Unser neues Leben mit Papas Krebserkrankung
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Wir heißen Marleen und Rebecca und leben zusammen mit Elmar auf der schönen Insel Helgoland. Wir alle lieben das Leben hier inmitten der Natur und Elmar ganz besonders die Ornithologie. Sein Leben sind die vielen bunten Vögel dieser Welt. Sowohl beruflich als auch privat setzt er sich leidenschaftlich für den Schutz der Tiere ein.
Vor allem die Beobachtung in ihrem natürlichen Lebensraum ist Balsam für seine Seele und ein nicht wegzudenkender Teil seines Lebens, seitdem er ein kleiner Junge ist. Wenn er die Chance hätte, würde er am liebsten alle Vögel dieser Welt kennenlernen. Deshalb sind wir auch als Familie in den vergangenen Jahren viel gereist.
Marleen ist vier Jahre alt und Marleens Papa ist sechsunddreißig. Vor vier Wochen hat sich unser gemeinsames Leben auf einen Schlag komplett verändert. Deshalb starten wir eine Spendenaktion für Marleen’s jetzt schwerkranken Papa und Mama schreibt für uns. Elmar hat für uns alle die schockierende Diagnose Lungenkrebs im Endstadium bekommen. Die Wahrscheinlichkeit für eine solche Diagnose ist in seinem Alter unfassbar gering und liegt bei unter 1 %. Für Elmar, einen jungen, sehr aktiven und lebenslustigen Familienvater, war lange drei Wochen nicht klar (wie bei vielen Krebspatienten), welche palliative Therapieform möglich ist. Leider haben sich bei Elmar schon Metastasen in Wirbelsäule, Leber und auch im Gehirn ausgebildet. Diese Tatsache war für uns alle ein weiterer großer Schlag, denn aktuell sieht man Elmar diese Diagnose überhaupt nicht an. Er ist aktiv und hat, bis auf akute Rückenschmerzen, die nun durch eine Bestrahlung gemindert werden und Muskelverspannungen kaum Einschränkungen. Nun wollen wir natürlich, dass dieser Zustand sehr lange anhält.
Drei Wochen haben wir gebangt und nun ist es sicher: „Glücklicherweise“ handelt es sich um die ALK-positive Mutation, die zu Papas Krebs geführt hat. Dabei ist ein Enzym in Papas Zellen außer Kontrolle geraten und dies führt zu einem ungehindertem Wachstum der Tumorzellen und Metastasen. Diese Mutation lässt sich, laut Aussage der behandelnden Ärzte, durch eine zielgerichtete Therapie mit hoher Wahrscheinlichkeit für Jahre gut in Schach halten. Erstmal eine gute Nachricht in dieser schweren Zeit.
Als Familie haben wir uns schnell dazu entschieden, die neue Lebenssituation anzunehmen und zu lernen mit ihr zu leben. Elmar - uns allen voran - und auch wir wollen die Chance auf einen weitestgehend glückliches und für Elmar beschwerdefreies Leben selbst gestalten. Dazu zählt nicht nur die schulmedizinische Behandlung, sondern auch Naturheilkunde, eine gesunde Ernährung und Medikamente, die mögliche Nebenwirkungen der nun notwendigen Behandlung deutlich mindern.
Unseren Lebensmittelpunkt jetzt zu ändern, steht dabei völlig außer Frage. Marleen aus ihrem tollen sozialen Umfeld zu reißen und Elmar der Naturbeobachtung an einem der bedeutendsten Vogelbeobachtungsorte in Europa in seiner Wahlheimat zu berauben, sind unserer Meinung in der ohnehin unfassbar schweren Situation keine Option.
Allerdings wird diese Entscheidung die Behandlung dieser Krankheit in Teilen auch sehr erschweren.
Für die Kontroll- und Behandlungstermine muss Elmar regelmäßig auf das Festland reisen, da auf Helgoland keine Möglichkeiten bestehen entsprechende Untersuchungen durchzuführen. Einige Kosten werden anteilig von den Kassen übernommen, aber natürlich nicht alle. Anwendungen, die Elmar auf Helgoland in Anspruch nehmen kann und die essenziell für sein Wohlbefinden sind, wie zum Beispiel Entspannungstherapien und Naturheilkunde, haben keine Kassenzulassung. Wir persönlich sind aber von deren Wirkung mehr als überzeugt. Auch Nahrungsergänzung und die Beschaffung von vielen Lebensmitteln wird durch das Leben auf der Insel erschwert und wir rechnen mit entsprechenden Kosten.
Elmar wird seine Arbeitsstunden schon jetzt deutlich reduzieren und natürlich ist nicht klar, wie lange er arbeiten kann. Das verändert natürlich auch unsere finanzielle Situation. Wir möchten nicht jetzt schon alle finanziellen Reserven für die teils aufwendigen Behandlungen aufbrauchen, sondern möchten auch noch gemeinsam leben und Elmar seine größten Wünsche, nämlich mit seiner Familie noch einige Länder dieser Welt zu bereisen, als Familie unterstützen.
Wir freuen uns, wenn Euch unsere Geschichte bewegt und ihr uns mit Spenden für die ganzen „Therapienebenkosten“ unterstützen möchtet, damit wir etwas übrig behalten können, um Elmars Wünsche Realität werden zu lassen.
Übersicht der Kostenpunkte, bei denen wir uns über jede Hilfe sehr freuen:
- Transport- und Übernachtungskosten für Festlandsaufhalte bei Kontroll- und Behandlungsterminen. Dies beinhaltet u. a. Schiffs-, Flug- und Übernachtungskosten
- Nicht kassenzugelassene Therapieformen, die für Elmars Wohlbefinden von essenzieller Bedeutung sind: Entspannungstherapien, Naturheilkunde, Massagen, Klangtherapie
- Nahrungsergänzung, Medizinkosten und Lebensmittel: Nahrungsergänzungsmittel und auch Medizinkosten sind auf Grund der Therapie für Elmar notwendig. Zusätzlich ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung essenziell, um dem Körper richtige Signale zu senden. Viele Lebensmittel sind auf Helgoland nicht erhältlich und nur mit entsprechendem Aufwand und Kosten vom Festland zu beschaffen.
- Natürlich darf auch für die Gestaltung der Freizeit gespendet werden, dies ist aber etwas, was nicht im Vordergrund dieser Spendenaktion steht. Elmars Lebensqualität zu erhalten und Elmar möglichst viele Wünsche zu erfüllen ist uns als Familie sehr wichtig.
Wir schätzen, dass wir in den kommenden fünf Jahren etwa 50.000€ für Transport und Unterbringung, sowie komplementäre Medizin und Nahrungsergänzung benötigen werden. Jeder Euro hilft uns, unsere familiäre Situation besser zu gestalten und Elmar den Lebensmut und die Hoffnung zu geben, die er jetzt so dringend braucht.
Organizer
Rebecca Ballstaedt
Organizer
Heligoland, Schleswig-Holstein