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Spendenaufruf: Windmühlen überwinden!

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Der „Kampf gegen Windmühlen“ ist eine bekannte Redensart. Das ist erstaunlich, denn auch ohne den Roman von Cervantes gelesen zu haben, wissen doch viele etwas von dem eigenwilligen Ritter namens Don Quijote.

Am 18.10.24 hat „Don Quijote & Sancho Pansa“ am Societaetstheater Dresden Premiere (Regie: Jakub Gawlik). Aktuell laufen szenische Proben, Vorproben fanden bereits im Juli 2024 statt.

Das Team, bestehend aus zwei Tänzerinnen, zwei Schauspielern und einem Musiker, erzählt die Geschichte des Ritters und seines treuen Knappen. Das Stück folgt der Reise der beiden und bringt sie zum Sprechen, zeigt sie in Freude und Leid, Ärger und Freundschaft.
Zum Team gehören aber auch Regisseur, Bühnenbildner, Dramaturg, Produktionsleiterin und Videokünstler.

Im Dickicht der Kulturförderung kämpft die Produktion selbst gegen Windmühlen. Der Grund dafür ist ein Dilemma:
A. Förderanträge für professionelle Theaterarbeiten müssen sich an den Honorarvorgaben des Deutschen Bühnenvereins orientieren.
B. Die Förderstellen richten sich aber nicht nach den eingereichten Budgets und werden wohl in Zukunft noch weniger in der Lage sein, diese Vorgaben des Deutschen Bühnenvereins zu erfüllen.

Das Ergebnis ist eine strukturelle Unterfinanzierung von freien Theaterproduktionen, die ein Austrocknen der freien Szene befürchten lässt. Es bleiben ein paar finanzierte Theaterhäuser und darüber hinaus verstummt das Theater.

Wem gehören die Windmühlen?

Es stellt sich die Frage wer hier wen in den Kampf mit den Windmühlen vorführen will, da unsere Rechenspiele nicht aufgehen werden. Wer wird von wem vorgeführt? Der Regisseur vs. künstlerisches Team – das Team vs. Lebensperspektiven – Kulturpolitik vs. selbständige Künstler*innen – öffentliche Förderung vs. Kultur?

Unsere Produktion arbeitet mit einem Drittel dessen, was nach den Berechnungen „fair“ wäre und keiner der Beteiligten wird annähernd adäquat bezahlt. Trotzdem bringen wir einen anderen Don Quijote auf die Bühne.

Wir brauchen dringend eine faire Bezahlung in der künstlerischen Arbeit von Projekten auf den Bühnen der freien darstellenden Künste. Honoraruntergrenzen können nur eingehalten werden, wenn die Produktionsbudgets die tatsächlich notwendigen Gelder für tatsächliche Arbeit von Künstler*innen auch vorweisen. Das ist ein Appell an die Kulturpolitik, ihre Förderverwaltungen, aber auch an die Finanzmininster und ihren Ressorts in diesem reichen, vielfältigen Land:

lassen Sie uns die Honoraruntergrenzen nicht nur einführen - sondern gewährleisten sie auch die faire Bezahlung künstlerischer Arbeit.

Unser Aufruf: Unterstützen Sie Don Quijote & Team und eine faire Finanzierung dieser Produktion. Wir würden gern die Produktionslücke für unser Bühnenbild & Honorar für die Herstellung in Höhe von 2.500 Euro schließen.

Jeder Beitrag von Euch/Ihnen hilft dabei, diese Produktion fairer durchführen zu können. 5 Euro, 50 Euro, 500 Euro. Wir laden Sie alle zum Stück „Don Quijote & Sancho Pansa“ ein: Premiere am 18.10.2024 und fünf weitere Aufführungen in diesem Jahr am Societätstheater Dresden ein.

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Organizer

Jakub Gawlik
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Dresden, Sachsen

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