Hilf jetzt Menschen mit Irlen-Syndrom.
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Liebe Unterstützer:innen!
Welchen tiefgreifenden Einfluss das Problem einer gestörten Lichtverarbeitung haben kann, wird dich vielleicht überraschen. Heute stelle ich mir oft die Frage, wie ich im Alter von 35 und in den Jahren danach die Zeiten in absoluter Dunkelheit mental überlebt habe.
Mein Name ist Markus Jöhring und ich leide Zeit meines Lebens an dem sogenannten Irlen-Syndrom – einer Störung der visuellen Wahrnehmung, die als Folge einer Überempfindlichkeit gegen eine oder mehrere Frequenzen des Lichtspektrums auftritt. Diese hohe Lichtsensitivität kann Auslöser bzw. mitverantwortlich für unterschiedliche gesundheitliche Probleme sein. Betroffene, insbesondere Kinder und Jugendliche, wissen oft nicht, warum sie beispielsweise an einer Lese- und Schreibschwäche leiden.
Mein Anliegen ist es, – und dafür benötige ich Deine/Eure Unterstützung –, Betroffene über das Irlen-Syndrom zu informieren, mediale Aufklärung zu leisten sowie auch Hilfsangebote zu vermitteln. Ebenso gilt mein Engagement, Wissenschaftlern, Ärzten, Therapeuten und Pädagogen, wichtige Grundlagen zum Irlen-Syndrom zu vermitteln.
Gemeinsam mit Euch möchte ich „Licht ins Dunkel“ des Irlen-Syndroms bringen, das in Deutschland in seiner Komplexität weitestgehend unbekannt ist.
Warum jetzt diese Kampagne?
Ich schaffe es nicht mehr allein. Habe ich bisher alle Öffentlichkeitsarbeit und die Dokumentation „Licht und Fragment“ weitestgehend allein auf die Beine gestellt, ist es jetzt notwendig, andere mit ins Boot zu holen – allein weil die nächsten Schritte mehr Zeit, Gelder und Know-How erfordern.
Und ich weiß, wie wichtig diese nächsten Schritte sind.
Ich bedanke mich bei allen Unterstützer:innen im Voraus und werde Euch weiter teilhaben lassen!
1. Ohne Licht keine visuelle Wahrnehmung.
Wenn Licht nicht richtig verarbeitet werden kann, kann sich das z.B. auf die Fremd- und Eigenwahrnehmung auswirken, mit zum Teil gravierenden Folgen – gerade auf die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Dass Licht eine zentrale Rolle bei der visuellen Wahrnehmung spielt, ist selbstverständlich. Erst das Licht lässt Bilder entstehen. Um so mehr verwundert der Umstand, dass der wissenschaftliche Blick hierauf, zumindest in Europa, weitestgehend fehlt, mit zum Teil fatalen Folgen für Menschen, die auf spezifische Lichtfrequenzen überempfindlich reagieren. Das Irlen-Syndrom kann bei den unterschiedlichsten gesundheitlichen Problemen Auslöser bzw. mitverantwortlich sein:
- AD(H)S
- Lese- Schreibschwäche
- visuelle Wahrnehmungsstörungen
- eingeschränkte Eigen- und Fremdwahrnehmung/Dissoziationen
- unsicherer Gang und Desorientierung
- Wortfindungsstörungen
- Angstzustände, Depressionen und Panikattacken
- Migräne- Narkolepsie- u. Krampfanfälle
- Wahrnehmungsstörungen bei Autismus
- Lichtempfindlichkeit nach Kopfverletzungen (Schlaganfälle und OPs)
2. Licht und Fragment – eine einzigartige Dokumentation.
35 Jahre lebte ich in absoluter Helligkeit. Erst mit der Verwendung individuell angepasster Spektral-Filter nahm ich die Welt so wie normal Sehende wahr. Fasziniert von der Wahrnehmungsumstellung begann ich (2001) einzelne visuelle Phänomene des Irlen-Syndroms anhand von Tagebuchaufzeichnungen und digital bearbeiteten Fotos zu dokumentieren.
Nach 21 Jahren der intensiven Auseinandersetzung, dem Austausch mit anderen Betroffenen und in Zusammenarbeit mit Irlen-Syndrom-Spezialisten konnte ich 2022 die weltweit umfangreichste grafische Darstellung des Irlen-Syndroms veröffentlichen. Auf 360 Seiten beschreibe ich detailliert 26 visuelle Phänomene und mögliche Auswirkungen auf die Psyche und das Verhalten betroffener Menschen.
Hier findet Ihr eine Kurzinfo zur Dokumentation Licht und Fragment.
3. Fehlende Sichtbarkeit und Forschung.
Auf Grund der vielfältigen gesundheitlichen Probleme, die das Irlen-Syndrom auslösen, bzw. begünstigen kann, will ich die Öffentlichkeitsarbeit stärker vorantreiben. Laut amerikanischen Studien sind beispielsweise 46% der Menschen mit einer Lese-Schreibschwäche vom Irlen-Syndrom betroffen. Betroffenen ist häufig ihre veränderte visuelle Wahrnehmung nicht bewusst, weil ein Vergleich zu einer normalen Wahrnehmung fehlt. Und Ärzte, Therapeuten und Pädagogen erkennen – aus Unwissenheit – nicht das Problem. Zudem wird immer deutlicher, wie tiefgreifend sich reizende Lichtfrequenzen auf den gesamten Körper auswirken können.
4. Wirksame Öffentlichkeitsarbeit.
Geplant sind diverse, langfristige Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, um Betroffene und deren Angehörige schneller und direkter zu informieren und um interessierten Wissenschaftlern, Ärzten, Pädagogen, Therapeuten Basiswissen zur Verfügung zu stellen.
Betroffene sind mitunter stark verunsichert, weil aus Unwissenheit keine Diagnosen erfolgen. Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen können wiederum schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.
Eine detaillierte Auflistung der geplanten Maßnahmen findet Ihr am Ende dieses Textes.
5. Herzlichen Dank.
Seit über 23 Jahren engagiere ich mich nun schon ehrenamtlich in Sachen Irlen-Syndrom. Zur Zeit befinde ich mich in der Ausbildung zum Irlen-Screener (Voruntersuchung) beim Irlen-Diagnostiker Fritz-Steiner (CH) und ich bin im regelmäßigen Austausch mit der Irlen-Diagnostikerin Sarah. E. Luh (D). Darüber hinaus leite ich die Selbsthilfegruppe „Irlen-Syndrom-Germany“. Mich berühren immer wieder die persönlichen Lebensgeschichten Betroffener. Weiß ich doch aus eigener Erfahrung, wie einschneidend diese Lichtüberempfindlichkeit sein kann, gerade bei Menschen, die stark betroffen sind.
Ich würde mich freuen, wenn meine Dokumentation, meine Erfahrungen und das gesammelte Wissen dazu beitragen könnten, anderen Betroffenen Antworten und damit Sicherheit zu vermitteln und den Weg zu einer professionellen Diagnose und Behandlung zu finden. Für diese nächste Stufe der Öffentlichkeitsarbeit benötige ich jetzt eure Unterstützung.
In großer Dankbarkeit, dass ich diesen Weg gehen durfte.
In großer Dankbarkeit, den vielen Menschen, die mich hierbei unterstützt haben und weiter unterstützen.
Dipl.-Des. (FH) Markus Jöhring
(Hier findet Ihr meine Vita .)
6. Die Maßnahmen im Detail.
Unter anderem sind folgende, langfristige Maßnahmen geplant:
PHASE 1
1a. Aufbau der Homepage www.irlen-syndrom.de
Hier sollen allgemeine Informationen zum Irlen-Syndrom vermittelt werden. Der Bereich Selbsthilfe soll hier besonders berücksichtigt werden (inkl. Angebote und Bereitstellung von Infomaterial).
1b. Aufbau der Homepage www.licht-und-fragment.de
Hier sollen Informationen zur Dokumentation „Licht und Fragment“ vermittelt werden.
1c. Entwicklung und Produktion div. Kurzinfos (u.a. Flyer) für Betroffene und deren Angehörige
1d. Entwicklung und Produktion div. Kurzinfos (u.a. Flyer) für Wissenschaftler, Ärzte, Pädagogen
1e. Produktion (Buch) der Dokumentation „Licht und Fragment“ (deutsche Fassung, 360 Seiten, 4-farbig, Hardcover)
Die Produktion als 4-Farbdruck bei 360 Seiten ist kostenintensiv. Deshalb konnten bisher nur wenige Bücher produziert werden.
PHASE 2
2a. Entwicklung von div. Erklärvideos
2b. Aufbau bzw. Professionalisierung meines Youtube-Kanals.
2c. Vorträge, Ausstellungen und Beteiligung an Fachmessen, sowie Infoveranstaltungen
2d. Kontaktaufnahme zu Universitäten und Hochschulen
PHASE 3
3a. Übersetzung der Dokumentation „Licht und Fragment“ in englischer Sprache
Eine Übersetzung in englischer Sprache ist für die Wissenschaft unabdingbar und wird in den englischsprachigen Ländern für die Öffentlichkeitsarbeit zum Irlen-Syndrom notwendig sein.
Das Irlen-Syndrom ist bisher u.a. in folgenden Ländern sichtbarer: USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland.
3b. Produktion (Buch) der Dokumentation „Licht und Fragment“ (englische Fassung, 360 Seiten, 4-farbig, Hardcover)
Aufbau von geeigneten Vertriebswegen.
Soweit der aktuelle Plan der Öffentlichkeitsarbeit.
(Vielen Dank Werner Kressl für die Produktion des Kampagnen-Videos, Georg Sommer für die Musik und Silvia Bruderek für die Beratung.)
Organizer
Markus Jöhring
Organizer
Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen