Wir müssen Nachzahlen!

Denn nur wer redet, dem kann geholfen werden oder auch „Hello Darkness my old friend“.

Machen wir’s kurz: Die EWE (das is son Stromversorger hier) hat uns vor 4 Tagen einen Liebesbrief geschrieben und will 24.897,36 €. Stromnachzahlung. Also alles hinterm Koma ham wir und ein zwei Stellen davor ja auch noch aber fünfstellig…oha.

Kann ja nicht sein! Hab ich gedacht und nachgefragt. Zählerstände nochmal hingeschickt und rumtelefoniert.

Is aber so! Ham die gesagt. Die letzten Abschläge seien falsch berechnet worden und sowieso, was soll der Geiz? 22 hatten wir doch auch eine Nachzahlung.

Thunderstruck kreischen AC/DC hinter mir aus dem Radio…Universum willst du mich eigentlich verarschen? Versteht mich nicht falsch mit den 7.000 Euro im letzten Jahr sind wir zähneknirschend umgegangen. Wir haben 3 Starkstromgeräte, die täglich laufen. Dass das nicht umsonst geht ist uns vollumfänglich bewusst …aber… die standen im Jahre 22 auch schon da und sofern unsere, dem Grundstück ansässigen Baummarder, nicht noch zusätzlich Discokugeln, DJ Pult und Nebelmaschine im Kühlcontainer installiert haben, für illegale Ravepartys, mit Hasenohren Buffet - weiß ich jetzt immer noch nicht genau, wo der zusätzliche Strom hingegangen ist.

Anyway „Balls to the Walls“. Wenn wir schonmal dabei sind - der EWE ist das Rätselraten zu aufwändig - müssen wir nen Elektriker holen, der die Leitungen prüft und jetzt heißt’s erstmal: „Her mit der Kohle sonst Licht aus“.

Heute werde ich 37 Jahre alt und hab „Fear oft he Dark“ nicht dank Iron Maiden, sondern wegen der anderen, unleidlichen Jungfer EWE. 20 Jahre unter Dauerstrom für die bissigen und schwierigen Hunde. Und wenn das so weiter geht, springe ich haartechnisch bald einfach zu Mausgrau und mitte 50.

Wenn also Sachverständige für elektronischen Nudelsalat, für Haustechnik mitlesen oder Millionäre, oder sich grade einer in die leeren Hosentaschen greift und da noch einen Leergutbon und ein Kaugummi findet – wir nehmen beides.