
Berlin macht Blau. Prinz_essinnenbad für alle!
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"Oben Blau, unten Blau: Schwimmen unter freiem Himmel kommt dem Fliegen sehr nah. Wo sonst gibt es in der Großstadt solche Momente?",
so beschreibt die Berliner Autorin und leidenschaftliche Schwimmerin Marion Poschmann das einzigartige Gefühl der Freiheit im Schwimmbecken. Schwimmbäder sind einer der letzten Orte schichtübergreifenden gesellschaftlichen Zuammenkommens.
Die Berliner Bäder-Betriebe haben vor dem Hintergrund des massiven Sparprogramms des Berliner Senats eine neue Tarifstruktur und weitere Veränderungen angekündigt. So werden Berlins Freibäder künftig nicht mehr zusätzlich geheizt, sondern müssen sich allein auf die Kraft der Sonne verlassen. Im Gegenzug folgt ein unübersichtliches Tarifwirrwarr mit einem Online-Buchungssystem, das weite Teile der nicht-digital-affinen Bevölkerung ausschließt, die Preise an sommerlichen Tagen steigen indes kräftig an. Für Familien wird ein Ausflug ins Freibad an heißen Tagen zum unerschwinglichen Abenteuer. Kurzum: Die Preise schnellen nach oben, dafür gehen die Wassertemperaturen in den Schwimmbecken nach unten. Das Bad als solches verliert seinen Wert als Ort der gesellschaftlichen Teilhabe.
Das hat massive Folgen: Die Nichtschwimmerquote wird massiv ansteigen, weil sich Kinder das Bad nicht mehr leisten können und/oder überhaupt keine Lust verspüren in kaltem Wasser das Schwimmen überhaupt zu lernen. Auch viele Senioren können sich das einfach nicht mehr leisten und werden verdrängt. Das Bad als Treffpunkt verschiedenster gesellschaftlicher Gruppen verliert seinen Wert.
Auf die Kultur folgt der (Breiten-)Sport. Das Wasser verleiht jedem Auftrieb. Deshalb kämpfen wir für den Erhalt der (Frei-)Bäder als Ort des Miteinander und der gesellschaftlichen Teilhabe.
Es reicht! Alle Kürzungen und deren Folgen werden anscheinend stummschweigend hingenommen.
Unser Ziel: Wenigstens ein Becken im Sommerbad Kreuzberg („Prinzenbad“) angemessen zu beheizen, und allen den Zugang zu ermöglichen. ( das durch "Solar-Energie" beheizte Terrassenbecken erreicht erfahrungsgemäß auch erst Mitte Juni eine Temperatur über 20 Grad. )
#berlinmachtblau – Wir zahlen Deinen Eintritt!
420.000 Euro bis zum Saisonstart am 1. Mai 2025. (300.000 für ein beheiztes Sportecken / 142.000 für Tickets)
Transparenzhinweis: falls die Gelder nicht für den ursprünglichen Plan benuzt werden können spenden wir sie an DRLG-Berlin mit der Bitte Schwimmkurse für Kinder aus benachteiligten Familien zu unterstützen.
Du hältst uns über Wasser!
Zum Abschluss:
Die Regisseurin Bettina Blümner (u.a. „Prinzessinnenbad“) unterstützt die Initiative „berlinmachtblau“ und beschreibt den Wert des Freibads als sommerlichen Sehnsuchtsort so:
„Für mich ist der Besuch eines Freibads wie ein Kurzurlaub in der Stadt. Morgens ein paar Bahnen zu ziehen, mit einem Buch auf der grünen Wiese zu liegen oder andere Menschen zu treffen, ist für mich ein wichtiger Teil meines Lebens. Ein Besuch im Freibad bedeutet Freiheit und Lebensfreude.
Das Freibad ist ein Ort, an dem Kinder zu Erwachsenen werden, wo arm auf reich trifft und Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen aufeinandertreffen. Im Freibad sind alle Menschen gleich, bekleidet mit einem Badeanzug, Bikini oder Badehose. Es ist ein Ort der Begegnung, ein demokratischer Ort, für Pommes mit Ketchup müssen alle gleich lang anstehen. Gerade in diesen Zeiten brauchen wir mehr solche Orte. Für junge Menschen, die sich noch von den Folgen der Corona Pandemie erholen, ist es immens wichtig das Freibad zu haben, wo sie ihre Freizeit oder ihre Ferien verbringen können. Ein grüner und Rückzugsort in der Stadt. Aber auch ältere Menschen brauchen diesen Ort des Austauschs, der Begegnung und der sportlichen Betätigung. Das Freibad ist unverzichtbar für die Demokratie und stärkt diese."
Tip:
https://www.openpetition.de/petition/online/keine-kalten-freibaeder-in-berlin-beheizung-auf-mindestens-25-grad-sichern
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“Blue above, blue below: swimming in the open air comes very close to flying. Where else can you find moments like this in the big city?”
is how Berlin author and passionate swimmer Marion Poschmann describes the unique feeling of freedom in the pool. Swimming pools are one of the last places where people from all walks of life come together.
Against the backdrop of the Berlin Senate's massive austerity program, Berlin's public swimming pool operators have announced a new tariff structure and other changes. In future, Berlin's outdoor pools will no longer be additionally heated, but will have to rely solely on the power of the sun. In return, there will be a confusing maze of tariffs with an online booking system that excludes large sections of the non-digital-savvy population, while prices on summer days will rise sharply. For families, a trip to the outdoor pool on hot days becomes an unaffordable adventure. In short: prices are going up, but the water temperatures in the pools are going down. The pool as such is losing its value as a place of social participation.
This has massive consequences: The non-swimmer rate will increase massively because children will no longer be able to afford the pool and/or will not feel like learning to swim in cold water at all. Many senior citizens will also simply no longer be able to afford it and will be pushed out. The pool is losing its value as a meeting place for various social groups.
Culture is followed by (mass) sport. Water gives everyone a boost. That's why we are fighting to preserve (outdoor) swimming pools as a place of togetherness and social participation.
Enough is enough! All cuts and their consequences seem to be silently accepted.
Our goal: to heat at least one pool in the Kreuzberg summer pool (“Prinzenbad”) appropriately and to make it accessible to everyone. (Experience has shown that the terrace pool, which is heated by solar energy, only reaches a temperature of over 20 degrees in mid-June. )
#berlinmachtblau - We pay your entrance fee!
420,000 euros by the start of the season on May 1, 2025 (300,000 for a heated sports area / 142,000 for tickets)
Transparency note: if the funds cannot be used for the original plan, we will donate them to DRLG-Berlin with the request to support swimming courses for children from disadvantaged families.
You keep us afloat!
Organizer
Piet und Kat
Organizer
Berlin, Berlin