungs-Werte plötzlich wieder durch die Decke gehen. Im CT auffiel das der Darm nicht geleert wurde, was wohl der Verlegung von Zagreb nach Rgbg geschuldet sein soll und der Hals-Katheter ebenfalls von Kroatien übernommen wurde. Benny machte sein entsetzen deutlich worauf das ganze dann runter gespielt wurde. Die Entzündungen gingen Tag für Tag bis zum 03.06 bis auf 365

Um 03:23 hat Sarah's wundervolles Herz den Kampf gegen die Bakterien verloren.

Mit allem haben wir gerechnet und es wäre alles angenommen worden,hauptsache Sarah hätte die Lebensnotwendigen Maßnahmen selbst übernom4xmen und hätte zu uns nach Hause gekonnt.. Das Sarah plötzlich den Kampf verliert ist für uns derart unreal,unfair und macht uns einfach unglaublich traurig.

Sie hat stets das gute in einem Menschen gesehen, meinen Bruder zu einem Mann und Papa geformt. Lio und Leya zu zwei wunderbaren Kindern heran erzogen. Der Verlust sitzt tief und die Welt steht still.

Der Intensiv Krankentransport sowohl die Bestattungskosten haben ein großes Loch in Benny und Sarah's Reserven gerissen doch Benny wollte nichts unversucht lassen.

Deshalb der Spendenaufruf, wer kann und möchte darf, Benny Lio & Leya gerne unterstützen. Wir wären für jegliche Unterstützung unglaublich dankbar.

Update: Vielen Dank für eure großzügigen Spenden. Eure unerschütterliche Unterstützung gibt Benny,Lio & Leya Kraft und und nimmt Ihnen etwas Druck von der Seele. Neben der Trauer, sind natürlich finanzielle Sorgen täglicher Begleiter, weshalb wir weiter sammeln und wir werden euch stets auf den laufenden halten.

Update 2:

Benny: Ich möchte mich im Namen meiner ganzen Familie von Herzen für die unglaublich tolle Unterstützung von euch allen bedanken.

Die ganzen vielen tolle Worte über Sarah und an Sie gerichtet, ist die Quelle aus der wir Kraft schöpfen... Vor allem können wir deshalb die tgl. finanziellen Sorgen etwas zurück schieben. Danke Lio und Leya habe ich im Hospiz Straubing angemeldet und wir hoffen sehr das Sie rasch an den Kinder-Trauer-Bewältigungsgruppen teilnehmen können. Neben der ganzen Bürokratie, versuchen wir tgl. Ausflüge zu unternehmen um Ihnen die Freude am Leben aufrecht zu erhalten. Auch das klappt nur wegen eurer tatkräftigen tollen Unterstützung DANKE

#volkschulefeldkirchen #AGBGymnasiumstraubing #deutschepost #freunde #bekannte #unbekannte #familie und natürlich allen anderen auch. Wir halten euch weiter auf den laufenden.

Update 3: Ein Alptraum aus dem ich einfach nicht aufwache.Danke an alle, die mich jeden Tag aufs neue unterstützen, mich weiterhin stärken, den Fokus aufs wichtigste (die Kinder) weiter zu schärfen.♥️Jede kurze WhatsApp Nachricht, persönliche Gespräche mit jedem einzelnen von euch, daraus schöpfen meine Kids sowohl ich die Kraft, die wir in dieser schweren Zeit benötigen.Eure finanzielle Unterstützung, schafft Sicherheit, in der einen oder anderen Situation freudige Kinder-Augen und nimmt mir, ein wenig die Angst vor der nahen Zukunft.

Sarah hat den Glauben an mich nie verloren und zu der Person gemacht, welche ich heute bin. Wir waren uns beide gewiss.... uns könne nur der Tod trennen. Dass es jedoch so früh & unter solchen Umständen passieren musste, löst unglaubliche Ängste in mir aus. Ich weiß, dass ich die Power dazu habe, Sarah's Part „mit“ zu stemmen, ersetzen aber kann ich sie keinesfalls. Sie war nicht nur die Liebe meines Lebens, meine beste Freundin und Mutter unserer wunderbaren Kids, sie ist/war einfach der Grundpfeiler in unserer Familie, welche die Richtung vorgibt. Eben weil wir nicht die »typische« Familie sind.

Eure Kraft, Hilfsbereitschaft, Empathie und die unglaubliche Liebe, die wir seit einigen Tagen erfahren dürfen, motiviert mich in dieser schweren Zeit schnell und zügig in diese Rolle hineinzuwachsen.

Ich danke euch für alles!

Lg Benny

Wir sind sehr gerührt, wie viele Menschen sich beteiligen und die kleine Familie tatkräftig Unterstützen.