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Klaras Chance auf Leben
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Hallo, mein Name ist Kim und ich habe für meine Schwester Klara diese Spendenaktion gestartet, um ihr eine Chance auf Leben zu schenken.
Klara ist meine kleine Halbschwester, wobei klein nicht wirklich treffend ist. Sie ist größer als ich und seit knapp drei Monaten 18 Jahre alt. In ihrer Freizeit widmet sie sich gern dem Zeichnen, der Fotografie oder dem Lesen. Nach dem Abitur träumt sie von einem Studium in Soziologie, Geschichte oder Philosophie.
Für ihre Freunde und Menschen in diesem Alter beginnt jetzt das Abenteuer das Lebens, endlich auf eignen Füßen stehen und den eigenen Platz in der Welt suchen und finden.
Klara hat dieses Glück leider nicht, sondern kämpft aktuell um ihr Leben.
Bis letzte Woche besuchte sie die Schule, wo sie gerade in der 11. Klasse ist. Nächstes Jahr war ihr Abitur geplant.
Doch das Schicksal meinte es anders mit ihr. Sie erkrankte an der Essstörung Anorexia Nervosa, welche auch unter dem Namen Magersucht bekannt ist.
Anorexia nervosa beginnt normalerweise in der Jugend und tritt bei Frauen häufiger auf.
Personen mit Anorexia nervosa schränken ihre Nahrungsaufnahme trotz fortlaufendem Gewichtsverlust ein, sind gedanklich mit dem Essen beschäftigt und leugnen möglicherweise, ein Problem zu haben.
Massiver oder rascher Gewichtsverlust kann lebensbedrohliche Folgen haben.
Ärzte stellen die Diagnose aufgrund von Symptomen und führen eine körperliche Untersuchung und Tests durch, um die nachteiligen Auswirkungen des exzessiven Gewichtsverlusts zu überprüfen.
Die ersten Anzeichen für die Entwicklung einer Anorexia nervosa können darin bestehen, dass sich eine Person, die nicht wesentlich übergewichtig ist, zunehmend mit ihrer Ernährung und ihrem Körpergewicht beschäftigt. Die ständige Beschäftigung mit und die Sorge um das Körpergewicht werden stärker, während die Betroffenen immer dünner werden. Selbst wenn sie abgemagert sind, können die Betroffenen behaupten, dass sie sich dick fühlen und leugnen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie äußern sich nicht zu ihrem Gewichtsverlust und widersetzen sich einer Behandlung. Sie versuchen weiterhin, Gewicht zu verlieren, selbst dann, wenn Freunde und Familienmitglieder ihnen versichern, dass sie dünn sind oder sie warnen, nicht zu dünn zu werden. Für Personen mit Anorexia nervosa ist jegliche Gewichtszunahme ein inakzeptables Versagen der Selbstkontrolle.
Bei den meisten Frauen mit Anorexia nervosa setzen die Monatsblutungen aus, manchmal schon bevor sie stark abgenommen haben. Personen mit Anorexia nervosa können ihr Interesse an Sex verlieren.
Typischerweise haben sie eine niedrige Herzfrequenz, niedrigen Blutdruck, eine niedrige Körpertemperatur und ihnen wachsen möglicherweise dünne, weiche Haare am Körper oder sie entwickeln eine starke Körper- und Gesichtsbehaarung. Das Gewebe schwillt an, weil sich Flüssigkeit ansammelt (genannt Ödem). Betroffene berichten üblicherweise über Aufgeblähtsein, Magenbeschwerden und Verstopfung.
Rascher oder massiver Gewichtsverlust kann lebensbedrohliche Probleme verursachen. Probleme mit dem Herzen, mit Flüssigkeiten und Elektrolyten (z. B. Natrium, Kalium, Chlorid) sind am gefährlichsten:
Das Herz wird schwächer und pumpt weniger Blut durch den Körper:
Es kann zu Herzrhythmusstörungen kommen.
Der Körper kann dehydrieren und den Betroffenen anfällig für Ohnmachtsanfälle machen.
Die Kalium- und Natriumwerte im Blut können sich verringern.
Erbrechen und die Einnahme von Abführmitteln und Diuretika kann die Situation verschlimmern. Der Tod kann plötzlich eintreten, wahrscheinlich durch Herzrhythmusstörungen.
Prognose
Ohne Behandlung sterben knapp 10 Prozent der Menschen mit schwerer Anorexie. Wenn die Symptome leicht sind und nicht erkannt werden, sind schwere Komplikationen selten.
Mit einer Behandlung können Personen mit Anorexia nervosa Folgendes erreichen:
Ungefähr die Hälfte der Betroffenen erlangen den größten Teil oder das gesamte Gewicht zurück, das sie verloren haben, und hormonelle und andere körperlich Probleme, die auf die Störung zurückzuführen sind, verschwinden.
Bei ungefähr einem Viertel verbessert sich der Zustand geringfügig, sie nehmen etwas zu, aber sie kehren in regelmäßigen Abständen zu ihren alten Essgewohnheiten zurück (Rückfall).
Das verbleibende Viertel hat häufige Rückfälle und fortgesetzte physische und geistige Probleme, verursacht durch die Störung.
Kinder und Jugendliche, die wegen Anorexia nervosa behandelt werden, erholen sich mit höherer Wahrscheinlichkeit und leiden unter weniger unerwünschten Wirkungen als Erwachsene.
(https://www.msdmanuals.com/de/heim/psychische-gesundheitsst%C3%B6rungen/essst%C3%B6rungen/anorexia-nervosa)
Die letzten Wochen und Monate kämpfte sich Klara mit starker Konzentrationsschwäche, körperlicher Schwäche, starker Müdigkeit und nicht leistungsfähig durchs Leben. Ihre Lebensqualität ist momentan nicht mehr gegeben und sie hat keine Kraft um den Alltag zu bewältigen oder die Schule erfolgreich zu besuchen. Auch ihren Hobbys kann sie momentan nicht nachgehen. Ihr Leben wurde zu einem Überlebenskampf.
Ende letzter Woche bekam sie einen Klinikplatz in einer Klinik speziell für Patient*innen mit Essstörungen. Allerdings ist dieser Platz privat mit zu finanzieren, wobei die Kosten täglich bei 88 Euro liegen.
Dies ist eine hohe Summe, die am Ende rauskommt und so nicht zu bewerkstelligen ist. Die Konsequenz wäre eine Entlassung nach 6 Wochen, wobei da sowohl ein hohes Rückfallrisiko, als auch eine immer noch bestehende Magersucht möglich sind.
Zusätzlich ist Klara an Depressionen erkrankt und benötigt auch hierbei professionelle Unterstützung.
Aktuell liegt Klaras BMI bei 15,8. Das Therapieziel ist ein BMI von 20. Die Ärzte schätzen die Therapiedauer auf etwa 6 Monate, um sowohl Gewicht zu erlangen, als auch ein gesundes Verhältnis zum Essen aufzubauen.
Klara hat nur einen großen Wunsch: Wieder gesund werden und ein Leben mit Lebensqualität führen können. Und dafür geht sie sehr motiviert in ihre Therapien.
Mein großer Wunsch ist es, dass meine Schwester wieder gesund und glücklich wird.
Wir danken schon jetzt jeder einzelnen Person für das Teilen, weiter sagen und Spenden von ganzem Herzen. Jeder Euro zählt und könnte einen wichtigen Therapietag mehr bedeuten.
Organizer
Kim Reppe
Organizer
Jena, Thüringen