Sexueller Missbrauch an Kindern darf nicht verjähren

Hallo, ich heiße Jens und wurde mit 9 Jahren das erste mal von einem Pfarrer sexuell Missbraucht. So wie mir, erging es schätzungsweise 114.000 anderen Kindern auch. Ich habe daher vor einigen Jahren die Betroffeneninitiative-Hildesheim gegründet und setze mich für Betroffene ein. Zu meinen Hauptaufgaben zählt Prävention, Aufarbeitung und Aufklärung aber auch, Betroffenen zu ihrem Recht zu verhelfen.

Leider ist das Thema so schwer, dass wir kaum eine Lobby haben und so entsetzt auch die Öffentlichkeit reagiert, das Thema möchte man schnell wieder beiseite schieben. Das können die Betroffenen nicht!

Viele der Betroffenen haben bis heute keine Gerechtigkeit erfahren oder einen Ausgleich in Form von Schmerzensgeld. Die Täterorganisationen ducken sich weg und berufen sich auf die Verjährung. Ein Zustand der so für unser Verständnis nicht nachvollziehbar ist.

Umso wichtiger sind starke Gesetze, die die Rechte von missbrauchten Kindern stärkt. Stoppt die Einrede der Verjährung!

Dazu möchten wir aufrufen und die Regierung dazu auffordern, die Verjährung im Gesetz aufzuheben.

Wir dürfen im September 2025 einen Stand im Schloss Bellevue zum Bürgerfest in Berlin betreiben und auf unser Thema aufmerksam machen. Gleichzeitig wollen wir den größten gemeinsamen Marsch von Betroffenen organisieren, vom Alexanderplatz zum Bundestag, um dort unsere schriftliche Forderung abzugeben.

Dies wird ein teures Unterfangen, da Anfahrtskosten, Hotelübernachtungen und Material in Rechnung fallen.

Daher rufe ich zum Spenden auf und bitte Sie nicht wegzuschauen.