Viel zu früh aus dem Leben gerissen

Update vom 18.11.2024:

Ihr wundervollen Menschen,

wir sind überwältigt von dieser enormen Anteilnahme. Danke, das ihr diese Spendenkampagne so viel geteilt und unterstützt habt. Wir sind so dankbar für jede einzelne Spende.

Vielen Dank für die vielen Angebote zur Kleiderspende für Henri und Tom. Dies ist wirklich sehr lieb gemeint. Kann aber aktuell nicht bewerkstelligt werden anzunehmen und zu sortieren, da wirklich sehr viele angeboten wurden.

Auch die lieben und tollen Nachrichten habe wir gelesen, bitte nehmt es nicht böse, dass wir nicht auf jede antworten konnten. Dies wird von Zeit zu Zeit geschehen. Aktuell bindet der bürokratische Aufwand leider jegliche "Freizeit".

In dieser schweren Zeit bleibt ohnehin kaum Zeit, zu verstehen, was passiert ist. Diese enorme Summe wird Jenni und den Kindern unwahrscheinlich helfen. Helfen, den Alltag zu bewerkstelligen und eine enorme finanzielle Unterstützung zu haben.

Keine Worte können passen oder zusammenfassen, wie sehr er jedem einzelnen von uns fehlt. So viel hatten wir noch zu bereden, zu erleben und gemeinsam zu entdecken.

In unseren Gedanken und in unserem Herzen lebt er immer weiter. In seinen Kindern, die so viel von ihm haben und denen wir so viel von ihm erzählen.

Danke, Danke, einfach Danke.

Jenni Lorenzen

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Ihr Lieben,

schweren Herzens schreibe ich diese persönlichen und ängstlichen Zeilen.

Julian, gerade 35 Jahre geworden, hat den Kampf gegen seinen bösen Mitbewohner - einen schweren Gehirntumor- verloren.

Wir haben einen wundervollen Ehemann, Papa, Sohn, Bruder, Onkel und wunderbaren Freund verloren.

Die letzten Wochen waren sehr sehr hart, voller Trauer, Ängsten und Vorallem Fassungslosigkeit.

Nachdem Henri im Juni 2021 geboren wurde, schien alles perfekt. Jenni wurde Anfang 2023 zum zweiten Mal schwanger. Kurz danach die Schockdiagnose im März 2023:

nach 8 Jahren ist der Krebs zurückgekehrt und Julian hatte wieder Tumorgewebe.

Dieser wurde erfolgreich im Juni 2023 entfernt. Danach folge eine Chemotherapie und unendlich viel Angst. Aber Julian kämpfte sich zurück. Kämpfte für sich und seine Familie, sodass er zur Geburt von seinem zweiten Sohn Tom fast wieder ganz fit zu sein schien und dieses wunderschöne Wunder miterleben konnte.

Die Angst war immer dabei, aber keiner rechnete mit der Wendung im April 2024.

Ein erneuerter Krampfanfall war der Vorbote

des zurückgekehrten Tumors, der umgehend operiert wurde.

Eine fortlaufende Therapie sollte beginnen, durch verschiedenste Verzögerungen startete diese leider viel zu spät. So wurde im Juli diesen Jahres weiteres Tumorgewebe entdeckt und eine wahre Tortur startete. Der Tumor war einfach zu stark und hat sich zu schnell ausgebreitet. So wurde er am 11.09.2024 darüber informiert, das es keine weiteren Therapie-Möglichkeiten gibt.

Er kam nach Hause und alles wurde daran gesetzt, ihm eine würdevolle letzte Zeit zu bereiten. Ein wunderbares Netzwerk an Familie und Freunden hat zusammengehalten.

Julian musste nun sterben.

In seinem Zuhause, nachdem er ganz liebevoll gepflegt und begleitet wurde.

Aber eine wichtige Sache, die uns allen am Herzen liegt und die wir ihm versprochen haben: Wir werden für immer für seine Frau und seine wundervollen Kinder da sein.

Er fehlt jetzt schon so unfassbar doll.

Was bleibt sind aktuell viele Kosten und ein Gehalt, das wegbricht; eine Beisetzung, ein Hauskredit, neue Kleidung für die Kinder, Grundversorgung. Gepaart mit Angst vor einem großen Berg Kosten zu stehen oder noch mehr zu verlieren. Tom wird im nächsten Monat ein Jahr alt, Jennifer ist noch in Elternzeit.

Deshalb möchten wir alles versuchen, um dieser jungen Familie das zu ermöglichen, was sie am meisten verdient: sich in der neuen Lebenslage zurecht zu finden, Abschied nehmen zu können, begreifen zu können, was passiert ist, sich gegenseitig Halt zu geben und in der Umgebung leben zu können, in der noch so viel Julian weiterlebt. In diesem Haus. Ihr Zuhause.

Wir wissen, das es den Schmerz nicht nehmen kann, aber vielleicht schaffen wir es gemeinsam einen Teil der Last abzunehmen.

Lieber Julian,

wir hoffen du sitzt lächelnd im Sessel und spielst Gitarre.

Nothing Else Matters.

In Liebe und Dankbarkeit, Jenni