Winterquartier für Naturschutz-Ziegen

Der in der Vulkaneifel ansässige Hirte Svenjo leistet mit seiner Herde von 150 Ziegen und 20 Schafen großartige Naturschutzarbeit. Sie sorgen in der Vulkaneifel dafür, dass die hier typischen Magerwiesen und Halbtrockenrasen erhalten bleiben und somit auch ein Biotop, das durch düngemittelintensive oder Gülle versprühende Landwirtschaft stark bedroht ist.

Svenjo versucht den Tieren ein gutes Leben zu ermöglichen: bei Krankheit werden sie gepflegt, der Bestand wird natürlich kontrolliert und er kämpft bereits seit Jahrzehnten gegen die Ohrmarkenpflicht, da sich die Tiere diese immer wieder am Gebüsch ausreißen würden und bei Svenjo im Gegensatz zu anderen Herden leben dürfen, bis sie eines natürlichen Todes sterben. Würden sie bis dahin Ohrmarken tragen wären die Ohren an ihrem Lebensende völlig zerfleddert. Doch der juristiche Kampf ist kostenintensiv und lässt wenig Mittel für Unvorhersehbares übrig.

Die Stürme diesen Herbst und Winter haben in der Eifel einigen Schaden angerichtet. Unter anderem wurde die Winterunterkunft für die Ziegen und Schafe zerstört.

Zur Finanzierung neuer Weidezelte haben wir nun diese Kampagne gestartet.

Es wird ein Weideunterstand 6 x 6 m und ein weiterer mit den Maßen 3,3 x 6 m benötigt und etwa 30 Europaletten einige Erdnägel und Spanngurte um die Anlage sturmfest zu gestalten.

Zur Zeit stehen die Tiere unter behelfsmäßig aufgespannten Planen, die sich durch Windböen immer wieder losreißen und auch keinen guten Schutz vor Regen bieten, der noch bis Mitte Januar das Wetter bestimmen wird.

Gleichzeitig kommen bald die ersten Lämmer des Jahre 2024 auf die Welt.

Schnelle Hilfe ist hier gefragt, damit die Tiere bald einen trockenen Unterstand haben können.