Spenden für Upside Down
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Liebe Menschen, wir freuen uns sehr, dass ihr euch das Stück Upside Down im Onlinestream angeschaut habt und unterstützen möchtet. Jede Spende zählt und macht uns sehr glücklich.
Die Spenden gehen zu 10% an Theater Gegenstand und zu 90% and die Produktion von Upside Down. Die Spenden an die Produktion, die über unser Budget hinausgehen, gehen dann an die tolle ugandische Organisation Omuti Kreativ, die Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu Theater, Tanz und kreativen Ausdrucksmöglichkeiten bietet.
Informationen zu Upside Down und seiner turbulenten Geschichte findet ihr hier:
Die Bühnen-Premiere des Theaterstücks Upside Down musste im März 2020 wegen der Coronapandemie wenige Tage vor Aufführung abgesagt werden. Neun Monate später feiert Upside Down - aktueller denn je - über den Online-Stream der Waggonhalle seine Premiere, mit einem multimedialen Feuerwerk aus Lesung, Video,- und Audioinstallationen. Zuschauende können sich zu den Aufführungsterminen online dazu schalten und das intensive Spektakel ohne Infektionsrisiko von der Couch aus verfolgen. Im Anschluss an der Vorstellung wird es eine Diskussion mit den Mitwirkenden und dem Publikum geben.
Als der ugandische Theateraktivist Rogers Williams Mpaata, genannt Otako, und die Marburger Studentin Miriam Richter im November 2016 die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA mitansahen und in Deutschland Unterkünfte von Geflüchteten in Brand gesteckt wurden, kam ihnen in vielen Telefonaten zwischen Uganda und Deutschland die Idee für ein Theaterstück. Es sollte in einer ziemlich düsteren Zukunft spielen und gleichzeitig globale Fluchtdynamiken umdrehen und Afrika zum Ziel flüchtender Menschen aus dem Globalen Norden machen.
In den folgenden Jahren schrieben sie das Stück „Upside Down“, in dem sich in Europa und den USA eine dramatische Zeitenwende vollzogen hat. Rechtsradikale Parteien haben in Europa die Macht übernommen und die USA befinden sich im Bürgerkrieg. Tausende Menschen sind wegen politischer Verfolgung, Seuchen und Naturkatastrophen auf der Flucht, immer gen Süden und übers Mittelmeer, mit dem Ziel Afrika. Unter den Geflüchteten ist auch eine deutsche Familie aus Marburg. Nach einer langen und gefährlichen Flucht landen sie in einem Flüchtlingslager in der Nähe der ugandischen Hauptstadt Kampala, wo ihre Probleme allerdings nicht weniger werden, denn die Härte der Bürokratie und die menschenunwürdigen Bedingungen im Lager hinterlassen Spuren bei der Familie und stellen ihre Beziehungen und Überzeugungen auf eine harte Probe.
Im März 2020 sollte das Stück dann in Marburg in Zusammenarbeit mit Theater Gegenstand in der Waggonhalle Premiere feiern. Alles war bereit, als sich wenige Tage vor der Premiere abzeichnete, dass ein neues Virus die Welt von Grund auf verändern würde. Die Premiere wurde abgesagt, die Gast-Regisseurin aus Uganda in einer Rettungsaktion noch schnell ins letzte Flugzeug zurück nach Uganda gesetzt und ein spontaner Filmdreh in der Waggonhalle organisiert. Die Requisiten und Kostüme wurden verstaut und die Schauspielenden gingen mit Menschen weltweit in den Lockdown.
In den kommenden Monaten veränderte Covid-19 das Leben von Menschen weltweit mit einer Wucht, die sich niemand hätte ausmalen können.
Die Autor*innen sahen auf die Welt und auf ihr Stück und stellten beklommen fest, dass die Dystopie von Upside Down der Realität erschreckend nah gekommen war.
Nach einem Marburger Sommer, der einen Hauch von Normalität versprühte, fassten die beiden dann den Entschluss, einen zweiten Versuch für die Premiere von Upside Down zu wagen. Mit alten und neuen Gesichtern im Team und einem neuen Bühnenkonzept a la Corona begannen im Oktober 2020 die Vorbereitungen für die Premiere im Dezember 2020.
Doch auch diesmal machte Corona Upside Down einen Strich durch die Rechnung – die Theater schlossen deutschlandweit ihre Türen. Allerdings war das Team diesmal vorbereitet und inszeniert Upside Down nun komplett online – mit einer Premiere im Internet, bei der sich garantiert niemand mit Covid-19 anstecken kann.
Doch warum die ganze Anstrengung? Für Miriam Richter ist das ganz klar: „Wir sehen jeden Tag Nachrichten, die sich in Upside Down widerspiegeln und die Relevanz dieser Produktion aufzeigen. Ob die Wahl in den USA oder der Brand im Flüchtlingslager in Moria – wir fühlen uns verpflichtet, dieses Stück der Welt zu zeigen – jetzt mehr denn je.“
„Covid-19 ist ein massives globales Problem, aber was ist mit den Menschen, die auf der Flucht sind und in Camps festgehalten werden – wir dürfen nicht aufhören darüber zu sprechen als Künstler und Künstlerinnen Druck zu machen!“, so Otako Mpaata.
Die Spenden gehen zu 10% an Theater Gegenstand und zu 90% and die Produktion von Upside Down. Die Spenden an die Produktion, die über unser Budget hinausgehen, gehen dann an die tolle ugandische Organisation Omuti Kreativ, die Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu Theater, Tanz und kreativen Ausdrucksmöglichkeiten bietet.
Informationen zu Upside Down und seiner turbulenten Geschichte findet ihr hier:
Die Bühnen-Premiere des Theaterstücks Upside Down musste im März 2020 wegen der Coronapandemie wenige Tage vor Aufführung abgesagt werden. Neun Monate später feiert Upside Down - aktueller denn je - über den Online-Stream der Waggonhalle seine Premiere, mit einem multimedialen Feuerwerk aus Lesung, Video,- und Audioinstallationen. Zuschauende können sich zu den Aufführungsterminen online dazu schalten und das intensive Spektakel ohne Infektionsrisiko von der Couch aus verfolgen. Im Anschluss an der Vorstellung wird es eine Diskussion mit den Mitwirkenden und dem Publikum geben.
Als der ugandische Theateraktivist Rogers Williams Mpaata, genannt Otako, und die Marburger Studentin Miriam Richter im November 2016 die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA mitansahen und in Deutschland Unterkünfte von Geflüchteten in Brand gesteckt wurden, kam ihnen in vielen Telefonaten zwischen Uganda und Deutschland die Idee für ein Theaterstück. Es sollte in einer ziemlich düsteren Zukunft spielen und gleichzeitig globale Fluchtdynamiken umdrehen und Afrika zum Ziel flüchtender Menschen aus dem Globalen Norden machen.
In den folgenden Jahren schrieben sie das Stück „Upside Down“, in dem sich in Europa und den USA eine dramatische Zeitenwende vollzogen hat. Rechtsradikale Parteien haben in Europa die Macht übernommen und die USA befinden sich im Bürgerkrieg. Tausende Menschen sind wegen politischer Verfolgung, Seuchen und Naturkatastrophen auf der Flucht, immer gen Süden und übers Mittelmeer, mit dem Ziel Afrika. Unter den Geflüchteten ist auch eine deutsche Familie aus Marburg. Nach einer langen und gefährlichen Flucht landen sie in einem Flüchtlingslager in der Nähe der ugandischen Hauptstadt Kampala, wo ihre Probleme allerdings nicht weniger werden, denn die Härte der Bürokratie und die menschenunwürdigen Bedingungen im Lager hinterlassen Spuren bei der Familie und stellen ihre Beziehungen und Überzeugungen auf eine harte Probe.
Im März 2020 sollte das Stück dann in Marburg in Zusammenarbeit mit Theater Gegenstand in der Waggonhalle Premiere feiern. Alles war bereit, als sich wenige Tage vor der Premiere abzeichnete, dass ein neues Virus die Welt von Grund auf verändern würde. Die Premiere wurde abgesagt, die Gast-Regisseurin aus Uganda in einer Rettungsaktion noch schnell ins letzte Flugzeug zurück nach Uganda gesetzt und ein spontaner Filmdreh in der Waggonhalle organisiert. Die Requisiten und Kostüme wurden verstaut und die Schauspielenden gingen mit Menschen weltweit in den Lockdown.
In den kommenden Monaten veränderte Covid-19 das Leben von Menschen weltweit mit einer Wucht, die sich niemand hätte ausmalen können.
Die Autor*innen sahen auf die Welt und auf ihr Stück und stellten beklommen fest, dass die Dystopie von Upside Down der Realität erschreckend nah gekommen war.
Nach einem Marburger Sommer, der einen Hauch von Normalität versprühte, fassten die beiden dann den Entschluss, einen zweiten Versuch für die Premiere von Upside Down zu wagen. Mit alten und neuen Gesichtern im Team und einem neuen Bühnenkonzept a la Corona begannen im Oktober 2020 die Vorbereitungen für die Premiere im Dezember 2020.
Doch auch diesmal machte Corona Upside Down einen Strich durch die Rechnung – die Theater schlossen deutschlandweit ihre Türen. Allerdings war das Team diesmal vorbereitet und inszeniert Upside Down nun komplett online – mit einer Premiere im Internet, bei der sich garantiert niemand mit Covid-19 anstecken kann.
Doch warum die ganze Anstrengung? Für Miriam Richter ist das ganz klar: „Wir sehen jeden Tag Nachrichten, die sich in Upside Down widerspiegeln und die Relevanz dieser Produktion aufzeigen. Ob die Wahl in den USA oder der Brand im Flüchtlingslager in Moria – wir fühlen uns verpflichtet, dieses Stück der Welt zu zeigen – jetzt mehr denn je.“
„Covid-19 ist ein massives globales Problem, aber was ist mit den Menschen, die auf der Flucht sind und in Camps festgehalten werden – wir dürfen nicht aufhören darüber zu sprechen als Künstler und Künstlerinnen Druck zu machen!“, so Otako Mpaata.
Organizer
Miriam Richter
Organizer
Marburg, Hessen