Unterstützt unseren Rechtsstreit gegen Vonovia!

Liebe Freund*innen, Unterstützer*innen und solidarische Menschen,

wir sind Demet und Karim und wir brauchen dringend eure Hilfe. Im März 2024 haben wir eine Wohnung in Berlin-Wedding von Vonovia angemietet. Doch schnell mussten wir feststellen, dass sich in der Wohnung ein massiver Mangel verbirgt: Der Vormieter war in der Wohnung verstorben und wurde lange Zeit nicht gefunden. Die Wohnung wurde nicht fachgerecht gereinigt – stattdessen fanden wir dort starken Leichengeruch, Leichensäfte im Dielenboden und einen massiven Befall von hunderten von Leicheninsekten vor. Diese breiteten sich in kürzester Zeit auf die gesamte Wohnung aus und hinterließen überall ihren Kot. Die Wohnung war schlichtweg unbewohnbar!

Vonovia verweigert jegliche Verantwortung

Trotz eindeutiger Beweise leugnet Vonovia die Existenz eines Mangels. Den massiven Insektenbefall ignorierten sie vollständig. Sie behaupten sogar, dass die dunklen Flecken im Dielenboden an der Stelle, wo der Leichnam lag, von Kaffee stammen könnten. Ein von uns in Auftrag gegebenes Gutachten des renommierten Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke bestätigt, dass es sich bei den Flecken im Dielenboden um zersetzendes Material handelt und dass die Insekten eindeutig an Verwesungsprozesse gebunden sind. Doch Vonovia stellt sich quer: Sie weigerten sich, die Wohnung instand zu setzen und weigern sich bis heute, die Mängel anzuerkennen. Nur mit monatelangem Kampf konnten wir es schaffen, die Wohnung zu kündigen – dennoch mussten wir bis zur Kündigung die volle Miete zahlen, obwohl die Wohnung offensichtlich unbewohnbar war. Aufgrund der untragbaren Zustände konnten wir zu keinem Zeitpunkt dort einziehen und waren durch die doppelte Miete finanziell enorm belastet.

Die Kosten des Rechtsstreits bedrohen unsere Existenz

Da wir zum Zeitpunkt der Anmietung keine Rechtsschutzversicherung hatten, tragen wir die gesamten Rechtskosten selbst – und diese wachsen uns über den Kopf. Bis jetzt haben wir versucht, die Kosten alleine zu stemmen, doch der Kampf hat uns bereits fast 10.000 € gekostet für Gutachten, Anwalts- und Gerichtskosten sowie die Miete für die Leichenwohnung. Unsere finanziellen Mittel sind aufgebraucht, und wir stehen kurz davor, diesen Kampf nicht mehr weiterführen zu können. Genau darauf scheint Vonovia zu spekulieren: dass wir aufgeben, weil wir es uns nicht leisten können.

Warum dieser Fall wichtig ist

Unser Fall ist kein Einzelfall. Vonovia und andere große Wohnkonzerne kalkulieren damit, dass Mieter*innen sich aus finanziellen und psychischen Gründen nicht gegen Missstände wehren können. Wenn wir diesen Prozess gewinnen, schaffen wir ein wegweisendes Urteil: Immobilienkonzerne wie Vonovia sollen nicht mehr ungestraft Mieter*innen in unzumutbaren Bedingungen zurücklassen können und daran verdienen. Wir wollen, dass niemand erleben muss, was wir erleben! Unser Kampf ist auch ein Kampf für Mieter*innenrechte!

So könnt ihr helfen

Wir brauchen eure Unterstützung, um die laufenden Kosten des Rechtsstreits zu decken. Jeder Betrag hilft, sei er noch so klein. Die gesammelten Spenden werden ausschließlich für die Rechtskosten genutzt, insbesondere für das nun anstehende Beweisverfahren, für das wir die Kosten vorstrecken müssen (z.B. Sachverständigengutachten). Sollte es uns gelingen, diese im Prozess erstattet zu bekommen oder überschüssige Mittel zu sammeln, werden wir das gesamte Geld an die Initiative "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" spenden, um den Kampf für Mieter*innenrechte weiterzuführen.

Lasst uns gemeinsam gegen Vonovia kämpfen!

Wir danken euch von Herzen für jede Spende und jede Weiterverbreitung dieser Kampagne.

Mit solidarischen Grüßen

Demet & Karim