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Lord wurde gerettet!

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Liebe Freunde!
Wir danken Euch von ganzem Herzen, dass Ihr ihm ein neues Leben geschenkt habt. Wir hoffen, er spürt, dass er sich nicht mehr fürchten muss und dass er zu Hause ist - wo man auf ihn wartet, sich auf ihn freut und ihn umsorgen möchte! Hier kann er den Wind genießen, der seine Mähne kämmt, die Sonne, die seinen Rücken wärmt, und diese wunderbare, glückselige Freiheit in der Gesellschaft anderer Pferde - das ist alles, was er braucht. Wir danken Euch noch einmal in seinem Namen!
Wir wissen noch nicht, wie es mit ihm weiter geht, ob er adoptiert werden kann oder ob er weitere Hilfe bei uns benötigt. Wer möchte, kann gerne bis dahin eine Patenschaft für ihn übernehmen - weitere Infos findet Ihr hier: https://engeltiere.de/patenschaft/, oder aber weiterhin hier bei gofundme für sein Futter, Unterbringung, Hufschmied- und Tierarztbetreuung spenden. Vielen herzlichen Dank!

Eure Centaurus Stiftung


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Ich erzähle Euch heute vom Lord, einem wunderschönen Pferd. Aber vorsicht..... Lord wird heute dein Herz stehlen. Seid also vorsichtig... oder, was soll's! Soll er doch. Lass ihn diesen Diebstahl machen. Lasst ihn, denn es ist das letzte, was ihm bleibt. Er hat schon so oft gestohlen und wurde schon so oft verurteilt. Bis in letzter Instanz das endgültige Urteil gefällt wurde: Tod! Tod dem Lord.
Wir treffen ihn an einem düsteren Ort. Draußen scheint die Juni-Sonne, aber die Scheune von Lord ist in Kälte und Dunkelheit gehüllt. Es ist seltsam, wie warm seine feuchten Nüstern wirken, wenn ich näher komme. Lord schmiegt sich sanft an meine Hände und zupft leicht an meinem Ärmel. Als ob er spielen wollte. Als ob er nicht wüsste, wie ernst die Lage ist. Oder vielleicht doch?
 
Draußen vor dem Fenster blüht alles. Hier, in der schrecklichen Dunkelheit, verblasst alles. Selbst die Hoffnung ist in dieser Dunkelheit bereits ertrunken. Es gibt nur ein einziges Fenster in der Scheune wo Lord steht. Lord kommt aber nicht dran denn seine Strick ist zu kurz und das Fenster zu hoch. Außerdem, Lord hat bereits vieles gesehen. Er war schon in vielen Ställen. Aber er wurde aus allen rausgeworfen. Er lief zu schief, er war zu nervös oder er war zu ruhig.
Als er zu seinem Züchter zurückgebracht wurde, hatte dieser keine Mitleid mit seinem Pferd. Die Geduld war am Ende. Der Züchter stellte sofort fest, dass das Pferd Pech hatte. Was auch immer das bedeutet. Denn es kann auch bedeuten, dass er kein Glück mit Menschen hat.
Jemand wollte aber Lord zu sich nehmen, Er musste nicht mal geritten werden, es sollte ein Kuschel-Pferd sein Aber nicht mal das hat geklappt. Die Liebe, die ihm entgegeb gebracht wurde, war zu ungeduldig als Lord einfach nur da stand den den Himmel bewunderte – und nicht vorwärts gehen wollte - trotz der Peitschenhiebe, des Geschreis und der Tritte – so hat er sein Urteil über sich selbst gefällt. Der neue Besitzer hat nicht einmal auf den Transport gewartet. Wütend verpasste er ihm im Stall noch mehrere Peitschenhiebe - schließlich muss man es eigene Machtlosigkeit an jemandem auslassen.
Noch am selben Tag wurde Lord von dem Züchter abgeholt. Und er rief uns an. Wir sollen ihn nehmen oder er geht ins Schlachthaus. Wir kamen sofort. Und wir fanden ihn in dieser dunklen Scheune, mit Augen voller Traurigkeit und einem Herzen voller Sehnsucht, in den azurblauen Himmel zu schauen.
"Ich gebe selten Pferde zum Schlachten, aber dieses hat es verdient. Dieses Pferd hat mich so viel Scham gekostet, es hat so vielen Menschen so viel Leid zugefügt, also entweder ihr nehmt ihn und macht mit ihm, was ihr wollt - oder ich nehme ihn und lasse ihn schlachten, damit der Abschaum nicht zu mir zurückkommt", sagte der Züchter kurz. Er blieb noch eine Weile bei uns stehen, ein bisschen überrascht, dass wir Lord wirklich zu uns nehmen wollen.
"Du legst 2700 Euro auf den Tisch und ich bringe ihn dir sogar! - sagte er am Ende. Und er gab uns bis zum 17. Juni Zeit. Und nicht einen Tag mehr.
 
Wir verließen die Scheune. Wir haben Lord versprochen, dass wir zurückkehren werden. Wir haben ihm den Himmel über unserem Reservat für gerettete Pferde versprochen. Wir sagten ihm, dass er nicht in den Tod gehen würde, weil er sich unseren Himmel ansah. Werden Sie ihm helfen können?
 
Polen ist führend im Handel mit Pferden zum Schlachten. Seit Jahren findet hier der älteste Pferdemarkt in ganz Europa statt. Ein Kilo Pferd
kostet 15-18 Zloty. Alte und junge Pferde, speziell für diesen Zweck gezüchtete, kranke oder abgenutzte Pferde werden zum Schlachthof gebracht. Die Pferde werden entweder in Polen geschlachtet und nach Italien und Frankreich exportiert, oder sie werden in Massen transportiert und in Schlachthöfen im Ausland geschlachtet. In Polen gibt es viele Organisationen, die sich für die Rechte der Pferde einsetzen und ein Statut für das Pferd als Begleittier einführen wollen. Die Centaurus-Stiftung setzt sich seit 2006 für die Belange der Pferde ein. Bis heute hat sie dank der Unterstützung von 600 000 Spendern aus der ganzen Welt 1500 Pferde gerettet, die sie in ihren Zentren oder Adoptionsheimen in vielen europäischen Ländern lebenslang betreut. Die Stiftung erhält keine Zuschüsse oder Subventionen. Die Rettung von Pferden, die tierärztliche Versorgung und die anschließende Betreuung der Pferde ist nur dank der Unterstützung von Menschen aus der ganzen Welt möglich.
 
 
 

Organizer

Centaurus Deutschland e.V.
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Marburg, Hessen

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