Medizinische Hilfe - Für Jessicas Weg zurück ins Leben
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Hallo mein Name ist Tim,
leider muss ich nun diese Worte verfassen und Jessicas Geschichte erzählen, weil Sie dazu nicht mehr in der Lage ist. Danke, dass Ihr mir und uns zuhört!
Im Jahr 2022 ist Jessica an Covid erkrankt und hatte einen sehr schweren Verlauf der Infektion. In den Wochen und Monaten danach ist Sie die bleiernde Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und weitere Symptome nicht losgeworden, bis Ihr Körper ein Jahr nach der Infektion die Reißleine zog.
Burn-Out und Anpassungsstörung war die Diagnose. Die viele Arbeit und der Stress hätten Sie so stark erkranken lassen. Seit jeher ist Sie arbeitsunfähig und nimmt die Behandlung der vermeintlichen psychosomatischen Erkrankung an, mit dem Ziel wieder gesund zu werden. Ein fataler Fehler in der Diagnostik. Denn auch in 7 weiteren Monaten, verschlimmerten sich die Symptome und darum überredete man Sie wehement von der Teilnahme an einer psychosomatischen Reha. Der nächste fatale Fehler, der erdrutschartige Folgen haben solllte. Sie verließ die Reha-Klinik und das in einem schlimmeren Zustand, als ich Sie hinbrachte.
Stupider Aktivitätsaufbau unter straffen Zeitparametern und Erhöhung der Belastung führen bei Long Covid-Patienten zu dem genau entgegengesetzten Zustand, den man damit erhofft zu erzielen. Eine Verschlechterung! Ein Detail, dass man hätte wissen müssen, wenn man die Behandlung von Long Covid, als hauseigenenes Behandlungsangebot verkauft.
Dann im Mai 2024 die klärende Diagnose: Long Covid bzw. ME/CFS. Eine Erkrankung über die man noch zu wenig weiß, aber deutlich genug um zu handeln. Die Blutzirkulation, das Nervensystem und das Herzkreislaufsystem werden vom eigenen Körper angegriffen, wodurch eine desaströse Belastungsintoleranz, schwerste Fatique, erhöhte Empfindlichkeit aller Reizessinne hervorgerufen werden. Diess ind nur ein kleiner Teil von einer Vielzahl an Symptomen.
Das Ergebnis: Jessica, die mit 29 Jahren erkrankt, und ein sportlicher, lebensfroher umtriebiger und fröhlicher Mensch ist bzw. war, ist nun nicht mehr in der Lage sich eigenständig zu versorgen. Seit geraumer Zeit ist sie vollständig bettlägerich und auf Hilfe jeder Art angewiesen. Die letzte und verbleibende Hoffnung in medizinische Unterstützung ist die sogenannte Inuspherese - Eine Form der Blutwäsche.
Leider ist die medizinische Versorgung für Patient:innen mit Long Covid oder gar ME/CFS eine strukturelle Katastrophe. Schlimmer noch, es wird in weiten Teilen als Einbildung stigmatisiert und Patient:innen werden als "schwierig" angesehen, wodurch auch F-Diagnosenwie bei Jessica zustande kommen. Dank der Arbeit von Prof. Scheibenbogen, Prof. Dr. Dr. Simon und weiteren vereinzelten Kolleg:innen, gibt es Hoffnung für Jessica.
Ein Strohhalm der Hoffnung ist die bereits angesprochene Inuspherese. Da dies aus eigener Tasche zu finanzieren ist, stoßen wir an Grenzen und möchten euch höflich um finanzielle Unterstützung bitten, die Jessica dabei helfen soll einen Weg zurück ins Leben zu finden.
Vielen Dank und bleibt auch Ihr gesund
Jessica und Tim
Organizer
Tim Block
Organizer
Hamburg, Hamburg