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Funeral expenses for Anna and Stelios Kruse

Donation protected
**** ENGLISH VERSION BELOW ****

Am 30.9.2022 wurden Anna (31) und ihr Baby Stelios (10 Monate) in Griechenland sinnlos und unvorstellbar grausam aus dem Leben gerissen. Ihr griechischer Ex-freund (56) sowie Vater des Kindes, beschloss nach der Trennung und während des Sorgerechtsstreits, das Leben aller drei für immer zu nehmen…

Anna war Deutsche mit griechischen Wurzeln, Kauffrau für Marketingkommunikation, Branding Designerin, Fotografin und eine in der internationalen Szene bekannte Skateboarderin aus Aurich in Ostfriesland. Um eine Fotodokumentation über die Menschen eines kleinen Bergdorfes - der Heimat ihrer Großeltern - zu erstellen, reiste sie in die griechische Provinz, wo sie sich in ihren heutigen Ex-Freund und Täter verliebte. Nach ihrem Studium gab sie kurzerhand alles für die Liebe auf, wanderte nach Griechenland aus, lernte die Landessprache und brachte vor weniger als einem Jahr den kleinen Stelios zur Welt.

Die Zielsumme dient dazu die Familie und vor allem Annas Mutter zumindest bei den Kosten der Überführung von Anna und Stelios (7.000€) von Griechenland nach Deutschland zu unterstützen. Die beiden sollen in Annas Heimat in Aurich neben ihrem Vater, welchen sie bereits vor vielen Jahren verloren hatten, begraben werden.

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Annas markantestes Merkmal war - neben der Tatsache, dass sie wirklich klein war – ihr Lächeln. Es gab Anna nicht ohne ihr Lachen, ihren stumpfen Humor und lautlose, sowie gefühlt nie endenden Lachanfälle - dafür war sie über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Auch Stelios soll das Lachen seiner hübschen Mutter geerbt haben.

In der Schulzeit waren wir unzertrennlich und haben so einige Dinge angestellt. Jeder mochte Anna und sie hätte bedingungslos alles für ihre Lieblingsmenschen (und auch Tiere, denn sie war verrückt nach Hunden) gemacht. Die vermeintlich schüchterne und ruhige, aber stets verpeilte Anna war schon immer eine kleine freche Rebellin und hat sich von nichts abbringen lassen. So war es auch nicht verwunderlich, dass Sie in ihrer Jugend mit dem Skaten angefangen hat. Ihr großer Bruder hat ihr mit 14 Jahren die ersten Tricks auf dem Board gezeigt und von da an war sie jede freie Minute in der Skatehalle. Ich kann mich noch daran erinnern, wie die kleine Anna auf dieser riesigen Rampe stand, sich von allen hat anfeuern lassen und dann einfach gesprungen ist. Auf ihrem Griptape war sogar eine Widmung an ihren verstorbenen Vater, damit sie ihn immer dabei hatte. Anna hat hart gearbeitet, sich als Skaterin international einen Namen gemacht und immer wieder Mut bewiesen. Sie war oft das einzige Mädel auf den Contests und wurde so zum Vorbild vieler. Sie fuhr u.a. für Morphium, Vans, iriedaily, Dogtown Skateshop und Playground Skatehalle. So entstand europaweit eine Community, die Anna bewundert, unterstützt und gefeiert hat.


2015

2009



Fotos: Babas Levrai, 2010


Beruflich hat sie sich schon sehr früh für den Medienbereich interessiert. Sie fotografierte und schon mit 12 Jahren programmierte sie ihre erste eigene Webseite. Kein Wunder also, dass sie auch nach dem Abitur eine Ausbildung und ein Studium in diesen Bereichen absolvierte. Ihr Traum war es ursprünglich Dokumentarfotografin zu werden.

Für das Studium in Hildesheim, wo sich auch unsere Wege wieder kreuzten und wir zusammen wohnten, arbeitete sie 2017 im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an einer Fotodokumentation über das Bergdorf ihrer griechischen Großeltern. Dort verliebte sie sich in den einheimischen Ziegenhirten, für den sie in Deutschland alles aufgab und auswanderte.


2019

Dort lebte sie in einfachsten Verhältnissen und wollte von dort aus selbstständig als Branding Designerin arbeiten, was im Alltag dann aber schwer umsetzbar war. Aufopfernd, wie es Annas Art war, half sie ihrem damaligen Freund mit den - ich glaube, 700 Ziegen - machte den Haushalt, kochte und kümmerte sich um ihren pflegebedürftigen Großvater, der ebenfalls im selben Dorf lebte. Sie legte sogar ohne großartiges Vorwissen einen großen Gemüsegarten an, um ihre Familie selbst zu versorgen. Als mein Freund und ich die schwangere Anna im Sommer 2021 besuchten, waren wir erstaunt über Annas neues Leben, das so wenig mit ihrem Leben in Deutschland zu tun hatte. Nur wenige Monate nach diesem letzten Besuch brachte Anna ihren Sohn Stelios zur Welt.

Im Sommer 2022 entschloss Anna sich von ihrem Partner zu trennen. Die Situation war von Anfang an schwierig und schon zu Beginn der Trennungszeit wurden Morddrohungen gegen Anna, ihr Baby sowie ihre Familie ausgesprochen. Er hatte vermutlich Angst, dass sie mit Stelios zurück nach Deutschland gehen würde. Alle waren besorgt, doch sie wollte erstmal nicht nach Deutschland zurückkehren. Ich hatte ihr sogar angeboten, dass sie bei uns in Ostfriesland wohnen und den Garten machen kann. Ehrlich gesagt, hatte ich mich insgeheim schon darauf gefreut, dass sie eventuell irgendwann zurück kommen könnte. Sie hat dem Kindsvater ermöglicht Stelios regelmäßig zu sehen, wollte es ihm Recht machen und ihn nicht verärgern. Auch die Polizei sagte, nachdem sie nach Drohungen um Hilfe suchte, sie solle den Gerichtstermin abwarten, welcher aber verschoben wurde und erst Ende September stattfinden konnte.

Nur wenige Tage nach dem besagten Gerichtstermin wurde aus den Drohungen dann grausame Realität.

Als Annas Mutter, die zu Besuch war um ihr bei dem Gerichtstermin zur Seite zu stehen, wieder auf dem Weg nach Deutschland war, kam Annas Ex-Partner zu dem Haus, in dem Anna und Stelios seit der Trennung wohnten. Er wollte Stelios mit zu den Ziegen nehmen, die der Kleine doch so gern mochte. Anna schien es schon mulmig zumute und sagte deshalb ihrer Nachbarin, dass sie sie zwischendurch anrufen solle. Sie fuhren gemeinsam zu dem abseits, in den Bergen liegenden Ziegenstall außerhalb des Dorfes und dort erschoss er zuerst Stelios, dann Anna und anschließend sich selbst mit einem Schrotgewehr…

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Alle, die Anna kannten - und selbst die, die es nicht taten - sind wie gelähmt und sprachlos von dieser schrecklichen Nachricht. Der Verlust ist unfassbar groß und die Art und Weise wie den beiden das Leben genommen wurde, ist einfach nur abscheulich. Das hat niemand verdient und am aller wenigsten die herzensliebe, gutmütige, kleine Anna und ihr noch kleinerer Stelios.


Den Berichten der griechischen Presse zu Folge, sind vergleichbare Fälle traurigerweise keine Seltenheit und es handelt sich hierbei schon um den 13. dieser Art in Griechenland allein in diesem Jahr.

*Danke an Babas Levrai für die Idee des Spendenaufrufes


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**** ENGLISH VERSION ****

On September 30th, 2022, Anna (31) and her baby Stelios (10 months) were senselessly and cruelly deprived of their lives in Greece. After they had separated and during the following custody dispute, her ex-boyfriend (56) and father of the child decided to end the lives of all three of them…

Anna, a German with Greek roots who grew up in Aurich, East Frisia, was a management assistant in marketing communication, branding designer, photographer and skateboarder well-known in the international scene. To create a photo documentary about the people of a small mountain village - the home of her grandparents - she traveled to the Greek province, where she fell in love with her now ex-boyfriend and perpetrator. After graduating, she gave up everything she had in Germany for love, emigrated to Greece and learned the local language. Less than a year ago, she gave birth to little Stelios.

The money raised through GoFundMe will be used to support the family and especially Anna's mother at least with the costs of the transfer of Anna and Stelios (7.000€) from Greece to Germany. The two are to be buried in Anna's hometown, Aurich, next to her father, who passed away many years ago.

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Anna's most distinctive feature - besides the fact that she was really small - was her smile. There was no Anna without her laughter, her humor, as well as her never-ending laughing fits. For this she was known beyond Germany's borders. Stelios is also said to have inherited the laughter of his pretty mother.

In our school days we were inseparable. Everyone liked Anna and she would have unconditionally done anything for her favorite people (and animals too, because she was crazy about dogs). Supposedly shy and quiet, but always lively, Anna was always a bit of a cheeky rebel and didn't let anything get in her way. So, it was not surprising that she started skating in her youth. When she was 14 ears old, her big brother showed her the first tricks on the board and from then on she spent every free minute in the skating hall. I can still remember little Anna standing on that giant ramp, having everyone cheer her on and then just jumping. There was even a dedication to her late father on her griptape so she would always have him with her. Anna worked hard, made a name for herself internationally as a skater and always showed courage. She often was the only girl at the contests and became a role model for many others. She skated for brands like Morphium, Vans, iriedaily, Dogtown Skateshop and Playground Skatehall, among others. This created a community across Europe that Anna admired, supported and celebrated.

Professionally, she became interested in the media field at a very early age. She took many pictures and already at the age of 12 she programmed her first own website. So it's no wonder that she also trained and studied in these fields after graduating from high school. Her original dream was to become a documentary photographer.

For her studies in Hildesheim, where our paths crossed again and we lived together, she worked on a photo documentary about her Greek grandparents' mountain village in 2017 as part of her bachelor's thesis. There she fell in love with the local goatherd, for whom she gave up everything in Germany and emigrated.

There she lived in the simplest conditions and wanted to work from there independently as a branding designer, which was then difficult to implement in everyday life. Sacrificially, as was Anna's nature, she helped her then boyfriend with the - I think 700 goats - did the housework, cooked and took care of her grandfather in need of care, who also lived in the same village. She even planted a large vegetable garden without much prior knowledge to provide for her family herself. When my boyfriend and I visited pregnant Anna in the summer of 2021, we were amazed at Anna's new life, which had so little to do with her life in Germany. Only a few months after this last visit, Anna gave birth to her son Stelios.

In the summer of 2022, Anna decided to separate from her partner. The situation was difficult from the beginning and already then death threats were made against Anna, her baby and her family. He was probably afraid that she would go back to Germany with Stelios. Everyone was worried, but she did not want to return to Germany for the time being. I had even offered her to stay with us in East Frisia and do the garden. Honestly, I was secretly looking forward to her possibly coming back at some point. She allowed the child's father to see Stelios regularly, wanted to please him and not upset him. Even the police, after she sought help after threats, told her to wait for the court date, which was postponed and could not take place until the end of September.

Just a few days after the said court date, the threats then turned into cruel reality.

When Anna's mother, who was visiting to assist her at the court date, was on her way back to Germany, Anna's ex-partner came to the house where Anna and Stelios had lived since the separation. He wanted to take Stelios to the goats, which the little boy liked so much. Already feeling uneasy about the situation, Anna told her neighbor to call after a while to check on them. They drove to the goat shed outside the village, which was situated in the mountains and there he shot first Stelios, then Anna and then himself with a shotgun...

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Everyone who knew Anna - and even those who didn't - are paralyzed and speechless by this terrible news. The loss is unbelievable and the way the lives of these two were taken is just despicable. No one deserves this, least of all the kind-hearted, good-natured little Anna and her even smaller Stelios.


According to reports in the Greek press, similar cases are sadly not uncommon and this is the 13th of its kind in Greece this year alone.

*Thank you to Babas Levrai for the idea of the appeal for donations.

Donations 

  • Anonymous
    • €20
    • 2 yrs
  • Heinz Müller
    • €10
    • 2 yrs
  • Lea Hinrichs
    • €20
    • 2 yrs
  • Mathias Meyerhoff
    • €5
    • 2 yrs
  • Fraser Doughty
    • €20
    • 2 yrs

Organizer and beneficiary

Malena Wechsler Corres
Organizer
Aurich, Niedersachsen
Matheus Kruse
Beneficiary

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