Wo Kuchen ist, da ist auch Hoffnung… für Mama ❤️

„Wo Kuchen ist, da ist auch Hoffnung – und Kuchen gibt es immer“.

Das ist der Lieblingssatz meiner Mama. Den sagt sie immer, wenn sie wieder etwas Leckeres gebacken hat. In den letzten 1,5 Jahren hatte sie wenig Kraft zum Backen. Eine schwere Krankheit hat sie von einem Moment auf den anderen aus ihrem trubeligen Leben gerissen. Nachdem sie sich bei der Arbeit mit Corona infiziert hatte, entwickelte sie die schwere und unheilbare neuroimmunologische Krankheit ME/CFS. Vor ihrer Erkrankung gab es in ihrem Leben nie Langeweile. Sie liebte ihren Job als Erzieherin, studierte neben der Arbeit Psychologie, war aktive Sportlerin und immer unterwegs. Besuchte Konzerte, reiste gern, unternahm Ausflüge mit ihrer Familie, und war die beliebteste Tortenbäckerin in ihrem Familien- und Freundeskreis. Sie war immer für alle da. Egal, wer Hilfe brauchte, auf sie konnte man sich verlassen. Ihre Energie reichte für alle um sie herum. Ihre Begeisterung für Dinge, die sie liebte, steckte jeden an, der in ihrer Nähe war.

Dann brach die Krankheit aus, und plötzlich war alles anders. Mama musste ihren geliebten Job aufgeben, wurde so schwer krank, dass sie viele Monate nur noch auf dem Sofa liegen konnte. Plötzlich braucht sie selbst Hilfe. Im Alltag, bei jedem Schritt. An schlimmen Tagen reicht ihre Kraft nicht einmal zum Sprechen. Doch auch jetzt kämpft sie für sich und andere. Trägt dazu bei, über die Krankheit aufzuklären, unternimmt unzählige Therapieversuche in der Hoffnung, dass es irgendwann bergauf geht. Und sie versucht, trotz ihrer Krankheit für ihre Familie da zu sein. Wann immer wir ihren Rat brauchen, können wir zu ihr gehen. Meine Mama ist mein großes Vorbild. Sie hat meinen Bruder und mich allein großgezogen, war Tag und Nacht für uns da und hat immer für uns gekämpft. Egal was wir angestellt haben, sie stand hinter uns. Sie war nie so krank oder schwach, dass sie nicht noch für andere da sein konnte – bis jetzt. Die Krankheit hat ihr Leben grundlegend verändert. Sie wird ihren Job, der ihr so viel bedeutete, nie wieder ausüben können. Ihr Studium musste sie aufgeben. Und doch lässt sie sich nicht entmutigen. Ist überzeugt davon, dass sie irgendwann wieder genug Kraft haben wird, um aufzustehen und zu leben. Manchmal, an den richtig guten Tagen, wenn die Kraft reicht, geht sie in die Küche und backt für uns. Sie scherzt dann immer, dass sie wohl nun mit Kuchen backen ihr Geld verdienen muss. Und insgeheim war das schon immer ihr großer Traum. Ein kleiner Wagen, mit dem sie übers Land fahren und Kuchen verkaufen kann. Wie er aussehen soll, weiß sie ganz genau – sie hat ein Foto, das sie jedem zeigt, der danach fragt. Und genau diesen Wagen fanden wir jetzt zum Verkauf. Leider haben mein Bruder und ich nicht die finanziellen Möglichkeiten, unserer Mama diesen Traum zu erfüllen. Deshalb wenden wir uns an alle, die unsere Mama kennen und schon einmal von ihren Backwerken kosten durften. Und an alle, die sie und ihren Kuchen unbedingt einmal kennenlernen wollen. Bitte helft uns, ihr diesen Wagen zu schenken. Sie will zurück ins Leben, sie kämpft so sehr darum. Mit diesem Geschenk käme die Hoffnung zurück, dass es auch ein Leben mit der Krankheit geben wird. Dass sie irgendwann mit ihrem Wagen übers Land fahren und Kuchen verkaufen wird. Sie hat es so verdient, ihren Traum zu leben, nach allem, was passiert ist. Wir bedanken uns bei jedem, der unser Vorhaben unterstützt. Sicher bekommt ihr alle ein Gratis-Kuchenstück, wenn ihre Zuckerkutsche, wie sie es nennt, auf große Fahrt geht. Und ganz sicher wird sie euch sagen: „Wo Kuchen ist, da ist auch Hoffnung – und Kuchen gibt es immer.“ In riesiger Hoffnung, ihre Kinder Anna und Max