Rassismus den Stinkefinger zeigen!
Donation protected
Rassismus in Deutschland ist ein riesen Problem. Nicht erst seitdem in Chemnitz Neo-Nazis mit Hitlergruß durch die Straßen marschiert sind. Rassismus steckt im Alltag, in Institutionen, in unserem Denken und Verhalten. Beim Soli-Konzert in Chemnitz haben mehr als 60.000 Menschen ein gewaltiges Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Dabei allein darf es nicht bleiben! Wir müssen Projekte supporten, die sich tagtäglich für eine demokratische Gesellschaft einsetzen. Projekte, die Betroffene von Rassismus begleiten, unterstützen und empowern. Deshalb starte ich jetzt diese Kampagne.
Insgesamt sollen fünf Organisationen/Vereine gefördert werden. Vier davon habe ich selber ausgesucht: Pro Asyl, GLADT, ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und AGIUA aus Chemnitz. Die fünften Verein hat meine Community auf Facebook und Instagram selbst gewählt. Und zwar: Women in Exile & Friends.
Meine Eltern sind Anfang der 80er nach Deutschland geflohen und mussten erleben, wie diskriminierend Teile der Mehrheitsgesellschaft auf People of Color reagieren.
Und auch mir wird bis heute immer wieder klargemacht, dass schwarz und deutsch sein irgendwie nicht so richtig zusammenpassen. Es ist ein ziemlich beschissenes Gefühl, wenn man Deutschland seine Heimat nennt, einem aber immer wieder suggeriert wird, dass das nicht stimmen kann. Fragen wie: „Warum kannst du denn so gut deutsch?“ oder „Wo kommst du denn her?“ also „Wo kommst du denn wirklich her?“ mögen für den ein oder die andere harmlos rüberkommen, für mich sind sie anstrengend, nervig und beweisen, dass es 2018 immer noch nicht klar ist, dass man eben keine weiße Hautfarbe haben muss, um deutsch zu sein. Wenn Teile der eigenen Identität immer wieder in Frage gestellt werden, dann macht das was mit einem. Und ganz besonders mit jungen Menschen, die ja eh auf Identitätssuche sind. Wenn bestimmte Gruppen als die „Anderen“ gesehen werden, dann fällt es leichter auszugrenzen, weniger respektvoll zu sein und – im krassesten Fall – Gewalt zu legitimieren. Die rassistischen Übergriffe in Chemnitz haben das mal wieder bewiesen.
Umso wichtiger ist es, dass Rassismuserfahrungen ernst genommen werden und Betroffenen zugehört wird. Organisationen, die Antirassismusarbeit leisten, sind deswegen auf finanziellen Support von uns allen angewiesen.
Hier ein kurzer Überblick:
1. Pro Asyl setzt sich für die Menschenrechte und den Schutz von Geflüchteten in Deutschland und Europa ein. Homepage: https://www.proasyl.de
2. GLADT engagiert sich gegen Rassismus, Sexismus, Trans*- und Homophobie, Behindertenfeindlichkeit und andere Diskriminierungsformen. Homepage: http://www.gladt.de
3. Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) vertritt die Interessen schwarzer Menschen in Deutschland und setzt sich für Gerechtigkeit in der Migrationsgesellschaft ein. Homepage: http://isdonline.de
4. Der Verein AGIUA leistet Migrationssozialarbeit sowie Jugendbildung in Chemnitz und Sachsen. Ziel ist es, Menschen zur Teilhabe zu befähigen und Vorurteile abzubauen.
Homepage: https://www.agiua.de/
5. Wildcard: Die Initiative Women in Exile & Friends wird von geflüchteten Frauen organisiert und setzt sich gegen Sexismus und Rassismus ein.
Homepage: https://www.women-in-exile.net
Insgesamt sollen fünf Organisationen/Vereine gefördert werden. Vier davon habe ich selber ausgesucht: Pro Asyl, GLADT, ISD (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) und AGIUA aus Chemnitz. Die fünften Verein hat meine Community auf Facebook und Instagram selbst gewählt. Und zwar: Women in Exile & Friends.
Meine Eltern sind Anfang der 80er nach Deutschland geflohen und mussten erleben, wie diskriminierend Teile der Mehrheitsgesellschaft auf People of Color reagieren.
Und auch mir wird bis heute immer wieder klargemacht, dass schwarz und deutsch sein irgendwie nicht so richtig zusammenpassen. Es ist ein ziemlich beschissenes Gefühl, wenn man Deutschland seine Heimat nennt, einem aber immer wieder suggeriert wird, dass das nicht stimmen kann. Fragen wie: „Warum kannst du denn so gut deutsch?“ oder „Wo kommst du denn her?“ also „Wo kommst du denn wirklich her?“ mögen für den ein oder die andere harmlos rüberkommen, für mich sind sie anstrengend, nervig und beweisen, dass es 2018 immer noch nicht klar ist, dass man eben keine weiße Hautfarbe haben muss, um deutsch zu sein. Wenn Teile der eigenen Identität immer wieder in Frage gestellt werden, dann macht das was mit einem. Und ganz besonders mit jungen Menschen, die ja eh auf Identitätssuche sind. Wenn bestimmte Gruppen als die „Anderen“ gesehen werden, dann fällt es leichter auszugrenzen, weniger respektvoll zu sein und – im krassesten Fall – Gewalt zu legitimieren. Die rassistischen Übergriffe in Chemnitz haben das mal wieder bewiesen.
Umso wichtiger ist es, dass Rassismuserfahrungen ernst genommen werden und Betroffenen zugehört wird. Organisationen, die Antirassismusarbeit leisten, sind deswegen auf finanziellen Support von uns allen angewiesen.
Hier ein kurzer Überblick:
1. Pro Asyl setzt sich für die Menschenrechte und den Schutz von Geflüchteten in Deutschland und Europa ein. Homepage: https://www.proasyl.de
2. GLADT engagiert sich gegen Rassismus, Sexismus, Trans*- und Homophobie, Behindertenfeindlichkeit und andere Diskriminierungsformen. Homepage: http://www.gladt.de
3. Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) vertritt die Interessen schwarzer Menschen in Deutschland und setzt sich für Gerechtigkeit in der Migrationsgesellschaft ein. Homepage: http://isdonline.de
4. Der Verein AGIUA leistet Migrationssozialarbeit sowie Jugendbildung in Chemnitz und Sachsen. Ziel ist es, Menschen zur Teilhabe zu befähigen und Vorurteile abzubauen.
Homepage: https://www.agiua.de/
5. Wildcard: Die Initiative Women in Exile & Friends wird von geflüchteten Frauen organisiert und setzt sich gegen Sexismus und Rassismus ein.
Homepage: https://www.women-in-exile.net
Organizer
Tarik Tesfu
Organizer
Berlin, Berlin