Gemeinsam durch schwere Zeiten
Donation protected
Sofortige Hilfe benötigt
Am 12.11.2024 verlor unsere Freundin Jen ihre geliebte Partnerin Christina durch Suizid. Seit der Corona-Pandemie hat sie es als selbstständige Tätowiererin bisher nicht schaffen können, finanzielle Rücklagen für diese Krisensituation zu erwirtschaften und erhält auch keinerlei Hilfen vom Staat. Daher könnte sie, weil sie nach diesem schweren Verlust nicht sofort wieder arbeiten kann, ohne Unterstützung schon ab nächsten Monat ihre Mieten nicht mehr bezahlen.
Wann dies wieder möglich sein wird wissen wir nicht, doch hoffen wir, ihr wenigstens bis Februar 2025 eine Auszeit ermöglichen zu können, um ihre Trauer zu verarbeiten.
Unser Ziel ist es, sie monatlich mit 4.000 € zu unterstützen, damit Sie bis Ende Januar keine finanziellen Folgen zu fürchten hat und diese schwere Zeit überstehen kann, ohne ihre Existenz zu verlieren. Eine Auflistung der monatlichen Ausgaben findet ihr weiter unten.
Eine Künstlerin und ihr Lebenswerk
Jen tätowiert seit 13 Jahren und erfüllte sich Januar 2020 den Traum vom eigenen Studio.
Seitdem hat sich das aufstrebende Studio stetig weiterentwickelt, sich einen treuen Kundenstamm aufgebaut und wurde (trotz aller Hürden der Pandemie und weiterer Hindernisse) zur Heimat eines engagierten Teams. Wir, die 4 Tätowierer, 3 Young-Artisten und 2 Piercern; Ihre Kollegen - mittlerweile Freunde, organisieren diese Spendenaktion, als eingeschworenes Team, das füreinander da ist.
Trotz ihrer eigenen Kämpfe war Jen schon immer mehr als eine außergewöhnlich fürsorgliche und hilfsbereite Chefin (Besonders für ihre Anzulernenden), nämlich auch eine gute Freundin.
Ohne ihre finanzielle Unterstützung aber werden wir die laufenden Kosten des Studios nicht decken können - was das Ende für ihren großen Traum bedeuten würde.
Unendliche Liebe mit viel zu frühem Abschied
Jenny und Christina waren seit ziemlich genau neun Jahren unzertrennlich - sie waren füreinander bestimmt, zwei Seelen, die sich gefunden hatten. Sie waren nicht nur Partnerinnen, sondern beste Freundinnen, Seelenverwandte und gegenseitige Stützen. Beide kämpften mit Erkrankungen und gaben sich in den schwersten Zeiten Halt - beim Verlust eines Elternteils, beim Suizid eines engen Freundes, einem unverschuldeten erneutem Studioumzug (innerhalb der ersten Monate ihrer Karriere im Jahr 2020) und durch alle weiteren Krisen hindurch. Eine Liebe, die viel zu früh und viel zu plötzlich am 12.11.2024 endete.
Christinas Kampf
Zusätzlich zu psychischen Belastungen litt Christina an Systemischer Mastozytose, Tarlov-Zysten und spinaler Arachnopathie (einer schweren neurologischen Erkrankung, bei der die Spinnengewebshaut des Rückenmarks betroffen ist und welche sie wie ein Schlag getroffen hatte). Die letzten 18 Monate ihres Lebens waren geprägt von rapider gesundheitlicher Verschlechterung. Ärzte taten kritische Befunde, wie Zysten in ihrer Wirbelsäule zunächst ab; statt Hilfe erfuhr sie oft Ablehnung und Unverständnis für ihr Befinden. Diese ständigen Rückschläge, ihre körperliche Verfassung (Sie konnte am Ende kaum noch gehen und verlor die Kontrolle über Beine, Hände und Stimmbänder) und das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, wurden ihr schließlich zum Verhängnis. Tragischerweise verlor Christina im Alter von nur 35 Jahren ihren Kampf und starb durch Suizid in ihrem eigenen zu Hause.
Diese Kosten müssen gedeckt werden:
- Miete für Wohnung und Studio
- Strom, Telefon, Internet
- Versicherungsbeiträge (Krankenkasse, Betriebshaftpflicht, etc.)
- Steuern (Jahres- und Quartalsabschlüsse)
- Kreditraten für die Studio-Erweiterung
- Grundlegende Lebenshaltungskosten und mögliche Umzugs- oder Renovierungskosten
Ein Aufruf an alle
Wir wenden uns an jeden, der nachfühlen kann, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren. An alle, die wissen, wie es sich anfühlt, wenn die Seele schmerzt oder der Körper von Krankheiten gezeichnet ist, die niemand zu verstehen scheint. An jeden, der schon einmal die Hilflosigkeit gespürt hat, nicht ernst genommen zu werden. Viele von uns kennen diese dunklen Momente - lasst uns zusammenhalten und Jen durch diese schwere Zeit helfen.
Hilfsorganisationen
Spenden, die über unser Ziel hinaus gehen, oder nach erfolgreicher Wiederaufnahme des Tätowierhandwerks nicht mehr benötigt werden, sollen an eine der folgenden Organisationen vermittelt werden:
- Deutsche Depressionshilfe
- Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention
- [u25] - Online-Suizidprävention für junge Menschen
Jeder Beitrag zählt
Bitte teilt diese Kampagne in eurem Bekanntenkreis und in euren sozialen Netzwerken.
Gemeinsam können wir sicherstellen, dass Jen nach dem Verlust ihrer geliebten Partnerin, nicht auch noch ihr geliebtes Studio verliert.
Update 21.11.24
Wir sind überwältigt, wie viele Spenden in so kurzer Zeit bereits zusammen gekommen sind! Vielen, vielen Dank an jeden einzelnen von euch. Bitte teilt die Kampagne weiterhin mit euren Freunden und Bekannten, damit wir unser Ziel bald erreichen!
Organizer and beneficiary
Inkbird Tattoo
Organizer
Mülheim, Nordrhein-Westfalen
Jennifer Ebert
Beneficiary