
Eine Kur für Elisa ermöglichen, die am CFS leidet
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Liebe Lesende,
Mein Name ist Svenja und ich wende mich an euch, um einer Freundin – Elisa – zu helfen, die sich seit acht Jahren in einer verzweifelten Lage befindet.
Stellt euch vor, ihr seid so erschöpft, dass ihr auf dem Weg zum Einkaufen nie sicher sein könnt, ob ihr eine halbe Stunde später noch genug Kraft für den Rückweg haben werdet, dass es Tage gibt, an denen selbst ein kurzer Spaziergang eine unüberwindbare Hürde darstellt, dass es Momente gibt, in denen ihr nicht mal genug Energie habt, um selbstständig zu essen.
Was nach einem absoluten Albtraum klingt, ist für Elisa Realität. Dieser Albtraum trägt den Namen Chronisches Fatigue-Syndrom (CFS) und begann für Elisa im Jahr 2014.
Damals war sie 24 Jahre alt und Psychologiestudentin. Zuvor haben wir gemeinsam eine Ausbildung absolviert. Elisa war stets fröhlich, ausgesprochen hilfsbereit, fast aufopferungsvoll. Es wäre so schön, ihr ein wenig zurückgeben zu können.
Wie ihre Geschichte begann?
Mit einem geschwächten Immunsystem und einer vorangegangenen Schwermetallvergiftung wurde Elisa im Sommer 2014 mit einer Kehlkopfentzündung und lebensbedrohlichem Fieber in die Klinik eingeliefert. Das im späteren Verlauf diagnostizierte Eppstein-Barr-Virus (Auslöser des Pfeiffer´schen Drüsenfiebers) verschlechterte Elisas Gesundheitszustand dramatisch – möglicherweise aufgrund eines kontraindizierten Breitbandantibiotikums, das ihr aufgrund einer fehlenden Diagnose zunächst fälschlicherweise verabreicht wurde.
Seitdem ist Elisa nie wieder gesund geworden.
Es traten einerseits extreme Erschöpfungszustände, andererseits gleichzeitig massive Schlafstörungen auf. Durch die fehlende Energie für körperliche Betätigung befand sie sich alsbald in einem Teufelskreis. Vier Stunden Mittagsschlaf waren das Minimum, um den Tag zu bewältigen.
Weihnachten 2014 kam sie mit Atemnot in die Notaufnahme.
Nach Monaten der Ungewissheit wurde nun das bis dato beinahe unbekannte chronische Fatigue-Syndrom diagnostiziert, welches in medizinischen Kreisen manchmal als das körperliche Pendant zu einem Burn-Out beschrieben wird.
Elisa musste ihr Studium abbrechen und wieder bei ihren Eltern einziehen, weil sie bis heute in Schüben bettlägerig ist und ihre Grundversorgung nicht leisten kann.
Die Ärzte waren weitgehend ratlos und so fand über lange Zeit nur eine reine Symptombekämpfung statt. Eine zusätzliche Belastung bringt bis heute der innere Druck, trotz der Erkrankung „funktionieren zu müssen“, welcher noch durch fehlenden Support von außen verstärkt wird. Da man das CFS den Betroffenen nicht unbedingt „ansieht“, fühlt sich Elisa mit ihrer Krankheit häufig nicht ernst genommen. Sie habe bloß eine Depression. Und wenn sie aufgrund vieler Infusionen mal einen besseren Tag hat, wird sie direkt gedrängt, wieder arbeiten zu gehen.
Was aber in Wirklichkeit passiert, ist die Zerstörung der gesunden Körperzellen, die Atrophie von Gelenken und der Abbau von Muskulatur.
Das CFS hat jeden Winkel ihres Körpers erfasst: Bei entsprechender Vorerkrankung passen ihre Kiefer nun nicht mehr richtig aufeinander – Elisa hat Schmerzen beim Sprechen und benötigt für die meist flüssige Nahrungsaufnahme mehrere Stunden.
Die Krankheit bestimmt ihren Alltag und macht ihr Leben unkalkulierbar. Und teuer.
Sämtliche Operationen und Therapien müssen selbst finanziert werden, weil der Erfolg aufgrund fehlender Langzeitstudien nicht erwiesen ist.
Elisa hat bereits vier große OPs am Kiefer, TCM, Sauerstofftherapie, Mitobox und die Verabreichung zahlreicher Infusionen hinter sich.
Zwischenzeitlich zeigten sich auch kleinere Verbesserungen: Kurze Spaziergänge wurden endlich wieder möglich. Dann kam das Jahr 2022 und mit ihm Long Covid sowie eine verschleppte Borreliose, was die Fortschritte direkt wieder zunichtemachte.
Schon acht Jahre wurden Elisa nun durch ihre Erkrankung gestohlen - Acht Jahre, in welchen sie zu erschöpft war, um wirklich zu leben.
Es ist unbeschreiblich, wie tapfer und gefasst Elisa damit umgeht. Mittlerweile ist sie eine Expertin auf ihrem Gebiet geworden. Während lange immer nur „aktuelle Brände gelöscht“ wurden und das Immunsystem durch vielen Behandlungen weiter strapaziert wurde, sucht sie unablässig nach neuen Methoden, die wirklich bei der Ursache des CFS ansetzen. Und sie ist fündig geworden:
Es gibt eine Kurklinik in Österreich, in welcher ausschließlich indische ayurvedische Heilmethoden nach dem „Pancha Karma“ praktiziert werden, die sich interdisziplinär verstehen und eine Sanierung des Zellsystems anstreben.
Elisa verspricht sich – nach dem Austausch mit anderen CFS-Betroffenen – eine dauerhafte Verbesserung des Immunsystems. Denn nur damit kann sie wirklich wieder gesund werden.
Diese Behandlung ist unfassbar teuer, da sie vom deutschen Gesundheitssystem nicht anerkannt wird. Für zwei Wochen werden 14.000€ veranschlagt.
Nach all den teuren Operationen sind Elisas finanziellen Ressourcen erschöpft.
Was würden wir an ihrer Stelle tun? Wir würden uns über jede Chance, jede Unterstützung, jedes Einfühlen und jede Spende freuen!
Vielen Dank, dass ihr mir ein paar Minuten eurer Aufmerksamkeit geschenkt habt.
Vielen vielen Dank an alle, die Elisa in ihrer Heilung unterstützen können&möchten.
Eure Svenja
Organizer and beneficiary
Svenja Nitsche
Organizer
Haibach, Bayern
Elisa Scherm
Beneficiary