Nein!Zum Bau der Abschiebeeinrichtung Oderinsel
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Wir leben im Küstriner Vorland, Brandenburg, Deutschland,
einem Ort, der für seine wechselhafte Geschichte und seine atemberaubende
Natur, seine Kulturdenkmäler, seltene Tierarten und sein einzigartiges
Ökosystem bekannt ist.
Abgeschnitten vom Geschehen, entwickelte sich Küstrin-Kietz durch den Bau der
Umgehungsstraße Jahr für Jahr zurück. Auch nach der Grenzöffnung zu Polen
fehlte es der Kommune an Geld für sämtliche Infrastruktur, Bildung,
Jugendförderung, Ärztliche Versorgungseinrichtungen, Kultur und nicht
zuletzt für Sicherheit.
Da die Kriminalität stark zunahm, initiierten die Bürger in ehrenamtlicher
Initiative Sicherheitspartnerschaften, eine Zusammenarbeitsform in
Sicherheitsfragen im Rahmen der Kommunalen Kriminalprävention (KKP) im
Land Brandenburg, um den Mangel an verfügbaren Polizeistreifen zu
kompensieren.
Die möglichen Auswirkungen eines „Ausreisezentrums“ auf die Kriminalstatistik
im Küstriner Vorland sind nicht absehbar.
Die perspektivlosen Abschiebepflichtigen hätten die Möglichkeit, die Einrichtung
zu verlassen und sich frei in den umliegenden Ortschaften zu bewegen, gab
Friedemann Hanke (CDU) zu verstehen.
In einem „ersten Schritt“
, rechnet Vizelandrat Hanke mit 200
Abschiebepflichtigen.
400 Abschiebepflichtige (Tendenz steigend) sind im Landkreis vorhanden.
Ein vergleichbares „Ausreisezentrum“ existiert in Brandenburg nicht.
Die Bürger befürchten, dass das Sicherheitsgefühl in der Region stark in
Mitleidenschaft gezogen werden würde.
Auch die Sicherheit und die menschenwürdige Unterbringung der
Abschiebepflichtigen Menschen ist auf dem, als Überschwemmungsgebiet
ausgewiesenen Naturschutzgebiet der Oderinsel, nicht gewährleistet.
Die Anwohner im Küstriner Vorland fühlen sich mit der wunderschönen Natur
und der Geschichte der Oderinsel stark verbunden.
Die Natur und Artenvielfalt im Oderbruch gilt als Aushängeschild der
Tourismusbranche für diese Region.
Nun steht dieses Ökosystem vor einer ernsthaften Bedrohung - dem
geplanten Bau einer Abschiebeeinrichtung inmitten des
Naturschutzgebiets „Oderinsel Küstrin-Kietz“.
Eine Antwort auf die Frage wie eine Umsiedlung der geschützten Tier- und
Pflanzenarten von statten gehen soll und welche Kosten dies für den
Steuerzahler verursachen würde, bleibt die Landesregierung den Einwohnern
bisher schuldig.
Dieser Eingriff in das Ökosystem stellt nicht nur eine direkte Bedrohung für
die Tier- und Pflanzenwelt dar, sondern auch für das kulturelle Erbe und die
Identität unserer Dorfgemeinschaften.
Es ist bekannt, dass vergleichbare Einrichtungen oft mit erheblichen
Umweltauswirkungen verbunden sind - von der Zerstörung natürlicher
Lebensräume bis hin zu Problemen durch Abfall und Verschmutzung (Quelle:
Bundesamt für Naturschutz).
Wir fordern daher die zuständigen Behörden auf, diesen Plan zu
überdenken und alternative Standorte außerhalb des geschützten
Gebietes zu suchen. Wir glauben an den Schutz unserer Natur und an das
Recht jeder Gemeinschaft auf eine gesunde Umgebung.
Bitte unterstützen Sie uns bei diesem wichtigen Anliegen, indem Sie spenden.
Helfen Sie uns, die Zukunft unserer Dörfer und unsere Umwelt zu schützen
und Spenden sie für die Initiative Oderinsel.
Die Spenden werden dringend für Rechtsbeistand durch einen
Fachanwalt, Plakataktionen sowie für diverse Spezialisten und Gutachter benötigt .
Gelder die nicht verwendet werden bzw. Überschüsse kommen der Gemeinde zugute und werden gespendet.
Organizer
Bürgerinitiative Oder Insel
Organizer
Zechin, Brandenburg