Unterstützung für agisra e.V.: Spendet für unsere Arbeit
Donation protected
Liebe Menschen,
Erstmal vielen herzlichen Dank an alle, die bis jetzt gespendet und damit unsere wichtige Arbeit unterstützt haben!!
Unsere Situation hat sich aber leider durch die geplanten Kürzungen der Stadt Köln nochmals verschärft.
Im Haushaltsentwurf 2025/2026 von der Stadt Köln ist vorgesehen agisra e.V. 105.000 Euro komplett zu streichen! Das Geld braucht agisra e.V. für die Deckung der laufenden Kosten wie Miete, Nebenkosten, Strom, Internet, Verwaltungskosten. Auch wir brauchen nämlich als Organisation Telefon und Internet, um arbeiten zu können!
Ebenfalls soll die Finanzierung von einer halben Stelle für Häusliche Gewalt gestrichen werden, obwohl eine sehr hohe Zahl von Beratungsnehmerinnen, die zu uns kommen davon betroffen sind und obwohl die Zahlen von Betroffenen bundesweit steigen.
Da wir die Information über die Kürzungen sehr kurzfristig erfahren haben, stellt uns das vor einer extrem prekären Lage ab 2025. Damit unsere Arbeit weitergehen kann und Migrantinnen und geflüchtete Frauen, die von massiver Gewalt betroffen sind, weiterhin eine adäquate Unterstützung von uns bekommen können, bitte wir Sie/euch jetzt um Spenden!
Wenn wir das Ziel von 20.000 Euro erreichen, können wir zumindest ein Teil der Kosten in unserer Beratungsstelle für den Anfang 2025 decken. Wir freuen uns aber natürlich auch über Spenden, die über diesen Betrag hinausgehen!
Und wir freuen uns ebenfalls über Weiterleitung von der Spendenaktion an alle möglichen Spender*innen!
Herzlichen Dank!
Euer agisra Team
Liebe Unterstützer*innen,
wir, das Team von agisra e.V., kämpfen seit 1993 für die Rechte von migrierten und geflüchteten Frauen* in Köln. Als autonome und feministische Beratungsstelle beraten wir Frauen* unabhängig von Behinderung, Religionszugehörigkeit, Herkunft, sexueller Orientierung, Aufenthaltsstatus oder Sprachkenntnissen. Wir sind eine Fachberatungsstelle für Frauenhandel, weibliche Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung und unterstützen die Frauen*, die zu uns finden, auch in aufenthaltsrechtlichen Angelegenheiten.
Aktuell stehen wir jedoch vor der großen Herausforderung, dass politische Entscheidungen die ohnehin prekären Lebenslagen von geflüchteten Frauen* und Migrantinnen* immer weiter verschärfen und unsere Arbeit wichtiger, aber auch härter denn je machen.
Die Frauen*, die unseren Verein aufsuchen, haben oft schwere Formen von Gewalt in ihrem Herkunftsland, während ihrer Flucht oder sogar hier in Deutschland erlebt.
In der aktuellen Debatte um Migration wird nur selten erwähnt, dass etwa 40 Prozent der Geflüchteten Frauen* und Kinder sind, die unter extremen Bedingungen leben oder gelebt haben. Viele von ihnen sind alleinerziehende Mütter*, die alles daransetzen, ihren Kindern ein Leben ohne Gewalt zu ermöglichen.
Ein häufiger Asylgrund unter den Ratsuchenden bei agisra ist beispielsweise die Sorge von durch weiblicher Genitalverstümmelung betroffenen Müttern*, dass ihre Töchter* das gleiche Schicksal erleiden könnten. Diese mutigen Frauen* nehmen oft einen gefährlichen und beschwerlichen Fluchtweg auf sich, um ihre Kinder vor dieser grausamen Praxis zu schützen.
In unsere Notfallsprechstunde kommen immer mehr Frauen*, die von Frauenhandel betroffen sind und in schlimmster Art und Weise auf der Flucht und/oder in Deutschland ausgebeutet wurden. Die Zahlen steigen konstant jährlich.
Auch Migrantinnen*, die in Deutschland leben, verharren oft in starken Abhängigkeitsverhältnissen von ihren Ehemännern* oder Familien, erleben häusliche Gewalt oder andere Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt wie (drohende) Zwangsverheiratung und haben oft wenig Zugang zu Unterstützungsstrukturen.
Der Weg aus der Gewalt ist für Migrantinnen* oft schwieriger, weil sie in vielen Fällen (noch) nicht über genügend soziale Netzwerke verfügen und ihre rechtlichen Möglichkeiten nicht kennen. Es gibt zudem immer noch zu wenig Unterstützungsangebote in anderen Sprachen. Bei agisra können wir durch unser vielseitiges Team Beratung in ca. 15 Sprachen anbieten. Können wir eine Sprache intern nicht abdecken, arbeiten wir mit Dolmetscherinnen*. Im Durchschnitt unterstützen wir so ca. 800 bis 1000 Frauen* jährlich.
Unsere Arbeit wird also gebraucht. Doch unsere Lage wird zunehmend prekärer.
agisra e.V. als Migrantinnen*selbstorganisation lebt von der wichtigen Arbeit unserer Mitarbeiterinnen*, die neben der direkten Beratungsarbeit auch vielfältige administrative Aufgaben für die betroffenen Frauen*, aber auch den reibungslosen Ablauf unserer Organisation übernehmen und dabei immer wieder an ihre persönlichen Kapazitätsgrenzen stoßen.
Im letzten Jahr hatten wir gleich mehrere Aufnahmebeschränkungen oder -stopps, während derer wir neue Beratungsnehmerinnen* nur in Härtefällen aufgenommen haben, weil wir den Umfang der Arbeit nicht mehr bewältigen konnten.
Das möchten wir nicht mehr. Wir möchten Frauen*, die unsere Hilfe benötigen, nicht mehr abweisen müssen. Um jeder* Einzelnen die angemessene Unterstützung bieten zu können, ohne dabei auszubrennen, brauchen wir dringend Unterstützung im Alltag!
Da die Finanzierungsmöglichkeiten aber immer knapper werden, wenden wir uns heute an Euch mit der Bitte um Eure Unterstützung in Form von Spenden.
Schon eine kleine Spende hilft uns, die geplante Summe zu erreichen, die wir für die Einrichtung einer neuen Minijob-/Teilzeit-Stelle benötigen.
Leitet den Aufruf bitte an alle eure Netzwerke und potentielle Spender*innen!
Wir werden euch berichten, wie es uns geht.
Wir danken euch schon mal herzlichst.
Eure agisras
Wie Ihr helfen könnt:
- Unterstützt uns hier mit einer Spende, damit wir Frauen* in schwierigen Lebenslagen besser unterstützen können
- Teilt unsere Kampagne, um Bewusstsein für die prekäre Situation zu schaffen
- Folgt uns auf Instagram, damit Ihr nichts verpasst
- Werdet Teil unserer regelmäßigen Förder*innen
Organizer
Rosanna Giannelli
Organizer
Cologne, Nordrhein-Westfalen