Rettung Diasammlung von René Furer

Liebe Freund*innen von René Furer,

ich hoffe, diese Nachricht erreicht Euch wohl. Mein Name ist Frida Grahn, und im Rahmen meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich seit 2018 mit René Furers Unterricht an der ETH Zürich.

Nach Renés Weggang im April 2024 wurde im Herbst ein Teil seines Nachlasses durch den grossen Einsatz von Reto Koenig vom gta Archiv an der ETH Zürich übernommen. Leider ist dort jedoch nicht genug Platz, um den gesamten Nachlass unterzubringen.

Das verbleibende Material – etwa 280 beschriftete Dia-Blechschachteln – steht noch vor einer ungewissen Zukunft. Darunter befinden sich Projekte von James Stirling, Hans Hollein, Archigram, Le Corbusier, Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright sowie zahlreiche Reiseaufnahmen, etwa aus Japan und Indien, und aus der Schweiz. Dieses Material könnte für zukünftige Forschungen von grossem Wert sein, und ich stehe bereits mit Archiven in Kontakt, die weitere Teile der Sammlung übernehmen und zugänglich machen könnten.

Da die Wohnung bald verkauft wird, müssen die Diaschachteln, die sich derzeit noch in der Waschküche befinden, dringend verlagert werden. Ich habe eine vorübergehende Lagermöglichkeit im beheizten Dachboden des ZAZ Bellerive organisiert. Eine Umzugsfirma könnte das Material bereits nächste Woche aus Benglen abholen, um die Bilder vor der Entsorgung zu bewahren; das Angebot beläuft sich auf 630 CHF.

Da ich weder Erbin noch Nachlassverwalterin bin, kümmere ich mich aus wissenschaftlichem Interesse und persönlicher Verbundenheit mit René um diesen Teil seines Nachlasses. Leider fehlen mir als Studentin jedoch die Mittel, um die Kosten dafür alleine zu tragen, und ich wende mich an Euch in der Hoffnung auf Unterstützung. Wenn sich 30 Leute finden, die je 20 CHF beisteuern, hätten wir die Kosten bereits gedeckt!

Ich hoffe sehr, dass wir gemeinsam diese wertvolle, sorgfältig geordnete Sammlung langfristig bewahren können, die für die Architekturgeschichte und Renés langjährige Lehrtätigkeit von so grosser Bedeutung ist.

Herzliche Grüsse an Euch alle,

Frida Grahn