Schlimmer Unfall: unsere Familie braucht Hilfe

Hallo, mein Name ist Steven und Ich rufe diese Kampagne für meinen Bruder Gordon und seine Familie ins Leben. Am 23.06.2022, einem schönen Sommertag, war mein Bruder mit seiner Lebenspartnerin Diana und ihrer gemeinsamen 2-jährigen Tochter Anouk mit dem Fahrrad unterwegs, ihr Ziel war ein Reiterhof in der Nähe Ihres Wohnortes Hoisdorf.

Sie waren schon fast an Ihrem Ziel angekommen und warteten auf dem Radweg, um die Straße zum Reiterhof zu überqueren, als das Undenkbare passierte. Ein PKW kam aus noch ungeklärter Ursache von der Straße ab und überfuhr meinen Bruder, sowie seine kleine Tochter und seine Lebenspartnerin. Alle Drei wurden bei dem Unfall schwer verletzt, bei meinem Bruder sowie seiner kleinen Tochter bestand sogar Lebensgefahr. Sie mussten mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser transportiert werden, wo die Ärztinnen und Ärzte stundenlang um ihr Leben gekämpft haben.

Wie durch ein Wunder haben alle den Unfall überlebt und sind derzeit stabil, dank dem sehr schnellen Eingreifen von Ersthelfern und dem riesigen Glück, das zu diesem Zeitpunkt zwei Rettungshubschrauber einsatzbereit waren und sofort zum Einsatzort angefordert wurden. Einer der Ersthelfer hatte glücklicherweise eine medizinische Ausbildung und war bereits wenige Sekunden nach dem Unfall vor Ort, ohne diese Person wäre mein Bruder wohl jetzt nicht mehr am Leben.

So glücklich wir alle sind, dass alle Drei diesen schweren Unfall überlebt haben, so schwer trifft uns und vor allem meinen Bruder und seine Familie das Ausmaß der Verletzungen. Nach dem ersten Schock, aber der Gewissheit das alle stabil und außer Lebensgefahr sind, wurde man sich langsam der Realität bewusst.

Mein Bruder hat unzählige Knochenbrüche, große und tiefe Schnittwunden am gesamten Körper und eine Beckenringfraktur Typ C, wodurch seine inneren Gefäße inklusive der Hauptschlagader verletzt wurden. Vom Becken abwärts wurde er komplett mit Fixateuren stabilisiert, wann diese entfernt werden können, ist derzeit ungewiss. Es grenzt nahezu an ein Wunder, dass bei diesem Unfall seine Wirbelsäule und sein Kopf im Verhältnis wenig Verletzungen davongetragen haben. Dennoch muss er sich in den nächsten Wochen und Monaten unzähligen Operationen unterziehen, hat trotz Schmerzmitteln durchgehend starke Schmerzen. Wann er wieder selbstständig gehen können wird und wie schwer die Langzeitschäden sein werden, kann derzeit nicht prognostiziert werden.

Seine kleine Tochter wurde ebenfalls lebensgefährlich verletzt, konnte aber stabilisiert werden und befindet sich aktuell in einem künstlichen Koma, um die Heilung zu unterstützen und den Körper zu schonen. Wie lange dieser Zustand anhalten wird und in welchem Zustand sie zu uns zurückkommen wird, ist derzeit ebenfalls nicht absehbar. Fest steht aktuell nur, dass Sie in eine neurologische Reha gehen muss. Wie lange dieser Prozess dauern wird und wie stark die Schäden letztendlich sind, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht ersichtlich. Es gibt leider nur wenige Kliniken, welche sich auf derartige Bereiche spezialisiert haben und daher werden die Beiden ihre Heimat verlassen müssen für den Zeitraum der Reha, um eine bestmögliche Versorgung zu erhalten. Die dadurch entstehenden Kosten sind derzeit nicht abzuschätzen, ebenso ist derzeit nicht absehbar ob und in welcher Form die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden.

Seine Lebenspartnerin und Mutter der Kleinen, wenn auch glücklicherweise weniger schwer verletzt, erlitt mehrere Knochenbrüche, musste mehrfach operiert werden und wird auch lange Zeit nicht selbstständig gehen können. Hinzu kommt, dass sie aktuell erneut schwanger ist und das zweite Kind erwartet. Glücklicherweise wurde die Schwangerschaft durch den Unfall nicht in Mitleidenschaft gezogen und dem ungeborenen Kind geht es gut. Allerdings bedeutet dies auch, dass mein Bruder seine Lebenspartnerin nicht bei der Schwangerschaft unterstützen kann und auch höchstwahrscheinlich nicht bei der Geburt seines eigenen Kindes dabei sein wird.

Neben den schlimmen Verletzungen kommt erschwerend hinzu, dass alle Drei zunächst in drei unterschiedliche Krankenhäuser gebracht wurden. Glücklicherweise konnte die Mutter der Kleinen nach einigen Tagen in dasselbe Krankenhaus verlegt werden, um für Ihre gemeinsame Tochter da zu sein.

Der jungen Familie und uns als ihren Angehörigen stehen sehr harte Zeiten bevor und so glücklich wir auch sind, dass alle Drei den Unfall überlebt haben, so schwer fällt es doch mitanzusehen wie viel Leid sie durch einen vollkommen unverschuldeten Unfall zu ertragen haben.

Neben den physischen Verletzungen, kommen natürlich auch noch die psychischen Leiden hinzu und der weite Weg, der sie derzeit trennt, ohne die Möglichkeit zu haben sich in nächster Zeit sehen zu können und füreinander da zu sein.

Wir als Angehörige und Freunde haben bereits so viel Anteilnahme erfahren, dass wir sprachlos und unendlich dankbar sind. Wir geben Tag und Nacht unser Bestes, um für meinen Bruder und seine Familie zu sorgen. Leider sind wir aber an einem Punkt angekommen, wo wir auf finanzielle Hilfe angewiesen sind, um unsere geliebten Menschen weiterhin so gut es geht unterstützen zu können. Mein Bruder ist selbstständig und wir versuchen so gut es nur geht für Ihn einzuspringen, dennoch sind aufgrund seines Ausfalls natürlich finanzielle Einbußen unausweichlich. Dazu kommen bereits jetzt sehr hohe Kosten, für die wir selbst aufkommen müssen. Die Wohnung muss komplett umgebaut werden, damit die Familie dort unterkommen und allein zurechtkommen kann. Der Zugang muss barrierefrei ausgebaut werden und auch das Bad muss umgebaut werden, um für die Familie nutzbar zu sein. Was sonst noch beachtet werden muss, können wir aktuell gar nicht genau erfassen, da eine derartige Situation für uns alle vollkommen neu ist. Hinzu kommen die fast täglichen Fahrten in unterschiedliche Krankenhäuser, um die Familie zu unterstützen und dies wird auch noch auf unbestimmte Zeit nötig sein. Wann, ob und wie diese übernommen werden, steht derzeit nicht fest.

Aus diesem Grund habe Ich diese Kampagne gestartet, damit Menschen die Möglichkeit haben uns zu unterstützen und einen Teil beitragen können, damit diese junge Familie wieder eine Zukunft haben kann.

Wir möchten bereits jetzt jeder einzelnen Person danken, die sich die Zeit genommen hat, sich diesen Text durchzulesen und Anteil an dem Schicksal unserer Familie nimmt. Für jede Spende, egal welche Summe sind wir unendlich dankbar.

Vielen Dank!

Steven, Familie und Freunde

Für weitere Informationen zu dem Unfall habe Ich einige Beiträge rausgesucht:

Lübecker Nachrichten: https://www.ln-online.de/lokales/stormarn/unfall-in-siek-stormarn-auto-rast-in-radfahrer-vater-und-kind-in-lebensgefahr-SOT5C654Z4GPH36SBRMWWL3RTU.html

MOPO: https://www.mopo.de/im-norden/schleswig-holstein/drama-bei-hamburg-autofahrer-ueberrollt-familie-mit-baby-auf-radweg/

Hamburger Abendblatt: https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article235705927/unfall-grossensee-auto-familie-kleinkind-baby-schwer-verletzt.html

Tag24: https://www.tag24.de/nachrichten/unfall/49-jaehriger-rast-mit-auto-in-familie-mann-34-und-kleinkind-2-in-lebensgefahr-2514861