
Spenden für ein rollstuhltaugliches Auto
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Hey Leute, mein Name ist Raphi und ich habe die neuromuskuläre Erkrankung spinale Muskelatrophie, d. h., meine Nerven leiten die Impulse meines Gehirns nicht ausreichend an die jeweilige Muskulatur weiter, wodurch meine Muskulatur abbaut. Aus diesem Grund sitze ich mein ganzes Leben im Rollstuhl.
Das ist für mich jedoch kein Grund, mein Leben nicht in vollen Zügen zu genießen und zu nutzen.
Nein! Im Gegenteil! Ich bin gerne unter Leuten, insbesondere bei meiner Familie im Sauerland, mit denen ich schon so einiges erlebt habe und viele schöne Momente teilen durfte – sei es bei Geburtstagen, Hochzeiten oder anderen traditionellen Feiern.
Auch wenn ich sehr gerne im Sauerland bin, habe ich mich dafür entschieden, für ein Lehramtsstudium nach Dortmund zu ziehen, um später als Lehrkraft zu arbeiten. Ich möchte eines Tages andere Kinder und Jugendliche unterrichten, ihnen etwas beibringen, sie auf einem Stück ihres Lebenswegs begleiten und sie bei ihren Träumen und Wünschen unterstützen. Ihnen Mut machen und zeigen, dass man im Leben alles erreichen kann, wenn man ein Ziel vor Augen hat.
Ich bin gerne hier und verfolge mein Ziel, doch umso trauriger bin ich aufgrund der Entfernung zu meinen Eltern, die für mich viel größer erscheint als für andere. Denn ich bin auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Zwar bringen mich diese von A nach B, doch der Weg dorthin ist oft sehr umständlich und kräfteaufreibend, da viel zu häufig Aufzüge kaputt sind oder gar nicht existieren, der Bahnsteig nicht die passende Höhe hat oder ich bei vollen Zügen und Bussen einfach stehen gelassen werde – und so weiter.
Nicht nur meine Freizeitaktivitäten werden dadurch stark eingeschränkt, sondern auch mein Studium. Jeden Tag, wenn ich von meiner Wohnung zur Universität möchte, bin ich auf den Bus angewiesen, besonders bei schlechtem Wetter. Doch gerade dann sind die Busse oft so voll, dass die Busfahrer einfach an mir vorbeifahren und ich den Weg dann doch mit dem Rollstuhl durch den Regen zurücklegen muss. Dabei ist mir letzten Winter schon zweimal der Rollstuhl kaputtgegangen.
Auch Therapiefahrten, die für mich lebensnotwendig sind, werden mir unnötig erschwert. Klar, ich kann einen Fahrdienst beauftragen, aber diese sind teilweise so überlastet, dass auch sie mich schon häufiger vergessen oder stehen gelassen haben.
Aus all diesen Gründen wünsche ich mir ein rollstuhltaugliches Auto, das meine Assistenzkräfte fahren können. Leider sind solche Fahrzeuge jedoch sehr teuer, insbesondere für eine Studentin wie mich. Zwar kann man bei Institutionen Hilfe beantragen, aber der Prozess ist oft komplex, langwierig und es gibt keine Garantie, dass die Kosten übernommen werden.
Ein rollstuhltaugliches Auto hätte nicht nur den Vorteil der Flexibilität. Nein! Ich könnte darin auch eine Erste-Hilfe-Liege mitnehmen, um bei Ausflügen auf die Toilette gehen zu können, da die standardmäßigen Behindertentoiletten dies nicht bieten. Da ich nicht stehen kann, um mir die Hose herunterziehen zu lassen, wäre das eine große Erleichterung.
Deshalb wende ich mich hiermit an euch. Ich würde mich sehr über eine kleine Spende freuen, die mir mehr Mobilität und Freiheit ermöglicht. Auch das Teilen dieses Beitrags würde mir schon enorm helfen.
Übrig gebliebenes Geld werde ich an Vereine spenden, die sich ebenfalls für die Mobilität von Menschen mit Behinderung einsetzen und diese unterstützen.
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Organizer
Raphaela Schröder
Organizer
Dortmund, Nordrhein-Westfalen