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Durch Pflegesituation in Not geraten.

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Ich möchte hier ein kleines Update verfassen.
Ich möchte mich bei allen Spendern von ganzem Herzen bedanken. Nie hätte ich so etwas für möglich gehalten. Ich bin tief berührt. Mein Mann Beni ist am 28 November in ein Pflegeheim gekommen. Das war, wie ich es beschrieben habe, für mich eine unendlich schwere Entscheidung. Auch jetzt plagen mich immer noch Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war. Mein Herz sagt immer noch nein dazu, mein Verstand sagt aber, dass es wahrscheinlich die richtige Entscheidung war. Ich muss nun lernen, mein Leben wieder zu leben und auch auf mich zu achten. Mein Beni ist auch oftmals sehr traurig und weint sehr viel. Er kann seine neue Situation noch nicht verstehen. Das ganze nimmt mich auch sehr mit. Der räumliche Verlust meines Mannes, das Alleinsein und der immer schneller werdende Verlauf seiner Krankheit betrübt mich. Es ist eine schwere Zeit. Ich konnte Dank eurer Spenden, mein Auto in Stand setzen lassen. Die Kosten hierfür waren noch höher als erwartet. Dannk eurer Spenden schaue ich wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Aber es werden noch eine Menge Herausforderungen auf mich warten. Dazu gehört auch ein Umzug in eine kleinere, preiswertere Wohnung. Aber ein Umzug ist bekanntlich sehr teuer.Der Antrag auf Vollstationäre Pflege für meinen Mann ist längst gestellt. Was mich da letztendlich an Kosten hierfür erwarten, ist noch nicht geklärt. Aus diesen Gründen werde ich diesen Aufruf noch nicht schließen. Wenn noch etwas dazu kommt würde ich mich sehr sehr freuen . Bitte lest euch meine Geschichte im folgenden durch. Allen vielen lieben Dank. Hier der ursprüngliche Text :
Hallo zusammen,
Mein Name ist Rolf, 58 Jahre alt.Ich bin pflegender Angehöriger. Ich bin seit 2008 mit meinem Mann Beni verheiratet. Damals nannte man das noch verpartnert. Kennengelernt haben wir uns 1997. Wir waren und sind seit dem ein glückliches Paar. Mit allen Höhen und Tiefen, die es halt so gibt. Unser an und für sich zufriedenes Leben, bekam 2017 eine unerwartete Wende. Beni bekam mit nur 58 Jahren die Diagnose Lewy Body Demenz. Die zweit häufigste Form nach der Alzheimer Demenz. Für uns brach anfänglich eine Welt zusammen. Wir standen mitten im Leben und hatten noch soviel Pläne. Sollte das alles plötzlich zu Ende sein? Doch besonders durch Benis unvergleichlichen Lebensmut nahmen wir die neue Situation an. Beni sagte immer wieder
"hey ich will leben und zwar noch lange und die Sachen, die ich nicht mehr kann, interessieren mich nicht. Ich konzentriere mich auf das, was noch geht. "
Und das war genau die richtige Einstellung, die uns beide weiterhalf. Leben im hier und jetzt zählte. Trotzdem hat die Krankheit vor Beni natürlich keinen Halt gemacht. Seit drei Jahren ist er sehr pflegebedürftig und ich betreue ihn rund um die Uhr. Seine Sprache hat er leider fast ganz verloren. Auch ist er in seinen Bewegungen sehr eingeschränkt. Einfache Dinge, wie Besteck halten, eine Flasche aufdrehen oder ein Glas halten, funktionieren nicht mehr. Nächtliche Unruhe, Inkontinenz gehören auch zum Krankheitsbild.Seit einem halben Jahr sind vermehrt Verhaltens Auffälligkeiten hinzugekommen. Die Medikamente dagegen helfen nur bedingt. In die Stadt zu gehen oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, ist nicht mehr möglich. Zuviel Menschen machen Beni Angst. Die Pflege hat mich, ohne das ich es merkte auch krank gemacht. Schwere Depressionen sind die Folge. Trotzdem halte ich durch. Beni ist Schweizer Staatsbürger. Wir leben seit 24 Jahren zusammen in Deutschland. Das hat enormen Nachteil bei den Pflege Leistungen. Als Schweizer bekommt er kein Pflegegeld, nur Sachleistungen. Das bedeutete schon seit jeher große Nachteile beim Pflegegeld. Eine private Pflege Versicherung haben wir leider nicht. Ich musste Anfang 2023 wegen meinen Depressionen aufhören zu arbeiten. Seitdem bin ich krank geschrieben. An Gesundung war aufgrund der immer stärker werdenden Pflege nicht zu denken. Ich bin ausgesteuert und beziehe Arbeitslosengeld 1.

Schon lange haben mich Bekannte und Freunde gewarnt, mehr auf mich zu achten. Sonst bin ich derjenige, der als erstes zusammen bricht. Mir wurde von allen Seiten dringend empfohlen, für Beni einen PflegePlatz zu suchen. Dagegen hab ich mich lange gewehrt. Schließlich hatten wir uns mal versprochen: in guten und in schlechten Tagen. Und wir sind immer füreinander da ohne Pflegeheim. Ich musste jetzt einsehen, dass es nicht mehr geht. Und ich habe tatsächlich jetzt einen Pflege Platz gefunden. Diese Entscheidung fällt mir so unendlich schwer. Ich mag gar nicht an die Situation denken, wenn ich Beni in den nächste Tagen wegbringen werde. Obwohl ich eigentlich nicht nahe am Wasser gebaut bin, muss ich im Moment sehr viel weinen. Jeder, der schon mal in dieser Situation war, seinen geliebten Menschen weggeben zu müssen, wird das verstehen. Es zerreißt einen innerlich. Dieses menschliche Desaster ist das eine Problem. Was leider hinzu kommt ist das Geld. Wenn Beni im Pflegeheim ist, ist seine Rente selbstverständlich aufgebraucht. Bei meinem Arbeitslosengeld brauchen wir natürlich auch einen Großteil seiner Rente für den Lebensunterhalt . Wenn Beni im Heim ist, ist es mir nicht möglich, mein Leben nur von meinem Geld bestreiten. Mein fester Wille ist, nach meiner Reha wieder ins Arbeitsleben zurück zugehen. Ich werde alles daran setzen. Ich vermisse meine Arbeit sehr. Auch die sozialen Kontakte mit Kollegen fehlen mir. Ich denke, es geht vielen so. Oft verfluchen wir unseren Job. Aber irgendwie brauchen wir unsere Arbeit auch. Mein Ziel ist es, spätestens im April / Mai nach meiner Reha wieder zu arbeiten. Ich bin bei meiner Firma ungekündigt und ich habe die volle Unterstützung von meinen Vorgesetzten. Ich arbeite im Einzelhandel. Und bin in dieser Firma, seit ich Azubi war. Also seit fast 40 Jahren.
Das Problem ist, das ich die Zeit bis zum Arbeits Beginn finanziell durchhalten muss. Mein Arbeitslosen Geld reicht bei weitem nicht. Miete und Nebenkosten sind halt da. Ausserdem ist bis März noch ein Kredit offen. Ich werde mir auch sicherlich, wenn ich wieder arbeite, eine günstigere Wohnung nehmen. Aber so ein Umzug kostet halt auch sehr viel Geld. Daher ist ein Umzug im Moment nicht möglich. Ich muss einfach in der nächsten Zeit wieder anfangen zu leben und auf mich zu schauen. Und ich werde das schaffen. Aber ich muss die Zeit, bis ich wieder arbeite finanziell schaffen. Wie gesagt, es geht um mich. Das Geld für das Pflegeheim ist mit Unterstützung vom Sozialamt gesichert. Leider sind keine Ersparnisse mehr da. Ich fange also von vorne an. Aber irgendwann wird es wieder aufwärts gehen.
Ich bin wirklich auf das Geld angewiesen, bis ich wieder arbeite. Eigentlich müsste mein Auto diesen Monat zum TÜV, vorher müssen die Bremsen erneuert werden. Während ich das hier schreibe, schneit es draußen ohne Ende. Das erinnert mich daran, dass ich auch neue Winterreifen brauche. Ich werde auch in Zukunft aufs Auto angewiesen sein. Wir sind hier auf dem Land und zu Benis Pflegeheim fahre ich eine halbe Stunde mit dem Auto. So nun kennt ihr in etwa meine Geschichte. Vielleicht hab ich ja etwas Glück mit meiner Bitte. Ich danke für das Lesen und eure Hilfe.
Rolf
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Rolf Koenemann
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Inzlingen, Baden-Württemberg

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