Vor Gericht für die Puten: Stoppt das Schnabelkürzen!
Donation protected
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,
WIR BRAUCHEN EUCH!
Wir wollen vor Gericht gehen und dort für die Puten kämpfen, um das Kürzen der Schnäbel von Puten zu stoppen!
Mein Name ist Giulia Marina Fürst, und ich bin Fundraiserin für den Verein "Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg e.V.", der seit über 40 Jahren für die Rechte und gegen die Ausbeutung von Tieren kämpft.
Gemeinsam stehen wir einer Industrie gegenüber, die routinemäßig Gesetze umgeht – Gesetze, die Tiere schützen sollen!
Das Kürzen der Schnäbel von Puten ist eigentlich seit 1986 verboten. Doch wie in vielen Bereichen der Tierindustrie wird dieses Verbot mit Ausnahmegenehmigungen immer wieder umgangen.
Was bedeutet die Schnabelkürzung für die Tiere?
- Die Verletzung durch die Schnabelkürzung ist so schwer, dass sie einer Fraktur gleichkommt*.
- Schmerzen durch diesen Eingriff dauern nachweislich mindestens 29 Tage, erst nach 48 Tagen bildet sich eine schützende Hornschicht.
- Es handelt sich um eine schwere Amputation.
- Federpicken (Beschädigungspicken), das als Grund für die Kürzung angegeben wird, entsteht meist durch Stress in nicht artgerechten Lebensbedingungen.
*Anatomisch entspräche die Schnabelkürzung bei den Vögeln einer Entfernung der Oberlippe und eines Teils des Oberkiefers beim Menschen, was ohne Narkose und Schmerzbehandlung nicht durchgeführt werden würde.
➤ Verlauf des Rechtsstreits gegen die Schnabelkürzung bei der Putenbrüterei
Innerhalb des Verbandsklagerechts, zu welchem unser Verein juristisch berechtigt ist, können wir alle Anträge einsehen, die bei den Veterinärämtern in Baden-Württemberg eingehen. Wir können zudem auch einsehen, wie die Ämter auf die Anträge reagieren.
Seit 2017 haben wir Einsicht in die Anträge für eine Ausnahmegenehmigung (für das Kürzen der Schnäbel von Putenküken) der Firma Böcker. Jedes Mal reichten wir protestierende Stellungnahmen an das Veterinäramt ein. Doch jedes Mal wurden unsere Stellungnahmen ignoriert.
Im Dezember 2023 erfuhren wir von einer weiteren Ausnahmegenehmigung für die Putenbrüterei Böcker, die sowohl die Schnäbel von Putenküken als auch von Elterntieren amputiert.
Daher haben wir uns entschieden, im März 2024 Widerspruch beim Regierungspräsidium Stuttgart einzulegen. Die Firma Böker beantragte daraufhin einen Sofortvollzug, dem das Landratsamt stattgab, weshalb wir im April 2024 vorläufigen Rechtsschutz beim Verwaltungsgericht Stuttgart beantragten, der jedoch abgelehnt wurde. Unser Widerspruch gegen die Erlaubnis des Landratsamtes, das Schnabelkürzen für 9 Millionen Putenküken zu erlauben, liegt seit März 2024 weiterhin beim Regierungspräsidium Stuttgart ohne Entscheidung.
Rechtsstreite wie dieser gegen die Tierindustrie sind teuer, denn die Gegenseite ist mächtig und finanziell überlegen.
Leider belaufen sich unsere Kosten bereits auf über 5000 Euro.
Als kleiner Verein treten wir gegen die Giganten der Tierindustrie an und setzen alles daran, für die Puten zu kämpfen.
©Farm Transparency Project
Mit Eurer Spende können wir diesen bahnbrechenden Fall vorantreiben.
Zum ersten Mal in Deutschland stellen wir uns der Tierindustrie entgegen, um das routinemäßige Ausstellen von Ausnahmegenehmigungen für das Verstümmeln von Tieren zu stoppen.
Jede Spende, sei sie klein oder groß, hilft uns, dieses Unrecht zu bekämpfen und den Tieren endlich eine Stimme zu geben.
Gemeinsam können wir ein Grundsatzurteil für die Tiere erzielen und das systematische Leiden beenden.
Herzlichen Dank an jeden Einzelnen von Euch,
Giulia Marina Fürst
Organizer
Giulia Marina Fuerst
Organizer
Stuttgart, Baden-Württemberg