In Gedenken an Dávid Papp
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Dávid war erst 24 Jahre alt, als eine Neonazi-Gruppe am 23.06.2018 eine Roma-Siedlung bei Lviv (Lemberg) stürmte und ihn dort ermordete. Andere dort anwesende Mitglieder der Roma-Minderheit wurden schwer verletzt, unter ihnen auch ein 10-jähriges Kind.
Ich lernte Dávid im Jahr 2000 kennen, als er sechs Jahre alt war. Er ging damals in den Kindergarten in Szernye, einem Dorf im Westen der Ukraine, in dem ich für ein Jahr unterrichtete. David war immer ein sehr ruhiger, lieber und zurückhaltender Junge, inzwischen junger Mann. Ich bin immer noch mit sehr vielen seiner Freunde und Familienmitglieder befreundet. Es ist schwer sie in Trauer und Schock zu sehen.
Auch ich bin geschockt und tief traurig, wenn auch nicht überrascht. Faschismus und Neonazis sind auf dem Vormarsch, nicht nur in der Ukraine. Es liegt an uns allen dagegen etwas zu tun.
Aber erstmal ist es genauso wichtig seine Familie in dieser schweren Zeit zu unterstützen.
Wenn wir € 1000 zusammen haben werde ich das Geld an seine ältere Schwester Ginetta überweisen. Die Familie, seine kleine Schwester Betti, Ginetta, sein Bruder Istvan, seine Mutter, seine Großmutter und einige jüngere Geschwister leben in Szernye. Das Leben dort ist hart, besonders für Roma Familien, die täglicher Diskriminierung ausgesetzt sind. Formale Jobs zu finden ist für Roma fast unmöglich. Ich hoffe, dass wir die Familie mit dem Geld etwas unterstützen können, sie sich einen Wunsch erfüllen werden, das Haus verbessern oder einfach nur ihre laufenden Kosten decken.
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Dávid was only 24 years old when a group of neo-Nazis stormed a Roma settlement outside of Lviv, wounded several, and killed him.
I've known Dávid since he was six years old, he went to a kindergarten in Szernye, a village in the west of Ukraine, that I was teaching at at the time. Dávid was always a very quiet, friendly and a bit shy boy, now a young man. I'm still friends with so many of his friends and family members, who are devastated.
I'm so sad, even though I can't say that I'm surprised. Fascism and neo-Nazis are on the rise, not only in Ukraine and it is up to us to do something against that.
But for now it is equally important to support his family in these hard times.
I will give all donations to his sister directly. Life in the village is hard, especially for Roma families. I hope that with the money they can pay for something that they normally couldn't, fix up the house a little bit, or just cover their running costs.
Ich lernte Dávid im Jahr 2000 kennen, als er sechs Jahre alt war. Er ging damals in den Kindergarten in Szernye, einem Dorf im Westen der Ukraine, in dem ich für ein Jahr unterrichtete. David war immer ein sehr ruhiger, lieber und zurückhaltender Junge, inzwischen junger Mann. Ich bin immer noch mit sehr vielen seiner Freunde und Familienmitglieder befreundet. Es ist schwer sie in Trauer und Schock zu sehen.
Auch ich bin geschockt und tief traurig, wenn auch nicht überrascht. Faschismus und Neonazis sind auf dem Vormarsch, nicht nur in der Ukraine. Es liegt an uns allen dagegen etwas zu tun.
Aber erstmal ist es genauso wichtig seine Familie in dieser schweren Zeit zu unterstützen.
Wenn wir € 1000 zusammen haben werde ich das Geld an seine ältere Schwester Ginetta überweisen. Die Familie, seine kleine Schwester Betti, Ginetta, sein Bruder Istvan, seine Mutter, seine Großmutter und einige jüngere Geschwister leben in Szernye. Das Leben dort ist hart, besonders für Roma Familien, die täglicher Diskriminierung ausgesetzt sind. Formale Jobs zu finden ist für Roma fast unmöglich. Ich hoffe, dass wir die Familie mit dem Geld etwas unterstützen können, sie sich einen Wunsch erfüllen werden, das Haus verbessern oder einfach nur ihre laufenden Kosten decken.
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Dávid was only 24 years old when a group of neo-Nazis stormed a Roma settlement outside of Lviv, wounded several, and killed him.
I've known Dávid since he was six years old, he went to a kindergarten in Szernye, a village in the west of Ukraine, that I was teaching at at the time. Dávid was always a very quiet, friendly and a bit shy boy, now a young man. I'm still friends with so many of his friends and family members, who are devastated.
I'm so sad, even though I can't say that I'm surprised. Fascism and neo-Nazis are on the rise, not only in Ukraine and it is up to us to do something against that.
But for now it is equally important to support his family in these hard times.
I will give all donations to his sister directly. Life in the village is hard, especially for Roma families. I hope that with the money they can pay for something that they normally couldn't, fix up the house a little bit, or just cover their running costs.
Organizer
Verena Spilker
Organizer
Berlin, Berlin