Spendenaufruf - Erhaltung eines Klimawaldes

Wir sind eine Bürgerinitiative von Anwohnern der Gartenstadt Vahr, dem Gete-Viertel sowie von Parzelleninhabern aus der Kolonie „Tannenberg e.V.“

Wir kämpfen gegen die Vernichtung eines natürlich gewachsenen Waldes, der als CO²-Speicher, Rückhaltebecken für Starkregenereignisse und Naherholungsgebiet dient.

Durch den geplanten Bau einer sogenannten Klimaschutzsiedlung droht die Vernichtung eines Wildwaldes in einem Naturhabitat von 28.000 qm zwischen der Konrad-Adenauer-Allee, der Ostpreußischen Straße und dem Gumbinnenweg.

Bei dem Planungsgebiet handelt es sich bei ca. 2/3, um eine, behördlich, als Wald eingestufte Fläche. Der Baumbestand wurde durch einen Gutachter auf 60 – 80 Jahre geschätzt.

Das Planungsgebiet stellt ein innerstädtisches Biotop dar, welches gerade durch die langjährige Verwilderung verschiedensten Arten von Tieren Jagd- und Lebensraum bietet.

Bei der Kartierung wurden 26 Brutvogelarten und 5 Fledermausarten festgestellt. Der Großteil der kartierten Tiere steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Ebenso ein nach europäischem Recht streng geschütztes Sperberpaar, diese Vögel können nicht einfach umgesiedelt werden.

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung betont auf ihrer Homepage die Bedeutung des Waldes für die Umwelt und die Naherholung und gibt an, dass Waldflächen in Bremen einen besonderen Schutzstatus haben.

Nach Rodung des Geländes soll dort eine „Klimaschutzsiedlung“ mit 183 Wohneinheiten entstehen. Die Bezeichnung als „Klimaschutzsiedlung“ wird nach Prüfung des Projektes für nachhaltige Bauweisen vergeben.

Wenn aber zunächst schützenswerte Natur zerstört wird, um dann diese Fläche zu versiegeln und nachhaltig zu bebauen: Ist das dann Klimaschutz? Nein, das ist eine Mogelpackung! Das ist dann ein sehr paradoxes Verständnis von Klimaschutz. Dieses Projekt greift massiv in die aktuelle Flora und Fauna ein.

Wie passen diese Schutzziele mit der Umsetzung des Planvorhabens zusammen?

Der Bauplan wurde durch OVG-Urteil vom 01.12.2022 für ungültig erklärt.

Die Baubehörde, noch unter Ex-Senatorin Dr. Schaefer, hat mit dem Investor nach der OVG-Entscheidung im Januar 2023 den für unwirksam erklärten B-Plan 2518 wieder ins Beschlussverfahren eingebracht. In einer zweiten Runde versuchen sie wieder den Wald zu vernichten.

Helft uns im Kampf gegen die Behörde diesen innerstädtischen Wald zu erhalten, jede Spende zählt!

Weiterführende Infos:

https://klimaschmutzquartier.de/