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Spende, für todkranken Familienvater

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Hallo ihr Lieben,
mein Bruder Markus ist im Januar 48 Jahre alt geworden. Er ist ein liebevoller Vater einer 5 jährigen Tochter Anna-Sophie und ein treusorgender Ehemann für seine Frau Fatima.
Der große Bruder für seine vier „kleineren“ Geschwister. Ein toller Schwager und Schwiegersohn. Eben ein Familienmensch durch und durch. Er ist, bzw. war in vielerlei Hinsicht ein sehr lebensfroher, aktiver, mitfühlender und großzügiger Mensch. Er hat sich sehr in Vereinen engagiert und hat sich besonders dem Ortsteil Hagen-Haspe, der Ort in dem er mit seiner kleinen Familie lebt, sehr verbunden gefühlt. Er war beim Hasper Heimat- und Brauchtumsverein Iämpeströter und ist mit ganzem Herzen mit diesem Verein verbunden. Er hatte immer sehr viel Spaß mit seiner Knobeltruppe, von der er gerne erzählt. Er vergöttert seinen Fußballverein Schalke 04 und hat mit seinen Kumpeln selten ein Spiel verpasst. Markus war ein sehr aktiver Mensch. Er pflegte seine Freundschaften, lacht gerne und er war für jeden Quatsch zu haben. Benötigte jemand Hilfe, war er immer sofort zur Stelle.

Im April diesen Jahres war von einem auf dem anderen Tag nichts mehr wie es war.
An dem Morgen im April hatte er plötzlich neurologische Aussetzer und Fatima rief sofort den Notarzt. Anfangs dachte sie an einen Schlaganfall, doch schon nach wenigen Stunden im Krankenhaus stand fest, dass es sich um einen sehr bösartigen Gehirntumor handelt. Es folgte die sofortige Verlegung in eine Spezialklinik. Der Krebs befindet sich im Stadium vier und der Tumor ist schon sehr stark mit der Gehirnmasse verwachsen. Aufgrund der Krankheit hat er nun eine Einschränkung des Gesichtsfeldes. Das bedeutet, dass er leider auf der kompletten rechten Seite bis zur Gesichtsmitte fast gar nicht mehr wahrnehmen kann.
Noch im April beschlossen die Ärzte, aufgrund der Größe des Tumors und den Druck den er im Kopf verursachte, meinen Bruder zu operieren umso viel wie möglich von dem Tumor zu entfernen. Während dieser Operation erlitt er leider Gottes auch noch einen Schlaganfall. Seitdem ist sein linker Arm und sein linkes Bein gelähmt und er ist auf den Rollstuhl und durchgehend auf Hilfe angewiesen.
Im Anschluss folgten Wochen der Chemotherapie und Bestrahlung im Krankenhaus. Nach mehreren Monaten im Krankenhaus kam er in die Reha-Klinik mit Schwerpunkt Onkologie und Neurologie. Leider war diese Einrichtung ein ziemliches Stück weit weg. Somit konnten wir vorerst nicht mehr jeden Tag bei ihm sein, obwohl wir uns die größte Mühe gaben, dieses doch hinzubekommen. Wie man sich vorstellen kann, hatte mein Bruder große Angst. Angst vor der Veränderung, vor der neuen Umgebung, vor den neuen Menschen, auf dessen Hilfe er nun angewiesen war und besonders davor, was aus seiner kleinen Familie wird. Seine Tochter nicht mehr sehen zu können, war besonders schwer für ihn. In der Reha musste er lernen, sich neu zu orientieren. Dies dauerte durch seine Sehbehinderung und der kognitiven Einschränkungen, die diese Krankheit leider mit sich bringt. Hinzu kam seine Hilflosigkeit im Rollstuhl, immer auf Hilfe angewiesen zu sein und auch danach fragen zu müssen. Trotzdem wollte er so viel wie möglich alleine schaffen. Zu verstehen und zu akzeptieren, dass diese Krankheit ihm schon viel Eigenständigkeit genommen hat und noch weiter nehmen wird, fiel und fällt ihm sehr schwer. Manchmal versucht er das zu verdrängen, wird aber immer wieder von der traurigen Realität eingeholt.
Die Reha brachte leider nicht den Erfolg wie Anfangs erhofft, sodass die Rehamaßnahmen nach knapp zwei Monaten eingestellt werden mussten.
Sein Zustand verschlechterte sich, und die Kopfschmerzen kamen wieder häufiger und stärker zurück. Er wurde vergesslicher und seine Orientierung wurde immer schlechter und damit seine Ängste noch viel größer.
Er kam nach Hause und freute sich sehr, wieder zurück bei seiner Familie sein zu können. Wieder umgeben von den Menschen zu sein, die er über alles liebt und die ihm ein kleines Stück „Normalität“ zurückgeben. Zugleich war das nach Hause kommen aber wieder an viele Problemen gebunden. Durch den Rollstuhl, das benötigte Pflegebett, musste die Wohnung umgestaltet werden.
Nach der Reha wurde ein neues MRT gemacht, um zu sehen, wie sich der Tumor verändert hat. Zu unserem Entsetzen fiel das Ergebnis nicht positiv aus.

Markus schläft nun die meiste Zeit des Tages, da die kleinsten Anforderungen für ihn sehr anstrengend sind. Der Krebs raubt ihm die Kraft. Dass er Situationen, Gesagtes und viele Momente vergisst, kommt leider immer häufiger vor. Mein Bruder bemerkt diese Gedächtnislücken, welche im zusätzlich Angst machen. Außerdem kann er sich kaum noch konzentrieren und ist sehr Licht- und Lautstärkeempfindlich.
Durch den Tumor und die Schädigungen des Gehirns, und besonders der Teil des Gehirns, der den emotionalen Part übernimmt, hat er häufiger Emotionsausbrüche die für ihn selbst und auch für seine Lieben oft nicht einfach sind.
Er lebt in einem Mehrfamilienhaus im 2.Stock ohne Aufzug, dadurch muss jeder Tag vom Ablauf her gut geplant werden ( z.B. wird für Arzttermine ein Krankentransport benötigt). Er ist mittlerweile 24 Stunden auf Betreuung, Pflege und Hilfestellung angewiesen. Seine Ehefrau hat die Pflege übernommen. Sie, und mein Bruder können sich, so anstrengend und emotionsbehaftet diese Situation auch ist, nicht vorstellen, das er nicht Zuhause bei seiner Familie lebt. Zudem ist die Situation meines Bruders von Angst geprägt. Markus spricht immer häufiger davon, dass er den Kampf gegen den Krebs wohl verlieren werde und davon, dass er seine Familie im Ungewissen zurücklassen muss. Davon, dass er seine kleine Tochter nicht weiter aufwachsen sehen wird. Außerdem spricht er von seinem Herzenswunsch mit seiner kleinen Familie noch einmal einen Ausflug machen zu können, um schöne Erinnerungen zu schaffen. Dieses natürlich besonders für sein Mädchen. Gleichzeitig fressen ihn die Sorgen auf, weil er nicht weiß, wie seine Familie über die Runden kommen soll. Man kann sich wohl sehr gut vorstellen, was es bedeutet, wenn der Hauptverdiener wegfällt und meine Schwägerin ihren Beruf aufgegeben hat, um sich um ihren Ehemann und um die kleine Tochter kümmern zu können. Die finanzielle Situation ist sehr schwierig und wird im Hinblick auf die Zukunft immer schwieriger werden.
Hinzu kommt, dass die Krankenkasse nicht alle benötigten Hilfsmittel und lebensverlängernde Alternativmedizin übernimmt. Der Behördendschungel zehrt zusätzlich an Kraft und Nerven und erschwert den Alltag zusätzlich.

Die Drei versuchen trotzdem jeden Tag so gut wie möglich zu meistern und die ihnen gegebene Zeit zu genießen. Meine Schwägerin ist für meinen Bruder jeden Tag der Fels in der Brandung. Sie richtet ihn auf, spricht ihm Kraft zu und weicht ihm nicht mehr von der Seite.

Bitte helft meinem Bruder und seiner kleinen Familie in dieser schweren Zeit.

Ich danke euch schon jetzt von ganzem Herzen.

Liebe Grüße
Manuela

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Hagen, Nordrhein-Westfalen
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