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Das Duschmobil für obdachlose Frauen in Köln

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Hallo Ihr Lieben,
ich bin Steffi Galli aus Köln.

WDR Lokalzeit vom 29.11.2024 (https://search.app/KQQ7uZUkDeVpM7nF6)

Als Polizistin habe ich bereits vor mehr als 30 Jahren erste Erfahrungen mit obdachlosen Menschen gemacht und seit dem berühren mich diese Schicksale immer wieder.
Als ich vor mehr als einem Jahr in der Gameshow „Die Pyramide“ auf Sat 1

Copyright Sat 1/ Willi Weber

gewonnen habe, stand für mich direkt fest, dass ich von diesem Glück etwas abgeben möchte – und zwar für ein Obdachlosenprojekt: ein „Duschmobil“ für obdachlose Frauen in Köln.
Mir ist wichtig, ihnen damit auch eine Auszeit zu schenken von einem Leben voll Misstrauen, Angst und Scham.

Nun, gut ein Jahr später haben wir alle Weichen gestellt, die Stadt Köln hat Ihr Go gegeben und wir konnten den Sozialdienst katholischer Frauen Köln e.V. als Träger und Organisator gewinnen.
Im Sommer 2025 soll das Duschmobil durch Köln fahren!

Was ist das für ein Projekt ?
Ein solches Duschmobil ist in Berlin bereits seit 2019 erfolgreich im Einsatz


Copyright SkF Berlin

Dabei steuern zwei Sozialarbeiterinnen ein umgebautes Wohnmobil an passende Orte.

Und eine davon ist die liebenswerte Rike, die ich beim Besuch in Berlin schon kennenlernen durfte!!

Das Besondere dabei ist, dass es nicht nur um die Dusche geht.
Die obdachlosen Frauen finden hier zeitweilig einen abgeschlossenen Ruhe- und Schutzraum – und auf Wunsch Beratung.
In der schön eingerichteten Nasszelle können sie duschen, sich eincremen, Nägel und Haare pflegen – und durchatmen.
Sie erhalten neben Handtüchern auch frische Unterwäsche und Socken.
Jede Frau darf sich so viel Zeit nehmen, wie sie braucht.

Einen unverfänglichen ersten Kontakt bauen die Sozialarbeiterinnen auf, indem sie kostenlose Hygieneartikel ausgeben (wie Shampoo, Duschgel, Creme, Zahnputzutensilien, Binden und Tampons, Inkontinenzmaterial, Schwangerschaftstests ..).
Im Sommer bieten sie Sonnencreme, Wasser und Kopfbedeckungen an, im Winter Handschuhe, Mützen und warme Getränke...
Die Nutzung des Duschmobils ist an keine Bedingung geknüpft – die Frauen können selbst entscheiden, wieviel sie von dem Angebot annehmen.
Wer möchte, kann bei einem Kaffee und kleinen Snacks seine Geschichte erzählen und Beratung erhalten.
Da geht es beispielsweise um psychische Probleme, Suchterkrankungen, Einsamkeit, die finanzielle Lage und die aktuelle Wohnsituation.
Die Sozialarbeiterinnen vermitteln die Frauen weiter an andere Hilfsangebote wie Soziale Dienste, Notschlafstellen, Tagesstätten oder an Stellen, an denen sie medizinische Hilfe bekommen.

Copyright SkF Berlin

Warum nur für Frauen ?
Natürlich wäre ein Duschmobil auch für Männer wünschenswert.
Obdachlose Frauen haben aber einen noch höheren Hygiene- und Schutzbedarf, weil sie auf der Straße Gewalt und sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind. Wenn sie sich zum Schutz obdachlosen Männern anschließen, müssen sie häufig „Gegenleistungen“ erbringen.
Viele haben schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, wurden von Vätern oder Partnern geschlagen und aus der Wohnung getrieben. Andere, gerade ältere Frauen, sind nach einer Scheidung in die Armutsfalle und Abwärtsspirale geraten.
Ein gepflegtes Äußeres hilft den Frauen, nicht gleich als obdachlos erkannt zu werden und Wohlbefinden und Würde zurückzugewinnen.
Ziel ist es, sie von der Straße zu holen und möglichst wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Warum eine „mobile“ Dusche ?
Bei obdachlosen Frauen sind Angst und Scham oft besonders groß, so dass sie sich scheuen, eine Einrichtung oder offizielle Beratungsstelle aufzusuchen.
Ein mobiles Angebot, bei dem sie erstmal vorbeischauen können, ist niedrigschwelliger.
Die Sozialarbeiterinnen können mit dem Fahrzeug gezielt Orte ansteuern, wo sich obdachlose Frauen aufhalten.
Das Duschmobil kann auch in der Nähe anderer Hilfsstellen stehen, wie Essensausgaben, Kleiderkammern oder dort, wo Sucht- und Prostituiertenhilfe angeboten werden.

Jetzt seid Ihr gefragt !
Mein Einsatz kann nur ein Startkapital sein, da das geplante, zweijährige Modellprojekt voll aus Spenden finanziert werden muss und auf Grund der angespannten Haushaltslage aktuell nicht von der Stadt Köln bezuschusst werden kann.

Unser nächster Step ist ein Fahrzeug, dann der Ausbau und bevor es auf die Strasse kann, müssen 250.000 Euro vorhanden sein, um das erste Jahr sicher finanzieren zu können (Gehalt der Sozialarbeiterinnen, Unterhaltungskosten des Mobils, Wasser, Strom etc.)

Ich würde mich riesig freuen, wenn Ihr mich und dieses Projekt unterstützt und spendet, es in Eurer Community teilt und darauf aufmerksam macht.
Mit Eurer Hilfe schaffen wir es alle zusammen, den Frauen ein Stück Würde zurückzugeben.

Vielen Dank für Eure Unterstützung !!
Steffi

#wasserwürdewohlbefinden

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Und wenn es, warum auch immer, mit dem Kölner Duschmobil nicht klappt, geben wir die gesammelten Spenden für andere Projekte für obdachlose Frauen weiter !!


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Organizer

Stefanie Galli
Organizer
Cologne, Nordrhein-Westfalen

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