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Melissas Wunsch - Ein Assistenzhund für PTBS

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Hallo ich bin Melissa.

Ich bin 16 Jahre alt und erzähle euch meine Geschichte. Sie beginnt als ich 3 Jahre alt war und meine Eltern sich trennten. Ein erster Moment der Angst in meinem Leben. Trennungsangst. Ich weiß noch, ab diesem Zeitpunkt hatte ich immer wieder diese Angst, wenn meine Mutter ohne mich zum Briefkasten ging, zur Toilette, oder den Müll wegbrachte, wenn sie mich vor der Kita zu meiner Cousine brachte. Ich hatte Angst von ihr getrennt zu werden. Dann wurde ich eingeschult. Ich fürchtete mich vor dem Weg zur Schule mit meiner besten Freundin, ich weinte vor Angst vor dem Weg in den Hort, weinte beim Spieletreffen bei Freunden, in der Schule und beim Filmabend der Nachbarn. Kennst du das? Man hat solche Angst, dass sich alles in einem zusammenzieht, man weder gehen, noch sprechen kann, da ist nur diese Angst, die einen überschwemmt, so dass man kaum Luft bekommt. Ich habe dann eine Therapie gemacht in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dort wurde eine generalisierte Angststörung diagnostiziert. Es dauerte, aber ich habe gelernt bekannte, kurze Wege allein zu gehen und meine frühkindlich entwickelten Trennungsängste zu benennen und langsam aufzuarbeiten.

Dann kam Corona. Und da war sie wieder die Angst. Es wurde schlimm, richtig schlimm. Die Angst wurde größer, ich habe alles desinfiziert, wieder und wieder. Im Supermarkt brach ich erneut zusammen. Ich wurde stationär in der Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgenommen. Ich war getrennt von meiner Mutter. Ich habe Therapie und schließlich Tabletten zur Unterdrückung der Ängste bekommen. Ich habe mich selbst verletzt, als diese nicht halfen und es in der Klinik immer schlimmer wurde. Schließlich wurde ich auf ärztlichen Rat in mein gewohntes Umfeld entlassen. Doch ich habe immer Angst. Ich bin 16 Jahre alt, ich telefoniere mit meiner Mutter den ganzen Schulweg lang, weil ich sonst vor Angst nicht gehen kann. Ich kann nicht alleine Bus oder Bahnfahren, ich ertrage es nur schwer in Begleitung in den Supermarkt zu gehen. Ich möchte nicht das Angst mein Leben bestimmt, ich möchte einfach nur ein 16-jähriges Mädchen sein.
Ich wünsche mir ein Leben, in dem ich am Alltag teilhaben kann, ich allein zur Schule gehe und einen Ausbildungsplatz finde. Doch Ich habe dir meine Geschichte erzählt und mich dir anvertraut, weil ich deine Hilfe brauche. Ich brauche Unterstützung im Alltag. Einen Begleiter, einen Fels in der Brandung, wenn meine Angst mich überschwemmt, eine Stütze an der ich mich festhalten kann, jemanden der mich an einen sicheren Ort bringt, der mich durch eine Menschengruppe führt, der mein Nervensystem runterfahren kann, wenn alles zu viel ist. Danke für deine Hilfe und deine Zeit.

Deine Melissa

Organizer

Heike Heil
Organizer
Frankfurt, Hessen

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