Romy im Kampf gegen Leukämie
Derzeit machen wir die schlimmste Phase unseres Lebens durch. Unser kleiner Sonnenschein Romy wurde mit akuter lymphoblastischer Leukämie diagnostiziert und wir sind zutiefst erschüttert darüber.
Romy ist diesen Juni erst 2 Jahre alt geworden und muss in ihrem jungen Alter bereits eine Menge an Qualen durchstehen. Angefangen mit vielen Untersuchungen, wochenlangem stationärem Aufenthalt, zahllose Chemotherapien sowie Knochenmarkspunktionen, Bluttransfusionen, Thrombozytentransfusionen, nahezu täglich lange Fahrten in die Klinik, usw. gefolgt von vielen weiteren stationären Aufenthalten und Chemotherapien.
Romy wurde im Oktober vergangenen Jahres stolze große Schwester, als unser Sohn Felix das Licht der Welt erblickte. Meine Elternzeit neigte sich dem Ende zu und mein Ehemann war am Ende seines Studiums angelangt und hatte lediglich die Abschlussarbeit vor sich, bevor er ebenfalls einem Job nachgehen und wie ich unseren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Alles war bestens durchgeplant und unserem Familienleben und unseren Zukunftsplänen schien nichts mehr im Wege zu stehen, als uns plötzlich mit der Diagnose am 19.05.2024 der Boden unter den Füßen weggerissen und unsere ganzen Pläne durchkreuzt wurden.
Dabei fing alles unscheinbar an.
Da Romy ein enorm großes Interesse an Tieren hegt, hatten wir uns im Mai diesen Jahres dazu entschlossen, unseren Urlaub auf einem Bio-Bauernhof zu verbringen. Romy konnte somit die vielen Bauernhoftiere aus nächster Nähe erleben und durfte sogar an dem Bauernhofalltag, wie bspw. Tiere füttern und Stall ausmisten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, mitwirken und hatte den Spaß ihres Lebens. Unser wunderschöner Urlaub auf einem Bauernhof neigte sich dem Ende zu und Romy klagte zunehmend über Schmerzen, die wir jedoch aufgrund ihrer altersbedingten sprachlichen Einschränkung nicht zuordnen konnten. Was uns auffiel war, so dachten wir jedenfalls, eine Art Ausschlag an mehreren Körperstellen. Am Abreisetag fuhren wir direkt in die Notaufnahme der Kinderklinik um den „Ausschlag“ abklären zu lassen. Die untersuchende Kinderärztin nahm ihr Blut ab, welches untersucht wurde. Dann fing der Albtraum an - der mutmaßliche Ausschlag stellte sich als Einblutungen aufgrund schlechter Thrombozytenwerte / hoher Leukozytenwerte heraus, was den dringenden Verdacht auf Leukämie nahelegte. Dieser Verdacht wurde am Tag darauf im Fachbereich der Kinderonkologie klinisch bestätigt.
Seitdem ist nichts mehr wie vorher. Wir leben als Familie abgekapselt, zum Schutze unserer Tochter.
Vor ihrer Diagnose besuchte Romy bereits 4 Monate lang die KiTa. Jeden Tags auf’s Neue in ihr freudestrahlendes Gesicht zu blicken zeigte uns, dass sie unbeschreiblich viel Spaß am Spielen und Lernen mit anderen Kindern hatte. Aufgrund der intensiven Chemotherapie und dem damit einhergehenden schwachen Immunsystem darf sie nun zum Selbstschutz derzeit die KiTa leider nicht mehr besuchen. Auch ihr 11 Monate junger kleiner Bruder Felix bleibt Zuhause, da dieser potenzielle Krankheiten mit nach Hause schleppen und dadurch Romy anstecken würde, was wiederum fatale Folgen auf den Therapieverlauf- sowie Erfolg haben könnte.
Aus diesem Grund muss die Kinderbetreuung Zuhause gewährleistet werden. Da Romy aufgrund ihrer intensiven Pflegebedürftigkeit mindestens eine Person bindet und ihr 11 Monate junger Bruder ebenfalls durchgehend Betreuung braucht, müssen beide Elternteile zuhause bleiben. Somit haben wir, abzüglich aller Kosten, derzeit kaum Einkommen und müssen von unserem Ersparten leben, welches bald aufgebraucht ist. Zusätzlich hierzu haben wir monatlich eine Menge an Mehrkosten, da Romy nun pflegebedürftig ist. Hinzu kommen tägliche Fahrten in die Klinik und die vielen stationären Aufenthalte, usw.
Somit kommen nun zu der ohnehin hohen psychischen Belastung auch noch finanzielle Sorgen hinzu.
Über jede Unterstützung sind wir unendlich dankbar ❤️