Emil - ein Assistenzhund für Anna

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Ich bin Anna, 23 Jahre alt und lebe mit einer seltenen Knochentumorerkrankung namens Multiple Hereditäre Kartilaginäre Exostosen (MHKE). Diese Erkrankung prägt meinen Alltag mit starken Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und immer wieder notwendigen Operationen.

Lange blieb die Krankheit unentdeckt. Erst nach vielen Arztbesuchen, Krankenhausaufenthalten und Therapien erhielt ich mit 13 Jahren die Diagnose. In meiner Kindheit war ich ein sportliches und aktives Mädchen, habe viele Sportarten ausprobiert und geliebt. Doch je älter ich wurde, desto mehr Beschwerden traten auf, da die Knochentumore mit meinem Wachstum zunahmen. Schließlich musste ich meine Hobbys nach und nach aufgeben, weil die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu groß wurden.

Seit meiner Diagnose habe ich 11 operative Eingriffe hinter mir. Doch selbst nach den Eingriffen begleiten mich täglich Schmerzen, entzündete Gelenke und eingeschränkte Beweglichkeit. Eine weitere Diagnose folgte: beidseitige Hüftdysplasie, eine häufige Begleiterscheinung von MHKE. Eine Woche nach dieser Diagnose wurde ich operiert. Die OP war der Beginn eines langen Weges: monatelanges Krückenlaufen, das mühsame Neulernen des Gehens und viele Therapieeinheiten.

Doch es blieb nicht bei einer Operation. Zuerst wurde die linke, dann die rechte Hüfte operiert. Mit jeder OP und den dadurch veränderten Beinstellungen traten neue Probleme auf, da Knochentumore an anderen Stellen Druck ausübten oder Schmerzen verursachten. Meine Jugend und Schulzeit war geprägt von Krankenhausaufenthalten, Arztbesuchen und langen Fehlzeiten.

Im Februar 2023 kam der nächste Schicksalsschlag: eine schwere Borreliose-Infektion. Innerhalb weniger Tage verschlechterte sich mein Zustand dramatisch: Meine Beine waren gelähmt, ich konnte nicht mehr laufen und war an den Rollstuhl gebunden. Es folgten 3 Wochen stationäre Krankenhaus Behandlung und zusätzlich sechs lange Wochen, in denen ich Schritt für Schritt wieder das Laufen lernen musste. Noch heute spüre ich die Folgen dieser Infektion – sowohl körperlich als auch psychisch.

Die Borreliose war ein enormer Rückschlag in einem ohnehin herausfordernden Leben. Zusätzlich zur MHKE leide ich an weiteren Diagnosen wie einer Schilddrüsenunterfunktion, mehreren Bandscheibenvorfällen, einer lebensbedrohlichen Nussallergie, einem Reizdarmsyndrom. Situationen, die mit Essen verbunden sind, bedeuten für mich großen Stress, da ich oft nicht vorhersehen kann, wie mein Körper reagiert. Eine meiner Operationen hat zudem dazu geführt, dass Teile meines linken Unterschenkels dauerhaft taub sind, weil ein Nerv verletzt wurde. Beim Gehen fühle ich mich daher oft unsicher und stolpere.

Ein Assistenzhund könnte für mich die dringend benötigte Unterstützung sein. Ein ausgebildeter Assistenzhund könnte nicht nur Schmerzen, Stress und Unterzucker frühzeitig anzeigen, sondern auch eine stützende Funktion übernehmen und mir Stabilität beim Laufen geben. Zudem kann er mich vor Nüssen im Essen warnen.

Ich durfte bereits einen Hund kennenlernen, der mich als Assistenzhund unterstützen könnte: Emil. Seine liebevolle und fröhliche Art gibt mir jetzt schon Kraft – als ausgebildeter Assistenzhund würde sich mein Leben in vielerlei Hinsicht verändern und mir ein großes Stück Lebensqualität und Sicherheit zurückgeben. Ich könnte selbstständiger und unabhängiger leben.

Emil bedeutet mir schon jetzt sehr viel, und ich habe mich bewusst dafür entschieden, ihn als Assistenzhund an meiner Seite zu haben. Seine fröhliche und lebensfrohe Art gibt mir Kraft und Hoffnung. Mit seiner Hilfe könnte ich viele alltägliche Herausforderungen besser bewältigen und ein Stück Normalität zurückgewinnen. Doch die Ausbildungskosten sind sehr hoch und für mich allein nicht zu stemmen.

Die Ausbildung von Emil kostet 30.000 Euro, und ich bin auf die Unterstützung von privaten Spendern und Stiftungen angewiesen, um diese Summe aufzubringen. Mit eurer Hilfe könnte Emil als Assistenzhund an meiner Seite sein und mir ein Leben mit mehr Lebensqualität, Sicherheit und Selbstständigkeit ermöglichen.

Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine Geschichte zu lesen. Es würde mir unglaublich viel bedeuten, wenn ihr Emil und mir helfen könntet, in Zukunft gemeinsam durchs Leben zu gehen. Wir sind sehr dankbar für jede Unterstützung.

Danke!

Emil & Anna

*English version*:

I am Anna, 23 years old and I live with a rare bone tumour disease called multiple hereditary cartilaginous exostoses (MHKE). This disease characterises my everyday life with severe pain, restricted movement and the need for repeated operations.

The disease remained undetected for a long time. It was only after many visits to the doctor, hospital stays and therapies that I was diagnosed at the age of 13. As a child, I was a sporty and active girl who tried out and loved many different sports. But the older I got, the more discomfort I experienced as the bone tumours increased as I grew. Eventually, I had to gradually give up my hobbies because the pain and restricted movement became too great.

Since my diagnosis, I have had 11 operations. But even after the operations, I still experience pain, inflamed joints and limited mobility every day. Another diagnosis followed: bilateral hip dysplasia, a common side effect of MHKE. One week after this diagnosis, I had surgery. The operation was the beginning of a long journey: months of walking on crutches, relearning how to walk and many therapy sessions.

But it didn't end with just one operation. First the left hip was operated on, then the right. With each operation and the resulting change in leg position, new problems arose as bone tumours exerted pressure or caused pain in other areas. My youth and school time were characterised by hospital stays, visits to the doctor and long periods of absence.

The blow of fate came in February 2023: a severe Lyme disease infection. Within a few days, my condition changed dramatically: my legs were paralysed, I could no longer walk and was confined to a wheelchair. This was followed by 3 weeks of inpatient hospital treatment and an additional six long weeks in which I had to learn to walk again step by step. I still feel the effects of this infection today - both physically and mentally.

Lyme disease was a huge setback in an already challenging life. In addition to Lyme disease, I suffer from other diagnoses such as hypothyroidism, several herniated discs, a life-threatening nut allergy and irritable bowel syndrome. Situations involving food are very stressful for me, as I often can't predict how my body will react. One of my operations also left parts of my lower left leg permanently numb because a nerve was damaged. As a result, I often feel unsteady and stumble when I walk.

An assistance dog could provide me with much-needed support. A trained assistance dog could not only signal pain, stress and hypoglycaemia at an early stage, but could also provide support and give me stability when walking. It can also warn me about nuts in my food.

I have already met a dog that could support me as an assistance dog: Emil. His loving and cheerful nature already gives me strength - as a trained assistance dog, my life would change in many ways and give me back a great deal of quality of life and security. I could live more independently and autonomously.

Emil already means a lot to me and I made a conscious decision to have him by my side as an assistance dog. His cheerful nature gives me strength and hope. With his help, I could cope better with many everyday challenges and regain a bit of normality. But the training costs are very high and I can't afford them on my own.

Emil's training costs several thousand euros and I am dependent on the support of private donors and foundations to raise this sum. With your help, Emil could be by my side as an assistance dog and enable me to live a life with more quality of life, safety and independence.

Thank you so much for taking the time to read my story. It would mean an incredible amount to me if you could help Emil and me to go through life together in the future. We are very grateful for any support.

Thank you!

Emil & Anna