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Gewähre Überlebenden sexueller Gewalt eine Stimme

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Lichtziffer - aufleuchten aus dem Dunklen!

TRIGGERWARUNG (sexuelle Gewalt gegen Kinder und andere Schutzbefohlene in Verantwortung von Kirchen, Vereinen und Schule)
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"Es ist genug - wenn die Dunkelheit nicht mehr erschrickt und aufhorchen lässt, soll es doch unser Licht sein, das berührt und verändert!"
(Jochen, Initiator der Lichtziffern)


Als Überlebende von institutionell bedingter, sexueller Gewalt ist unsere Geduld und Leidensfähigkeit mit den Institutionen nun am Ende!
Lichtziffer ist eine multimediale Plattform - von Überlebenden, für Überlebende sexueller Gewalt - mit ihren bisher ungehörten Wahrheiten.
Wir befreien uns von den Abhängigkeiten und Beeinflussungen der Kirchen, Vereine, Schulen und der Mediendarstellung durch Dritte.
Auf der Plattform Lichtziffer und ihrer Präsenz auf verschiedenen sozialen Medien informieren betroffene Menschen, in Videos, Audios und Texten, die Öffentlichkeit direkt über ihre Erfahrungen und Schicksale."

Ein paar Worte von Jochen zu seinen Beweggründen - und sozusagen der Auftakt seiner Geschichte finden Sie und Ihr in folgendem Video:


Von Herzen möchten wir uns jetzt schon bei Ihnen (und Euch) für Ihr (und Euer) nicht selbstverständliches Interesse und die Zeit bedanken, die Sie sich genommen haben, um sich über unser Projekt 'Lichtziffer - aufleuchten aus dem Dunklen!' zu informieren!


Lichtziffer ist: Selbsthilfe – Selbstbestimmung - Selbstwirksamkeit

Gliederung:
  • Ausführliche Infos (20min Video)
  • Hintergrund und Zusammenfassung
  • Zielsetzungen
  • Ausführlichere Infos (Text)
  • Danksagung und Kontakt

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Ausführliche Infos (20min Video)


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Hintergrund und Zusammenfassung

Als Schutzbefohlene von Kirchen, Schulen und Vereinen haben wir als Kinder und Jugendliche sexuellen Missbrauch und Vergewaltigungen durch pädokriminelle Kleriker und andere Personen erlitten, denen wir anvertraut waren.
Leider ist das skandalöse Versagen der institutionellen Organisationen, gerade in ihrer heutigen moralischen und juristischen Pflicht zur Anerkennung, Aufarbeitung und Fürsorge gegenüber den Opfern, fast schlimmer wie der Missbrauch selbst.
Aufgrund der unbegreiflichen Absurditäten und Missachtung, die wir in Bezug auf die Art und Weise erfahren, wie Institutionen mit unseren Schicksalen umgehen, sprechen wir den Verantwortlichen jeglichen Willen zur ernsthaften Verantwortungsübernahme und Transparenz ab.
Dieses Versagen wird von uns nicht länger akzeptiert und wir werden uns mit Hilfe des Lichtziffer-Projekts selbstbestimmt an die Öffentlichkeit wenden, um unsere Geschichten zu erzählen und auf die Verantwortung der Institutionen aufmerksam zu machen.

Der katastrophale Umgang der katholischen Kirche (sowie oft auch Vereine und Schulen) mit Überlebenden von sexueller Gewalt ist ein Beispiel dafür, wie bisherige Anerkennungsverfahren voller Retraumatisierungen sind und sich lediglich als weiterer Missbrauch durch die Verantwortlichen erweisen.


Auch vom Staat werden wir alleine gelassen.
Als Überlebender wird man von den Institutionen eher als ein Ärgernis behandelt. Gleichwohl scheint die Politik noch zu sehr mit den Institutionen verflochten zu sein, als das der Staat sich an die Seite der Überlebenden stellen will.
Doch wir werden uns nicht länger von den Institutionen ignorieren und missachten lassen und fordern Anerkennung, Aufarbeitung und Fürsorge für alle Überlebenden sexueller Gewalt. Wir werden uns nicht länger von der Politik im Stich gelassen fühlen und fordern zu mindestens den Staat an unserer Seite.


Durch das Lichtziffer-Projekt möchten wir uns selbstbestimmt und unabhängig von institutionellen Einflüssen an die Öffentlichkeit wenden und unsere Geschichten und Erfahrungen teilen. Wir werden nicht länger passiv bleiben und hoffen, dass durch unsere Stimmen Veränderungen herbeigeführt werden.

Denn wir fühlen, dass es euch gibt! Es gibt euch und dich...
Trotz allem, was uns widerfahren ist, fühlen wir uns nicht alleine.
Gemeinsam können wir die Hilflosigkeit gegenüber den mächtigen Institutionen überwinden und sie auch gegen ihren Willen in die Verantwortung zwingen
Mit dem Projekt Lichtziffer verlassen wir die Position des Bittstellers bei Kirchen, Vereinen, Schulen und dem Staat und werden sichtbar. Wir wenden uns nun direkt an normale Menschen mit gesundem Menschenverstand, Moral und Mitgefühl. Dabei hoffen wir auf die Unterstützung und die Liebe einer Gemeinschaft, die Unrecht nicht länger hinnehmen wird.
Wir sind überzeugt davon, dass uns die Finanzierung von Lichtziffer durch diese Fundraising-Aktion gemeinsam gelingen wird, um die notwendigen Veränderungen zum Guten zu bewirken. Denn obwohl wir als Kinder und Jugendliche noch hilflose Opfer waren, sind wir längst zu Überlebenden voller Kraft geworden, die ihre Schicksale bestmöglich meistern und daran wachsen.

Lichtziffer ist Hilfe zur Selbsthilfe und wird unabhängig von der Beeinflussung durch Institutionen, Medien und dem Staat im freien Raum des Internets gestaltet. Auf unserer Webseite, YouTube, Facebook, Instagram usw. werden wir die Institutionen u.a. mit ihrem abscheulichen Verhalten und dessen Auswirkungen konfrontieren und die Öffentlichkeit direkt mit unseren Erlebnissen informieren

Wir sind überzeugt davon, dass die auf Lichtziffer dargestellten Fakten, unsere Transparenz und die Wahrheiten der öffentliche Spiegel sein wird, in den die Institutionen schauen müssen, damit sie endlich zu Veränderungen in ihrer Haltung bewegt werden!


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Unsere Zielsetzungen:


1. Was ist Lichtziffer und wie funktioniert es?
Mithilfe des Fundraisings wird eine unabhängige multimediale Plattform errichtet, die Überlebenden einen unabhängigen und sicheren Raum zum Erzählen ihrer Schicksale und Wahrheiten bietet.

Ob es nun die Institutionen erreicht oder nicht: Um aus der Hilflosigkeit gegenüber den Institutionen zu entkommen, ist zunächst schon das (Wieder)Erfahren von (Selbst)Wirksamkeit eine essentielle Erfahrung zur Überwindung der Traumata. Das eigene Schicksal erzählen zu können und wahrgenommen zu werden, bedeutet erste mögliche Schritte zur Heilung.

Jede "Lichtziffer" (die Überlebenden sexueller Gewalt, die nicht mehr akzeptieren nur eine Dunkelziffer in irgendwelchen Statistiken zu sein) wird selbstverantwortlich in einem eigenen Bereich auf dem Lichtziffer-Portal von sich berichten. Überlebende werden zum Beispiel auf Youtube ihren eigenen Unterkanal für eigene Videos, für Berichte von ihren Schicksalen und Erfahrungen, auf dem gemeinsamen Lichtziffer-Channel erhalten. Des Weiteren werden die Inhalte nach und nach auf den Präsenzen von Lichtziffer auf Facebook, Instagram und weiteren sozialen Medien und Webseiten für die Lichtziffern "gespiegelt" und verbreitet.

In ihren eigenen Bereichen wird es für die Lichtziffern, neben dem Berichten ihrer eigenen Erfahrungen und Kommentierungen aktueller Ereignisse, auch die Möglichkeit geben, den eigenen Bedarf an Hilfe zu veröffentlichen und persönliches Fundraising zu starten.

Auf der Plattform Lichtziffer werden nicht nur einzelne Überlebende von sexueller Gewalt einen eigenen Bereich erhalten, sondern auch Betroffeneninitiativen und Selbsthilfegruppen sind eingeladen, sich dort zu präsentieren und ihre Ziele gemeinschaftlich zu unterstützen. Durch die gemeinsame Plattform erhoffen sich die Überlebenden und Initiativen eine höhere Wahrnehmung, Reichweite, Impact und Akzeptanz.

2. Die Stimmen der Betroffenen stärken
Indem wir die Stimmen der Überlebenden und Betroffenen gegenüber den institutionellen Organisationen stärken und ihre Expertise in die öffentliche Debatte einbringen, reflektieren wir den verantwortlichen Institutionen ihren versagenden Umgang und Aufarbeitung mit sexueller Gewalt. So werden wir sie in ihre Verantwortung bringen und werden Veränderungen anzustoßen.

Bisher nehmen die Institutionen die Erfahrungen und Expertise der Überlebenden nicht auf Augenhöhe wahr. Gerne möchte Lichtziffer Ansprechpartner und Berater zu Verbesserung von Anerkennungsleistungen und Verfahren werden.
Ausgearbeitete Konzepte sind jetzt schon vorhanden - aber werden bisher ignoriert.

3. Gleichstellung von Tätern und Betroffenen
Im Fall der katholischen Kirche wird die Lichtziffer dazu beitragen, eine Gleichstellung und Gleichbehandlung der Betroffenen in Schutz, Fürsorge und Absicherung gleich den Tätern zu erreichen.
Oft entgehen klerikale Täter mithilfe der Leitungsebene der Kirche ihrer Verantwortung und die "Täterorganisation" (Zitat Weihbischof Steinhäuser und Verständnis von Bischof Bätzing (Vorsitzender DBK) so bezeichnet zu werden) schützt und versorgt sie.

4. Multiplikator
Anderen Medien möchte die Lichtziffer eine Quelle für Informationen "aus erster Hand" werden und sie zu Berichten inspirieren.

5. Aktionen und Stiftung
Mittelfristig ist eine Stiftung in Planung, die konkrete Hilfe für die Überlebenden von sexueller Gewalt leisten kann - die eigentlich von den Institutionen und dem Staat zu erwarten wäre. Neben der Lichtziffer-Plattform sind schon jetzt weitere Projekte und (auch provokante) Aktionen in Planung und in der Umsetzung, um die Ziele von Lichtziffer zu unterstützen.

6. Meinungen aus Sicht der Betroffenen
Nicht nur die Schicksale der Überlebenden werden Inhalt von Lichtziffer sein.
Lichtziffer wird sich auch oft in Kommentaren, Vorschlägen und Beratung zu allen aktuellen Themen rund um sexuelle Gewalt äußern

7. Zunächst rkK dann andere Institutionen
Zunächst wird sich Lichtziffer auf die Erfahrungen mit der katholischen Kirche konzentrieren. Da die begünstigenden Strukturen für sexuelle Gewalt jedoch auch ähnlich in anderen Kirchen, Vereinen und Schulen bestehen, werden auch diese Themen nach und nach auf Lichtziffer ihren Platz finden.

Die Ursachen, die sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche begünstigen, liegen in den wenigsten Fällen in pädo-sexuellen/kriminellen Motiven. Tatsächlich entsteht sexuelle Gewalt eher aus den Folgen von Machtmissbrauch. Hier sind die strukturbedingten großen Machtgefälle in Institutionen (z.B. Priester - Messdiener, Trainer - Talent, Lehrer - Schüler) oft die auslösenden Umstände und Risiken, die das Entstehen von Taten und Tätern begünstigen.

8. Spendenziel
Das erste symbolische Spendenziel von 820 Tsd. EUR bezieht sich provokant auf eine unsägliche PR-Beratung, die das Bistum Köln einer PR-Agentur bezahlt hat
Diese PR-Beratung wurde durch einen investigativen Journalisten bekannt gemacht. Sie wurde vom Bistum mit dem Ziel in Anspruch genommen, wie die Erstellung eines zweiten Missbrauchsgutachtens (das Erste war nicht genehm) gegenüber der Öffentlichkeit gerechtfertigt werden könnte.
Der hauptsächliche Inhalt der PR-Beratung war, wie der Erzbischof im Falle einer erwarteten Empörung der Öffentlichkeit auf seinem Stuhl bleiben könnte. Sie enthielt verachtenswerte Ratschläge, wie zum Beispiel die Manipulation des Betroffenenbeirats des Bistums und die Bestechung von Journalisten.

9. Mittelverwendung
Die Mittel aus dem Fundraising werden dazu verwendet, um unter anderem die Website und Plattform zu erstellen und zu betreiben, um Online-Präsenz in den sozialen Medien (Youtube, fb, Instagram, tiktok etc.) aufzubauen, sowie Anwaltliche Beratung, Personalkosten, PR-Arbeit und Supervision zu finanzieren, und wird erste Hilfe für Betroffene, Betroffeneninitiativen und Selbsthilfegruppen bereitstellen.

10. Vorurteile abbauen und Kommunikation fördern
Auf Lichtziffer möchten wir als Überlebende sichtbar werden und zeigen, dass wir trotz schwerer biografischer Brüche stark und in der Lage sind, unsere traumatischen Erlebnisse als Kinder zu überwinden und unser Leben bestmöglich zu gestalten.
Wir möchten Vorurteile, Berührungsängste und Scham im Umgang mit Überlebenden von sexuellem Missbrauch abbauen und andere Überlebende ermutigen, sichtbar zu werden und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gerade auch in den Familien und mit den Liebsten ist ein offener Umgang möglich und soll gefördert werden.
Raus aus dem Dunkel ins Licht – wir sind nicht tot, sondern haben überlebt!

10. Initiator
Ich, Jochen Holtrup, bin der Initiator von Lichtziffer, nun mein Herzensprojekt, das sich auf die Unterstützung von Überlebenden von sexuellem Missbrauch konzentriert. Ich bin selbst ein Überlebender und bringe langjährige Erfahrung im Social Entrepreneurship mit. Ich bin 53 Jahre alt und war früher Schüler in einem katholischen Internat. Meine Website finden Sie unter www.jochen-holtrup.de.
Neben dem Aufbau von Lichtziffern werde ich, als einer der ersten "Lichtziffern", die Geschichte meines nun dreijährigen Anerkennungsverfahrens mit der katholischen Kirche, voller weltfremder und unverständlicher Ereignisse, erzählen.
Um eine rechtliche Struktur zu schaffen, stelle ich zunächst mein Unternehmen zur Verfügung, bis die verschiedenen Akteure, die Lichtziffern in eine stabile gemeinnützige Rechtsform bringen werden, gefunden wurden.



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Ausführlichere Infos (Text)

Institutionelle Organisationen, angefangen bei den Kirchen, sind sehr bestrebt, ihre Kontrolle und Meinungshoheit über das Thema sexueller Gewalt gegenüber der Öffentlichkeit zu behalten und setzen dafür all ihre Macht ein. Trotz Angeboten zum Austausch und Zusammenarbeit verweigern die deutschen katholischen Bischöfe, unter anderem, Unterstützung und Hilfe für die Plattform.

Es ist unbeschreiblich viel Leid geschehen und geschieht noch immer:


Kinder werden oft von denen vergewaltigt, denen sie anvertraut sind. Nach langen Leidenswegen bitten viele herangewachsene Opfer um Unterstützung bei den verantwortlichen Institutionen. Sie haben fast übermenschlichen Mut, ihre Taten dort bekannt zu geben.
Der Hauptantrieb ist es, gehört zu werden und Glauben zu bekommen. Eine Hoffnung auf finanzielle Unterstützung ist meistens zweitrangig, obwohl sie oft notwendig ist. Als Überlebender sexueller Gewalt ist es für die Heilung wichtig, seine Geschichte erzählen zu können.
Dafür sieht beispielsweise die rkK ein "Verfahren zur Anerkennung des erlittenen Leids“ vor – was von vorne herein schon im wording und in den Überlegungen der Kirche grundfalsch ist: Die Institution hat die oft empfundene eigene Schuld von den Schultern der Betroffenen zu nehmen – es muss richtigerweise ein „Verfahren zur Anerkennung der Schuld der Kirche“ sein. Rein aus juristischen Überlegungen erkennt die Kirche zwar Leid an – doch scheut sich wie der Teufel das Weihwasser von der eigenen Schuld zu reden. Macht, Machterhalt, finanzielle und juristische Überlegungen werden über das Leid – was die Schuld der Kirche ist – der Betroffenen gestellt.

Dazu müssen leider viele Überlebende sexueller Gewalt oft eine abweisende und demütigende Behandlung durch die verantwortlichen Institutionen erfahren, anstatt mitfühlend unterstützt zu werden. Diese Verfahrensweise ist oft unmenschlich, unverständlich und fast wie ein weiterer Missbrauch empfunden. Überlebende, die hinterfragen, werden oft als "Gegner" oder "Ärgernis" der Institutionen betrachtet, statt als Menschen, die Unterstützung benötigen – und der Kirche sogar helfen könnten.

Gegenüber der Öffentlichkeit reden beispielsweise die katholischen Bischöfe davon:
„Wir müssen die Betroffenen beachten, ihnen zuhören, ihnen eine Stimme geben, und uns von ihnen leiten lassen“
Doch die Realität ist eine ganz andere: Überlebende werden angezweifelt, Täter müssen teilweise erst von den Überlebenden selbst ermittelt werden. Verfahren dauern jahrelang und es werden tausendseitige Schriftwechsel geführt. Überlebende werden unter Druck gesetzt, Plausibilität der Tatumstände werden angezweifelt und oft abgelehnt. Zugang zu Archiven wird verweigert, Briefe verschwinden, Täter verschwinden, Opfergruppen werden gespalten, Medien, die berichten, werden verklagt, Überlebende auf Social Media gesperrt, Anerkennungszahlungen werden ohne Transparenz "gewürfelt" und unterliegen oft Schweigepflichten, noch ist bisher eine Einspruchsmöglichkeit gegeben. Man bekommt es mit Diffamierungen, Kontaktabbrüchen und Manipulationen zu tun.
Politik und Medien schweigen größtenteils und lassen die Überlebenden alleine, usw.

So berichten wir Überlebenden auf Lichtziffer nun in Eigenverantwortung und „ohne Filter“ über unsere realen Erfahrungen mit mächtigen Institutionen, die uns bisher die Beachtung verwehrt haben.
Denn diese Institutionen haben eine weitreichende Macht in Politik und Medien um das wahre Ausmaß der sexuellen Gewalt der Missbrauchskomplexe und ihr heutiges Versagen im Umgang damit zu unterdrücken.
Z.B. die katholische Kirche, die eigene Nachrichtenagenturen, Zeitungen, Zeitschriften, Gemeindeblätter, Radio- und Fernsehprogramme, Filmproduktionen, journalistische Ausbildung, Internetseiten und Social-Media-Abteilungen besitzt und betreibt. Kirchenmänner sitzen in Rundfunkräten und arbeiten mit PR-Agenturen und Anwälten zusammen, um Kritik zu bekämpfen. Durch ihre Gottesdienste prägen sie Woche für Woche die Meinung der katholischen Christen.
Auch Vereinsverbände haben starke Verbindungen zur Politik und Entscheidungsträgern in der Medienwelt durch ihre Lobbyarbeit.

Zurzeit sind wir, Überlebende, fast ausschließlich darauf angewiesen, ob ein Journalist eine Schlagzeile in uns und unseren Schicksalen sieht, eine Talkrunde einen emotionalen Touch braucht, oder ob Redakteure einer teilweise massiven Beeinflussung durch mächtige Lobbys widerstehen können, um unsere Informationen an die Öffentlichkeit zu bringen.

Leider sind so viele gesellschaftliche Institutionen in der Lage, die Stimmen der Überlebenden in der Öffentlichkeit schwer hörbar zu machen.
Zu Recht wird Lichtziffer Überlebenden darum eine Stimme geben, damit ihre Geschichten gehört und wahrgenommen werden können.

Denn auch Tabus und Vorurteile machen es uns schwer erkennbar zu werden: Unsere Rolle scheint die von hilflosen Opfern zu sein. Es ist oft nicht erkennbar, dass viele der Betroffenen außergewöhnliche Menschen sind; mit der immensen Stärke, schreckliche biografische Brüche zu überleben, zu verarbeiten und zu überwinden.
Unser Wissen, durch unsere realen Erlebnisse, wird bisher nicht genutzt, um Verbesserungen in Verfahren zu ermöglichen: Wie wirklich konkrete Aufarbeitung, Umgang und Wiedergutmachung mit uns gestaltet werden kann - was uns und allen Beteiligten helfen könnte.

Nicht zuletzt dadurch, dass uns schon jetzt Gegenwind und Ignoranz aus den Institutionen entgegen kommt, sind wir überzeugt: Das Projekt Lichtziffer ist wichtig und notwendig!

Mit dieser Fundraising-Aktion ist eine große Hoffnung auf eine mitfühlende Gesellschaft verbunden, die sich den Manipulationen der Institutionen entzieht und auch den Überlebenden zuhört.
Die Aktion drückt den Glauben an "das Gute" aus, an Ihre und Deine Unterstützung für die Schaffung einer überregionalen freien Plattform für Überlebende sexueller Gewalt, auf der sie ihre multimedialen Augenzeugenberichte teilen können.

"Wir werden Licht ins Dunkle bringen."
Nicht aus Verletztheit, Rache, impulsiv oder nur anklagend, sondern in Bereitschaft, dunkle Kapitel mit der Wahrheit zu erleuchten, um so evtl. doch noch gemeinsame Wege und Möglichkeiten mit der Öffentlichkeit und den Institutionen zu entwickeln, die Veränderungen, Helligkeit, Prävention und Heilung für und durch Überlebende ermöglichen.

Lichtziffer setzt der Hilflosigkeit von vielen Menschen im Umgang mit den Missbrauchskomplexen eine Möglichkeit entgegen in Kontakt zu treten, Scham abzubauen und gemeinsam wirksam zu werden.
Viele Menschen haben aufgrund des Umgangs der Kirche mit dem Missbrauchskomplex die katholische Kirche verlassen - und sind dennoch in Ihrem Glauben Zuhause.
Auf Veranstaltungen zum Missbrauchskomplex werden oft in einer Hilflosigkeit gefragt:
„Wie können wir helfen?“
Mit Lichtziffer und dieser ersten Fundraisingaktion bietet sich nun für Sie und Euch die Gelegenheit dafür...

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Danksagung

„Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“
(Georg Christoph Lichtenberg)

Wir bedanken uns schon jetzt für Ihr und Dein Vertrauen, eine transparente und faktenbasierte „Heimat“ für die Erfahrungen und Schicksale Überlebender sexueller Gewalt zu erschaffen.
Wir sind berührt von Ihrer und Deiner Unterstützung und Mitmenschlichkeit!
Bitte schenken Sie und Du, uns Überlebenden sexueller Gewalt eine Stimme die wahrgenommen wird.

Im DEZ 2022
Jochen und andere Überlebende sexueller Gewalt


Zum Gedenken all jenen Vergewaltigungsopfern gewidmet, die als eine Dunkelziffer ihren Qualen, dem Leid und den Folgen der Taten, nur durch den Freitod entkamen - deren Lichter erlischen mussten.
Ihr tragischer Tod ist ihr Auftrag an uns, aufzuleuchten, zu leben und zu verändern!



Kontaktmöglichkeiten:
Interesse als Überlebender Deine Geschichte erzählen, und für Dich als Lichtziffer wirksam werden zu wollen?
Melde Dich gerne bei uns und erfahre mehr.
Auch Betroffeneninitiativen und Selbsthilfegruppen sind herzlich eingeladen, Eure Inhalte mit einem eigenen Bereich auf Lichtziffer zu kommunizieren.

Journalisten und Medien finden eine Pressemitteilung auf unserer vorübergehenden website: link zum Pressebereich



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Jochen Holtrup
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